| Unter Erdwärmekollektoren 
          versteht man flache, oberflächennahe Erdwärmenutzungssysteme, 
          die in Tiefen bis 5 m die "Erdwärme" 
          nutzen. Das gilt auch für erdberührte Betonbauteile, 
          die als Teil eines Bauwerks horizontal oder vertikal Energie entnehmen oder abgeben. 
          Zur Regeneration des Erdspeichers können auch Sonnenkollektoren 
          in das System mit eingebunden werden. Die einzelnen Sondenkreise der 
          Erdwärmekollektoren haben meist eine Rohrlänge zwischen 100 
          m und 150 m. Der Wärmeentzug erfolgt generell unterhalb der Frostgrenze 
          ab 1 m unter Geländeoberkante. Erdsonden entziehen 
          die Wärme aus Tiefen von 60 – 100 m. 
          Beide Systeme werden mit einer Kühlflüssigkeit
             (Mischungen aus Wasser und Alkoholen [Glykole]) 
          betrieben.
           Vor bzw. bei der Planung der Nutzung von Erdwärme müssen auf jeden Fall die rechtlichen Vorgaben des Vorhabens beachtet werden. Viele Behörden verlangen ein Protokoll einer Druckprüfung bzw. Dichtheitsprüfung (z. B. Kontraktionsverfahren).
          Zur Regeneration des Erdspeichers können auch Sonnenkollektoren in das System 
            mit eingebunden werden. Die einzelnen Kreise der Erdwärmekollektoren haben eine Rohrlänge zwischen 
            100 m und 150 m. Der Wärmeentzug erfolgt generell unterhalb der Frostgrenze ab 1 m unter Geländeoberkante.
            Die Erdkollektoren können zum Heizen und Kühlen verwendet werden und sollten aus energetischen Gründen 
            nicht überbaut werden. Die höchsten Entzugsleistungen haben sie beim Einbau in feuchtes wasserspeicherndes 
              Erdreich bzw. in Erdschichten mit durchströmtem Oberflächen- bzw. Niederschlagswasser. Tiefenbedingt haben sie jedoch 
              keinen direkten Kontakt zum Grundwasser. Geringe Entzugsleistungen zeigen sich durch die geringe Wärmeleitfähigkeit 
      in trockenem (wasserfreien) Erdreich. | 
    
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      | Rechtliche Vorgaben
           Die Genehmigungserfordernisse zur Errichtung einer geothermischen Anlage unterscheiden 
          zwischen oberflächennaher Geothermie und Tiefengeothermie. Vor bzw. bei der 
          Planung der Nutzung von Erdwärme müssen auf jeden Fall die rechtlichen 
          Vorgaben des Vorhabens beachtet werden.
        
          BaugenehmigungWasserrechtliche GenehmigungBergrechtliche Bewilligung BaugenehmigungFür die Verlegung von oberflächennahen Erdwärmekollektoren ist keine Genehmigung notwendig, 
          aber eine Anzeige bei den Behörden ist zwingend erforderlich. Für den jeweiligen Einzelfall muss überprüft 
          werden, ob eine Benutzung im wasserrechtlichen Sinne vorliegt. Informationen sind vom zuständigen Landrats- oder Wasserwirtschaftsamt einzuholen, welches 
          gegebenenfalls eine wasserrechtliche Genehmigung erteilt.
 Erdwärmesonden werden in der Regel bis zu einer Tiefe von 100 m 
          eingebracht, teilweise auch bis in Tiefen von 250 Metern. Da die Bohrungen mehrere Bodenschichten, unter anderem auch die Grundwasserschicht, durchdringen,
           muss vor der Planung einer Erdwärmesonde die  Bodenbeschaffenheit, Schichtenfolge des Bodens und die Grundwasserverhältnisse ermittelt werden. Ab einer Bohrtiefe 
           von 100 Metern ist die Anlage gemäß Bundesberggesetz anzeigepflichtig und ein bergrechtliches Verfahren im Rahmen der 
           Genehmigung durchzuführen. Für jede Bohrung besteht eine Anzeigepflicht bei der zuständigen Kreisverwaltungsbehörde. 
           Aufgrund der Erschließung der Grundwasserschicht kann in speziellen Fällen auch ein wasserrechtliches Erlaubnisverfahren notwendig werden.
 Für die Nutzung von Grundwasser sind die allgemeinen Voraussetzungen eine ausreichende Verfügbarkeit von 
          Grundwasser in erreichbaren Tiefen und genügend Platz für einen hinreichenden Abstand der Brunnen (min. 20 m), um einen thermischen Kurzschluss zu vermeiden. 
          Außerdem ist eine genaue Analyse des Grundwasservorkommens, der wasserführenden Schichten und der Wasserqualität 
          notwendig, da die Brunnenalterung und die Korrosion einzelner Komponenten direkt mit dem Mineralgehalt und den chemischen Bestandteilen des Grundwassers zusammenhängen.
          Außerdem ist die Nutzung nicht überall erlaubt und erfordert in jedem Fall eine wasserrechtliche Erlaubnis, welche bei der zuständigen Kreisverwaltungsbehörde 
          zu beantragen ist.
 Wasserrechtliche GenehmigungBei der  Errichtung von oberflächennahen Erdwärmekollektoren muss vorher geklärt werden, ob eine 
          Gewässerbenutzung im Sinn des § 3 WHG vorliegt. In der Regel liegt bei diesen Anlagen keine Grundwasserförderung vor, also scheidet eine Gewässerbenutzung 
          aus. Eine wasserrechtliche Genehmigung kann jedoch aufgrund eines Benutzungstatbestands gem. § 3 Abs. 2 Ziffer 2 WHG gegeben sein. Danach gelten als Benutzung auch 
          Maßnahmen, die geeignet sind, schädliche Veränderungen der physikalischen, chemischen oder biologischen Beschaffenheit des Wassers herbeizuführen. Derartige Veränderungen 
          können aber nur bei Bohrarbeiten im Rahmen der Errichtung der Anlage sowie beim Betrieb durch die mit dem Wärmeentzug verbundene Temperaturänderung des Grundwassers ergeben.
          Aber bei der Errichtung dieser Anlagen kann eine wasserrechtliche Genehmigung notwendig werden, weil gem. § 35 Abs. 1 WHG die Länder bei Erdaufschüben, die 
          über eine bestimmte Tiefe in den Boden eindringen, zu bestimmen haben, dass die Arbeiten überwacht werden, soweit es die Ordnung des Wasserhaushaltes erfordert. Leider haben 
          die Länder  nicht geregelt, ab welcher Tiefe eine Überwachung erfolgen muss. Die Überwachung setzt dabei auch eine Anzeigepflicht voraus, die es den Behörden ermöglicht, die Wirkung 
          der Arbeiten auf den Wasserhaushalt zu prüfen.
 Bei der Tiefengeothermie greift in der Regel das Wasserhaushaltsgesetz, weil die Anlagen  erwärmtes 
          Wasser aus der Tiefe pumpen. Aber auch wenn ohne eine derartige Verfahrensweise die Erdwärme in erheblichem Umfang genutzt wird, wird regelmäßig ein Benutzungstatbestand 
          im Sinne von § 3 Abs. 2 Ziffer 2 WHG gegeben sein, da eine entsprechende Temperaturveränderung des Grundwassers die Folge ist. Weiterhin können 
          wasserrechtliche Anordnungen getroffen werden, wenn aus dem Bau der Anlage ein unbeabsichtigtes Erschließen des Grundwassers resultiert (§ 35 Abs. 2 WHG). In diesem Fall kann die Beseitigung 
          der Erschließung angeordnet werden, wenn es die Rücksicht auf den Wasserhaushalt erfordert. Der § 35 Abs. 1 WHG findet im Rahmen der Tiefengeothermie grundsätzlich keine Anwendung, da 
          insofern die regelmäßig einschlägigen Vorschriften des Bundesberggesetzes vorrangig sind.
 Bergrechtliche BewilligungFür oberflächennahen Erdwärmekollektoren  ist eine bergrechtliche Bewilligung nach § 4 Abs. 2 Nr. 1 BBergG   
          nicht erforderlich. Das gilt, wenn die Anlage nur auf einem Grundstück betrieben und die gewonnene Energie auch nur auf diesem Grundstück genutzt wird.
 Bei der Nutzung der Tiefengeothermie wird grundsätzlich eine bergrechtlichen Bewilligung (§ 8 BBerG) notwendig. 
          Eine Ausnahme vom grundsätzlichen Bewilligungserfordernis gemäß § 4 Abs. 2 Ziffer 1 BBergG scheidet danach aus.
 Erdwärmekollektoren ohne Kontakt zum Grundwasser und außerhalb von Wasserschutzgebieten werden 
          als flache Erdaufschlüsse anzeigefrei errichtet. Materialauswahl und Herstellung unterliegen grundsätzlich den allgemein anerkannten Regeln der Technik. 
          Der Bodeneingriff ist vergleichbar mit der Errichtung eines unterkellerten Gebäudes. Bei geringen Grundwasserflurabständen kann dies zu einem Eingriff ins Grundwasser 
          führen, der anzeigepflichtig ist und eine wasserrechtliche Erlaubnis erfordert (§ 3 Abs. 1 Nr. 5 und Abs. 2 WHG).
 Die unvorhergesehene Erschließung (unbefugt oder unbeabsichtigt) von Grundwasser hat der Unternehmer der Wasserbehörde unverzüglich 
          anzuzeigen und die Arbeiten, die zur Erschließung geführt haben, einstweilen einzustellen. Die Wasserbehörde trifft die erforderlichen 
          Anordnungen (§ 37 Abs. 4 WG und § 35 Abs. 2 WHG).
     In Wasser- und Heilquellenschutzgebieten gilt die jeweilige Schutzgebietsverordnung. Geothermische Anlagen sind 
          nach § 19 Abs. 2 WHG in Verbindung mit der jeweiligen Schutzgebietsverordnung 
          in den Wasserschutzgebietszonen I und II und in wasserwirtschaftlichen Vorrangflächen.
    In den Zonen III/ IIIA/ IIIB 
         der Wasser- und Heilquellenschutzgebiete und in wasserwirtschaftlichen 
         Vorbehaltsflächen können Erdwärmekollektoren unter bestimmten 
         Voraussetzungen zugelassen werden.
    (Alle Angaben ohne Gewähr)
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      | Die Regelungen bzw. Vorschriften können in verschiedenen 
        Bundesländern unterschiedlich sein.Leitfäden 
          aller Bundesländer zur Nutzung von Erdwärme
 Geologische Dienste und Infosysteme der Bundesländer
 Rechtliche Vorgaben bei der Errichtung von geothermischen Anlagen
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                  | Flächenkollektor |   
                  | Quelle: 
                      Max-Planck Institut IPP, Foto: Prof. Dipl.-Ing. Werner Schenk |   
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                  | Kompaktabsorber |   
                  | Quelle: 
                      Berning, Fa. Elektro-Schulten |   
                  |  |   
                  | Spiralkollektor |   
                  | Quelle: 
                      www.betatherm.info |   
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                  | Grabenkollektor |   
                  | Quelle: 
                      www.sbk-neuenstein.de |   
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                  | die 
                      neue Wärmequelle Terra Q600(Boden-Klima-Tauscher)
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                  | 
                    Quelle: 
                      systemhaus-energie   |  | 
                 
                  | Beim 
                      Flächenkollektor wird der gesamte 
                      Oberboden bis auf die gewünschte Einbautiefe abgeschoben. 
                      Auf dem entsprechend vorbereiteten Untergrund werden ähnlich 
                      einer Fußbodenheizung PE-Rohr-Schlingen ausgelegt 
                      und fixiert. Die Rohrenden werden in einem Sammelschacht, 
                      getrennt als Vor- und Rücklaufleitungen mit speziellen 
                      Armaturen zusammengefasst. Danach werden die PE-Schlingen 
                      wieder mit Erdreich überdeckt. |   
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                    Kompaktabsorber 
                      sind eine Variante des Flächenkollektors, diese bestehen 
                      aus vorgefertigten polymervernetzten Kapillarrohrmatten. 
                      Das System arbeitet nach dem Low-flow-Prinzip, also mit 
                      einer niedrigen Strömungsgeschwindigkeit, wodurch ein 
                      optimaler Wärmeentzug aus dem Erdreich gewährleistet 
                      werden soll. Im Vergleich zu den konventionellen Flächenkollektoren 
                      soll der Flächenbedarf für den Kompaktabsorber 
                      geringer sein.                   |   
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                    Der Spiralkollektor 
                      ist für den flächigen und grabenförmigen 
                      Einbau geeignet. Der Unterschied liegt lediglich in der 
                      Form der Kollektorleitung. Wie der Name es schon vermuten 
                      lässt, verlaufen die Leitungen in horizontalen Spiralen. 
                      Dieser Verlauf wird erzielt, in dem die gewickelte Kollektorleitung 
                      senkrecht auf dem präparierten Untergrund aufsetzt 
                      und seitlich (senkrecht zur Wickelachse) die Spirale so 
                      auseinander zieht, dass sich die Windungen jeweils überlappen.                   |   
                  | Für den Grabenkollektor 
                      wird ein Graben mit schrägen Wänden ausgehoben, 
                      der bis über 3 m tief sein kann. An dessen Wandflächen 
                      werden PE-Rohre in einem Abstand von ca. 10 cm horizontal 
                      verlegt und fixiert. Danach wird der Graben wieder verfüllt. 
                      Eine neue Art von Grabenkollektor ist die senkrechte Variante, 
                      der in eine 3 m tief gefräste Rinne eingebaut werden. |   
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              |  Ringgrabenkollektor - Slinky-Verlegung
                  Quelle: RGK e.U. |  | 
            
              | Der Ringgrabenkollektor setzt sich für die Nutzung von Erdwärme in Verbindung mit einer Wärmepumpe immer mehr durch. Er ist eine effiziente und günstige Variante gegenüber Flächenkollektoren oder Erdwärmesonden. Zur Verlegung von Flächenkollektoren 
              ist  eine großflächige Abtragung der Grundstückfläche erforderlich. 
              Für Erdsonden muss eine aufwendige und teure Bohrung  bis zu 100 m Tiefe vorgenommen werden.  Als günstige 
              Alternative bietet der Ringgrabenkollektor   mit einer vergleichsweise geringer Erdbewegung die Möglichkeit der Eigenleistung. So können z. B. für ein Einfamilienhausneubau  die Kosten der Erdwärmepumpenanlage inklusive Ringgrabenkollektor unter 12.000 Euro liegen. Dabei müssen aber unbedingt die Vorschriften der Arbeitsicherheit für den Grabenbau beachtet werden.Technisch gesehen ist ein Ringgrabenkollektor ein Flächenkollektor in Grabenform mit einer Slinky-Verlegung (in Schlaufen übereinander liegend verlegt) der Rohre auf dem Grabenboden (oder auch 
                  in schräger oder senkrechter Anordnung) und turbulenter Strömung (Verwirbelung der Kühlflüssigkeit im Rohr).
 mehr > Ringgrabenkollektor |  |  | 
    
      |  Beispiel eines Ringgrabenkollektors
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      | Der einfache 
          Energiezaun kann in Form eines Gartenzaunes an der Grundstücksgrenze 
          oder als masssiver Begrenzungszaun bzw. Geländer 
          aufgestellt werden. Der Zaun eignet sich auch als Ergänzung 
          zu einem Flächenkollektor, 
          eines Wärmekorbes 
          oder/und einer Erdwärmesonde. | 
     
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                  | Solekollektorzaun |   
                  | Quelle: 
                      effidur GmbH  |  | Der Solekollektorzaun 
                (Energiezaun) ist eine massive, hochwertige, ortsübliche 
                Einfriedung Ihres Grundstücks.Die massiven Säulen, 
                welche sowohl als Durchgangssäule, Innen- und Außenecke 
                sowie als Befestigungssäule für Tore verfügbar 
                sind, dienen nicht nur dem Schutz vor un- befugtem Zutritt sondern 
                erfüllen zugleich die Funktion eines Kollektors 
                für Sole-Wasser-Wärmepumpen.
 Die spezielle geometrische Gestaltung 
                erlaubt einen maximalen Soledurchsatz bei geringem Strömungswiderstand 
                und aufgrund der sehr hohen Oberfläche der Zaunfelder eine 
                maximale Entzugsleistung.
 Genormte und aufeinander abgestimmte 
                Formelemente erlauben die Montage des Zaunes selbst im Einmannbetrieb 
                in kürzester Zeit. Die Konstruktion der Zaunfelder sichert 
                höchste Stabilität bei gleichzeitig minimalem Gewicht.
 Eine Wasser- bzw. Soleführung ist von außen nicht erkennbar. 
                Ansatzfrei eingeschraubte Edelstahlanschlüsse dienen sowohl 
                der Befestigung als auch Soleverbindung der Zaunfelder.
 Das Schnellmontagesystem wird durch 
                Langlöcher mit Kippsicherung und der Möglichkeit des 
                Ausgleichs von Unebenheiten erreicht. Die werkseitig vorgefertigten 
                Zaunfelder werden dabei nur in die Säulen eingehangen. Nach 
                Ausrichten und Befestigen der Säulen werden je nach Flussrichtung 
                der Sole die mitgelieferten Verbinder in die Säulen geklemmt 
                und die Säulen verschlossen. Dabei werden die Zaunfelder 
                dauerhaft und sicher fixiert. Verschraubungen, Gewindeansätze 
                oder auch nur Angriffspunkte für Vandalen sind äußerlich 
                nicht erkennbar. Quelle: effidur 
                GmbH
   
                 
                 
                 |  | 
     
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            | Richtig geplant kann ein Energiezaun 
              in Verbindung mit einem Grabenkollektor die 
              gesamte Heizlast eines Gebäudes abdecken.Der Energiezaun 
                besteht aus übereinander verlaufenden Absorberrohren, 
                die wechselseitig an Pfählen vorbeigeführt werden. 
                Besonders gut eignen sich Wellschläuche, 
                da durch die vergrößerte Oberfläche 
                und der turbulenten Strömung die Wärmeaufnahme 
                gegenüber Glattrohren mit laminarer Strömung besser 
                ist.
 Der oberirdische Teil des Zaunes 
            kann begrünt werden, was aber die Sonneneinstrahlung verringert.
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                  |  |   
                  | Energiezaun |   
                  | Quelle: 
                      Schlemmer ecotech |  |  | 
                 
                  |  |   
                  | Grabenkollektor |   
                  | Quelle: 
                      Schlemmer ecotech |  |  | 
     
      | Der Energiezaun arbeitet 
          wie ein Sonnenkollektor. Er nimmt Sonnenenergie 
          auf und erwärmt hiermit das Solesystem. 
          Die Wärme wird in einen Grabenkollektor, der letztendlich 
          ein unterirdischer Energiezaun ist, abgegeben. Diese Puffermöglichkeit 
          ermöglicht auch einen Betrieb der Anlage in den Nachtstunden 
          und besonders kalte und bedeckte Tage. Die Quellentemperatur liegt deutlich 
          höher als die tatsächliche Außentemperatur. Durch den 
          Solargewinn kann die Anlage deutlich wirtschaftlicher 
          als eine Luft-Wasser-Wärmepumpe sein, da diese nur die vorhandene 
          Außentemperatur, die eine deutlich kältere Quelle ist, nutzen 
          kann. Dies trifft auch für die Nacht und an kalten Tagen zu, da 
          die Erdreichtemperatur auch bei einem entladenen Speicher wärmer 
          ist als die Außenluft.  | 
     
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      | Quelle: Schlemmer ecotech | 
     
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      | Als Nachteil 
          dieser Zäune wird die Gefahr des "Festfrierens" 
          besonders von Kindern und Haustieren 
          aufgrund der niedrigen Oberflächentemperaturen 
          im Winterbetrieb angesehen. Hier sind evtl. besondere 
          Schutzmaßnahmen notwendig. | 
     
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                 Buschbeck-Massivabsorber
 
  Massivabsorber-Modul
 Quelle: Buschbeck GmbH
 | Die modularen 
                Hochleistungs-Massivabsorber (Energie-Stelen) 
                ermöglichen die Nutzung von Luft 
                und Sonnenlicht zur Gewinnung von Wärme. 
                Ein Modul mit einer Länge von 1,2 m besteht 
                aus jeweils 3 Energie-Stelen (Höhe 1,2 m). 
                Es verfügt über eine Gesamtoberfläche von 5,4 m2. 
                Sie bilden eine hoch effiziente und 
                kostengünstige Alternative zu den herkömmlichen 
                Erdkollektoren oder Erdbohrung 
                für Wärmepumpen.Das Energiegewinnungsprinzip der 
                modularen Hochleistungs-Massivabsorber ähnelt 
                dem der Luftwärmepumpen. Die Massivabsorber arbeiten jedoch 
                absolut geräuschlos. Entscheidend ist jedoch 
                der deutlich bessere Wirkungsgrad der Energie-Stelen. 
                Im Gegensatz zu Luftwärmepumpen werden die 
                Massivabsorber vom Sonnenlicht abgetaut. Zusammen 
                mit einer Optimierung des Komplettsystems werden 
                so hohe Wirkungsgrade bzw. Leistungszahlen 
                erzielt.
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  Die Wärmeleitfähigkeit von 
                  Beton im Vergleich mit anderen Stoffen
 Quelle: Henrich Schröder GmbH
 | Energiewand
                 Die Energiewand 
                  ist ein Massivabsorber, der sich an milden 
                  und sonnigen Tagen erwärmt und Energie speichert. Dadurch 
                  wird die Wärmepumpe mit einer hohen 
                    Quellentemperatur versorgt und gleichzeitig gibt der 
                  Massivabsorber einen Teil der Wärme an das Erdreich ab, 
                  das sich ständig regeneriert und zusätzlich 
                  ein Wärmevorrat anlegt. Die gespeicherte 
                  Wärme im Massivabsorber und im Erdreich sorgt an besonders 
                  kalten Tagen für die volle Energieversorgung der Wärmepumpe.Durch einen guten Wärmeübergang 
                  vom Beton zum Absorberrohr 
                  wird die Umweltwärme an normalen Wintertagen 
                      (0 und 5 °C Außentemperatur) möglichst verlustfrei 
                      (also ohne große Temperaturdifferenzen) zur Wärmepumpe 
                      transportiert. Während der Stillstandszeiten 
                  der Wärmepumpe lädt sich der Massivabsorber 
                  wieder mit Wärme aus der Umgebung auf 
                  und speichert diese wie ein Pufferspeicher.
 Genauso wie bei der   
                  Betonkernaktivierung enthält der 
                  Absorber ein PE-Rohr, das 
                      direkt einbetoniert wird und für einen 
                  guten Wärmeübergang sorgt. Die hohe 
                        Wärmeleitfähigkeit von Beton 
                  wirkt temperaturausgleichend, so dass nur geringe 
                        Spannungen im Bauteil auftreten. Die Spannungen durch 
                      Sonneneinstrahlung in normalen Betonbauteilen sind deutlich 
                      höher. Die Rohrleitungen in den Massivabsorbern 
                  haben eine Lebenserwartung von deutlich mehr 
                      als 50 Jahren, so dass keine Folgeinvestitionen 
                  an der Wärmequelle zu erwarten sind.
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      |  Funktionsweise der Energiewand
            Quelle: Henrich Schröder 
            GmbH | 
     
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      | Erdwärmekörbe sind üblicherweise kegelförmig gewickelte Erdwärmesonden. 
        Die Körbe haben in der Regel eine Höhe zwischen 
        ca. 1 und 3 m, der obere Durchmesser liegt bei ca. 2 m. 
        Die Sondenlänge variiert je nach Korbgröße 
        zwischen 100 und 300 m. Die Körbe können einzeln 
        oder in gleichgroße Gruppen zusammengefasst werden. In der Einbautiefe der Erdwärmekörbe herrscht auch im Winter in 1 bis 5 m Tiefe noch eine Temperatur von ca. 5 °C, die mit einer Wärmepumpe auf ein höheres Temperaturniveau gepumpt werden kann. | 
    
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              | Quelle: BetaTherm GmbH & Co. KG |  | 
            
              | Für den Einbau der Körbe wird ein ausreichend dimensioniertes Loch ausgehoben, der Korb darin eingebracht und anschließend das Loch wieder verfüllt. Eine optimale Anbindung der PE-Leitungen mit dem wiederverfüllten Erdreich erreicht man durch das Einschlämmen des Bodens mit Wasser.Im Vergleich zu Luft-Wärmepumpen haben Sole-Wasser-Wärmepumpen eine deutlich längere Lebensdauer, weniger Energieverbrauch (Strom) und niedrigere Betriebskosten. Außerdem sind im Gegensatz zu den Luft-Wärmepumpen die Erdwärmekörbe und Sole-Wasser-Wärmepumpen von außen nicht sichtbar und es entstehen keine Geräuschemissionen.
 Vorteile:• Einfache Genehmigungsverfahren
 • relativ geringer Flächenbedarf
 • Gleichmäßiger Wärmeentzug aus einer Tiefe von 1 – 5 m
 • Regeneration des Bodens
 • Auch für Kühlung geeignet
 • Gärtnerische Nutzung bleibt möglich
 • Einbau ist auch in Wasserschutzgebieten unter Auflagen meist möglich
 • viel Eigenleistung möglich
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                  | AquaGeoKollektor |   
                  | Quelle: 
                      Wavin GmbH |  | 
                 
                  | Die Hauptbestandteile 
                      des AquaGeoThermie-Systems sind der AquaGeoKollektor und 
                      eine Sole-Wärmepumpe. Die Kollektorrohre befinden sich 
                      in einer wasserdichten Wanne, in der das Erdreich über 
                      zugeführtes Regenwasser feucht gehalten wird. Überschüssiges 
                      Regenwasser wird abgeführt und versickert. Eine Drainage 
                      in Verbindung mit einer Anstauvorrichtung sorgt für 
                      den dosierten Abfluss des durch den Wärmeentzug abgekühlten 
                      Regenwassers. |   
                  | Durch die gezielte 
                      Zufuhr von Regenwasser wird kontinuierlich 
                      Energie in das Kollektorfeld eingetragen. So wird die spezifische 
                      Entzugsleistung deutlich erhöht. Der Vorteil: Der Kollektor 
                      kann im Vergleich zu herkömmlichen Flächenkollektoren 
                      deutlich kleiner bemessen werden und ist somt für kleine 
                      Grundstücke geeignet. |  
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            | Schema-AquaGeoThermie |   
            | Quelle: Wavin GmbH |  
            GEOCOLLECT ERDWÄRME-ABSORBER -GeoCollect GmbHElwa AquaGeoThermie
 Erdwärmekollektor und Regenwasser-Versickerungs-Anlage kombiniert
 Versickerungsanlagen
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              | Eis-Energiespeichersystem |  
              | Die wichtigste Wärmequelle eines Eisspeichersystems ist ein unterirdischer   Eisspeicher, in dem Wasser kontinuierlich gefroren und wieder aufgetaut wird und einer Sole/Wasser-Wärmepumpe. Durch die Kombination kann sie nicht nur dem Erdreich Wärme entziehen, sondern auch dem Wasser und der Umgebungsluft. Eis-Energiespeicher-Systeme werden vor allem in Gebäuden mit hohem   Wärme- und/oder Kältebedarf, besonders gewerbliche und kommunale Zwecke (Fernwärme, Fernkälte) sowie Baugebiete mit Einfamilienhäusern (z. B. Nahwärme) eingesetzt.
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				|  Beispielhafte Darstellung eines Eis-Energiespeichersystems
 Quelle: Viessmann Climate Solutions SE
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                  |  Eisspeicher - Eigenbau
 | Die Speicher bzw. Zisternen sind meistens aus Beton, aber auch aus Kunststoff, und nicht gedämmt. Sie werden ca. ein bis vier Meter tief in der Erde   vergraben. Dadurch nutzen sie am besten die Temperaturunterschiede der Jahreszeiten aus. Sie nutzen den Phasenübergang von flüssigem   Wasser zu festem Eis und umgekehrt (latente Wärme). Deswegen gehören sie auch zu der Gruppe der Latentwärmespeicher.In der Zisterne befinden sich große Spiralen aus Leitungen, in denen eine frostsichere Flüssigkeit (Sole / Wasser-Glykol-Gemisch) zirkuliert. Diese Spiralen teilen sich in einen Entzugswärmetauscher und einen Regenerationswärmetauscher auf. Wenn alle Leitungen sowie Ab- und Zuflüsse installiert sind, wird die Zisterne mit Wasser gefüllt, das dann als Energielieferant dient.
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              | Das Eis-Energiespeichersystem gewinnt Energie von der  Sonne (Thermische Solaranlage, PVT-Kollektor), der Luft (Solar-Luftkollektor) und dem Erdreich (Eisspeicher). Die  wird mit niedriger Temperatur in einen unterirdischen Behälter (Eisspeicher) eingespeist.Eine Wärmepumpe entzieht dem Eisspeicher oder direkt den Solar-Luftabsorbern und/oder PVT-Kollektoren die Wärme und verdichtet sie auf eine höhere Vorlauftemperatur zum Heizen des Gebäudes.
 Durch den Entzug der Wärme aus dem Eisspeicher vereist das System. Beim Phasenübergang von 0 °C kaltem Wasser zu 0 °C kaltem Eis wird Kristallisationsenergie freigesetzt. Darin steckt so viel Energie, wie benötigt wird, um Wasser von 0 °C auf 80 °C zu erwärmen und umgekehrt. Durch das gezielte Wechselspiel aus Wärmeentzug und Regeneration kann der Gefrierprozess innerhalb einer Heizperiode mehrmals wiederholt werden, wodurch die Kristallisationsenergie nahezu unbegrenzt nutzbar wird.
 Gefriert Wasser zu Eis, geschieht dies in der Natur von außen nach innen. Im Viessmann Eis-Energiespeicher wird dieser Prozess durch die spezielle Anordnung des Wärmetauschersystems umgekehrt. Das Wasser gefriert von unten nach oben und von innen nach außen. Dadurch wirken auf die Speicherkonstruktion keine Kräfte.
 Das Eis-Energiespeichersystem kann im Sommer zur kostenlosen natürlichen Gebäudekühlung eingesetzt werden ("natural cooling") eingesetzt werden. Nachdem das Wasser im Speicher zum Ende der Heizperiode normalerweise vereist ist, wird dem Eisspeicher im Sommer Kälte entzogen. Auch direkt über die Solar-Luftabsorber können im Sommer nachts niedrige Außentemperaturen genutzt werden, um das Wasser im Speicher oder im Heizkreislauf selbst abzukühlen. Dadurch lässt sich der Zeitraum für "natural cooling" mit kostenloser Kühlenergie deutlich verlängern. Falls das natürlich gebildete Eis oder Energie aus den Solar-Luftabsorbern nicht ausreicht, kann im "active cooling"-Betrieb direkt über die Wärmepumpe gekühlt werden.
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              | Die Abmessungen des Eisspeichers werden nach der jeweiligen Leistung individuell berechnet. Das Wärmetauschersystem sorgt für kontrolliertes Einfrieren. Kaum ein anderes Energiesystem ist so attraktiv wie ein Eisspeicher.Vorteile
 • CO2 -freie Energieerzeugung
 • Nutzung erneuerbarer Energien (Umgebungs-, Sonnen- und Erdwärme)
 • Speichermedium Wasser ist ökologisch völlig unbedenklich
 • Für den Eisspeicher ist keine Genehmigung erforderlich
 • Keine Gefahr für das Grundwasser durch hermetische Versiegelung des Eisspeichers
 • keine Wärmedämmung für den Speicher
 • Laufender Betrieb sehr günstig
 • Alleinstellungsmerkmal im Bereich erneuerbarer Energie
 • Hohe Wirtschaftlichkeit durch die Nutzung der Kristallisationsenergie
 • Gleichzeitiges Heizen und Kühlen
 • Umweltfreundliches und klimaschonendes Heizsystem
 Nachteile
 • Relativ hohe Anschaffungskosten im fünfstelligen Eurobereich
 • Ausreichend Platz für den Eisspeicher auf dem Grundstück notwendig
 • Für den Betrieb der Wärmepumpe muss in der Regel Strom zugekauft werden, wenn keine Photovoltaikanlage möglich ist
 • Risiko von technischen Problemen, infolge des Aufwands sowie der Komplexität des Gesamtsystems
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              | Eisspeicher – Aufbau, Funktion, Vorteile und FördermöglichkeitenViessmann Climate Solutions SE
 Eis-Energiespeicher – die innovative Energiequelle für Sole/Wasser-Wärmepumpen
 Viessmann Climate Solutions SE
 Eisspeicher: Energie, die aus der Kälte kommt
 Dominik Hochwarth, VDI Verlag GmbH
 Eisspeicher
 Dr. Rüdiger Paschotta, RP-Energie-Lexikon
 Eis-Energiespeicher in Rendsburg
 Video - Heiko Lüdemann, Viessmann Eis-Energiespeicher GmbH
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      | Naturwärmespeicher
      
       Quelle: Max Bögl Wind AG
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      | Im Wasser (und im Eis) kann viel Energie gespeichert werden.
      Der Naturwärmespeicher (auch Eisspeicher genannt) dient als Wärmequelle für modulierende Sole-Wasser-
      Wärmepumpen (SW-WP). Er nutzt kurzzeitig wärmere Umgebungsluft und lädt damit einen integrierten Latentwärmespeicher.Den Naturwärmespeicher gibt es in Brunnenform, der hauptsächlich als Energiequelle für Ein- und 
      Mehrfamilienhäuser eingesetzt wird. Für größere Bürogebäude und Produktionshallen leistet er inform eines 
      Teiches bis zu 640 kW.
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               Zonen des Naturwärmespeichers
 Quelle: Max Bögl Wind AG
 |  | Obere Zone - PowerfrosterDer kleine und reaktionsschnelle Tagesspeicher ist eine kindersicher gestaltete 
            Wasserfläche mit Eisbildung und Solareintrag.
 Mittlere Zone - Luftbecken
 Der Luftwärmetauscher ist mit einem besonders leistungsfähigen Ventilator ausgestattet. 
              Dieser speziell entwickelte FlüsterLüfter arbeitet wesentlich leiser als vergleichbare Geräte.
 Untere Zone - Seebecken
 Der Wochenspeicher ist die unsichtbare Vorratskammer des Naturwärmespeichers. In ihm 
              bildet sich Blockeis, so dass auch mehrere Tage unter 0 °C der Heizungsanlage nichts anhaben können.
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      | Der Naturwärmespeicher schwimmt in einem attraktiv  
          gestalteten Gewässer (Brunnen, Teich, See). Dank seines Gewichtes bleibt er immer stabil, auch 
          wenn Sie ihn betreten. Das Wasser speichert die höchsten oder die niedrigsten Temperaturen eines Tages. So wird 
          die Quelle im Winter wärmer und im Sommer kälter. Das steigert die Effizienz und macht die Umweltenergie wirtschaftlich 
          attraktiv.Dank des leistungsstarken Lüfters kann der Außenluft 
          in den wärmsten Stunden eines Tages viel Energie entnommen werden, die direkt verbraucht 
          und eingespeichert wird. Sein spezielles Design und die großzügige Luftführung ermöglichen einen 
          nahezu lautlosen Betrieb, damit Sie sich auch weiterhin gut mit Ihren Nachbarn verstehen.
 Der Eisspeicher hat eine Kapazität für mehrere Tage. Er ist modular aufgebaut 
          und besteht aus einem größeren Speicher im unteren Bereich und dem Powerfroster. 
          Dessen Speicherkapazität reicht für einen Tag und macht den Naturwärmespeicher flexibel und reaktionsschnell. Es reichen 
          meistens kurze Wärmephasen, um den Speicher immer wieder aufzuladen und das Eis abzutauen. 
          Quelle: Naturspeicher.de
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      | Naturwärmespeicher - Max Bögl Wind AGVerschiedene Naturwärmespeichermodelle - Metternich Haustechnik GmbH
 alterra und Naturwärmespeicher - ait-deutschland GmbH / Naturspeicher GmbH
 Naturwärmespeicher erhöht die Effizienz einer elektrischen Heizung
 - pv magazine group GmbH & Co. KG
 Ein Gartenteich als innovativer Naturwärmespeicher - Christiane Bracht, Dachau
 
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                  | Bohrarbeiten |   
                  | Quelle: 
                      Brunnenbau Hartmann |   
                  |  |   
                  |  |   
                  | Quelle: 
                      Fa. Systherma GmbH |   
                  |  |   
                  | Vergleich Terra-Wärmesonde |   
                  | Quelle: 
                      Terra Umweltwärmesonde GmbH |  | 
                 
                  | Eine andere Art 
                      von "Kollektor" ist die "Erdwärmesonde" 
                      (EWS) . Dieser Erdwärmeentzug fällt aber in den 
                      Bereich "Tiefengeothermie". und unterliegt besonderen 
                  Vorschriften. |   
                  | Die besondere Konstruktion 
                      z. B. der Terra-Umweltwärmesonde besteht 
                      darin, dass das von der Wärmepumpe entwärmte Medium 
                      nahezu ohne Wärmeaufnahme den Sondenfuß erreicht. 
                      Während die hydraulischen Querschnitte der auf- und 
                      absteigenden Rohrleitungen gleich sind, bieten die aufsteigenden 
                      Rohrleitungen zur Wärmeaufnahme ein etwa 2 ½ 
                      größere Oberfläche. |   
                  | Das ermöglicht 
                      eine größere Wärmeaufnahme und dadurch kann 
                      bei gleicher Bohrtiefe (wie bei der handelsüblichen 
                      Doppel-U- Sonden) die Vor- und Rücklauftemperatur soweit 
                      angehoben werden, dass die Sonde im positiven Temperaturbereich 
                  gefahren werden kann. |   
                  | Bei der Terra-Umweltwärmesonde 
                      verläuft die absteigende Flüssigkeit in einem 
                      isolierten zentralen Rohr. Die geothermische Wärme 
                      wird daher von den aufsteigenden Satellitenrohren auf der 
                      gesamten Sondenlänge aufgenommen. Um die Unterschiede 
                      der Wärmeübertragung in den Sonden zu verdeutlichen, 
                      wird in der Abbildung der Wärmefluss durch die roten 
                      Pfeilen dargestellt. |   
                  |  |   
                  | CO2-DiffusionDie meisten Erdwärmesonden sind aus 
                      PE-Rohren hergestellt. Dieser Kunststoff 
                      hat sich aufgrund seiner guten Verarbeitbarkeit und seiner 
                      dauerhaften Haltbarkeit zum Bau von Erdwärmesonden 
                      seit Jahren bewährt. Allerdings sind diese Rohrarten 
                      aufgrund ihres molekularen Gefüges für Gase mehr 
                      oder weniger durchlässig. PE-Rohre können besonders 
                      gut von Kohlendioxid (CO2) durchdrungen 
                      werden. So ist die Diffusionsrate von Kohlendioxid rund 
                      doppelt so hoch wie die von Sauerstoff. Somit kann sich 
                      in der Sole bei hohen Drücken in der Sonde bis zur 
                      Sättigung anreichern.
 Ein an der Wärmepumpe installierter Luftabscheider 
                      kann die bei geringerem Druck ausgasende Kohlendioxidmenge 
                      nicht abscheiden. Der Schaum wandert zum 
                      Verdampfer der Wärmepumpe und reduziert erheblich die 
                      Entzugsleistung. Dies führt nach kurzer Zeit zur Störabschaltung 
                      der Wärmepumpe.
 Damit die Ausgasung möglichst gering 
                      gehalten wird, sollte der Druck an der 
                      höchsten Stelle der Anlage möglichst hoch 
				sein. Was bei der Auslegung des MAG's beachtet werden muss.
 Quelle: Prof. Dr.-Ing. W. Ameling
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                  |  |   
                  |  |  |  | 
     
      | Das zirkulierende 
      Kühlflüssigkeit 
      (Wasser-Frostschutzmittel-Gemisch [Sole]) wird als Wärmequelle für 
          eine Wärmepumpe verwendet und dort im Verdampfer 
          abgekühlt. Dabei ist die Sondenpumpe für 
          bis zu 20 % des Stromverbrauchs der 
          gesamten Wärmepumpenanlage verantwortlich. Bei einer richtige Auslegung 
          kann der Stromverbrauch auf unter 10 % gesenkt werden. Hier sind die 
      wichtigsten Auslegungsgrössen: | 
     
      |  
          • Auslegung der Temperaturspreizung von 
            Sondenvorlauf zu Sondenrücklauf• Durchmesser der Erdwärmesonden
 • Richtige Dimensionierung der Sondenverteiler und Zuleitungen
 • Sondenlänge und Anzahl Sonden
 • Wahl des Sondenflüssigkeit (reines Wasser oder Wasser-Frostschutz-Gemisch)
 • Wahl der richtigen Sondenpumpe
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      | Wenn die Erdwärmesonden 
          tief genug gebohrt sind, dann sollte die  Temperatur 
          des Sondenrücklaufs (die in die Erdsonde einströmende 
          Sole) nie unter den minimal nötigen Wert der Wärmepumpe 
          sinken. | 
     
      | Die Auslegung 
          der Anlage setzt sich aus den Druckverlusten der Sonde, 
          dem WP-Verdampfer, Verteiler, Volumenstrommesser 
          und weiteren Bauteilen (z. B. Luftabscheider) zusammen. 
          Grundlage für die Berechnung ist der Nennmassenstrom. | 
    
      |  | 
    
      |  | 
    
      |  Spülen/Entlüften und Befüllen | 
     
      | Bei dem 
          Füllen von Erdwärmesonden- bzw. Erdkollektorenanlagen 
          werden häufig Fehler gemacht, die dazu führen, 
          dass die geforderte Heizleistung nicht vollständig erbracht wird 
          oder die Anlage total ausfällt. Folgende Dinge müssen besonders 
      beachtet werden: | 
     
      | 
           
            | 
                 
                  | 
                   Schema 
                      für den Spül- und Füllvorgang  Mindestspüldauer für 32 mm Sonden
                      Quelle: AWP |  |  
                
                   
                    | Nach dem 
                        Einbau der Erdwärmesonde darf kein Schmutz (Sand, Kiesel) 
                        in den Sondenkreislauf gelangen.  Die Rohrenden (Sondenkopf) 
                        müssen unmittelbar nach dem Einbau von der zuständigen Bohrfirma 
                        gut verschlossen werden (PE-Schweisskappe oder sehr gutes Klebeband). 
                        Verunreinigungen können bei der Umwälzpumpe oder beim Verdampfer 
                        der Wärmepumpe grosse Schäden verursachen.Die richtig berechnete Menge Frostschutzmittel muss 
                        dem Füllwasser in einer Mischvorrichtung gut 
                          durchmischt direkt eingefüllt werden, damit aufgrund 
                        der Zähflüssigkeit des Konzentrates einzelne Erdwärmesonden 
                        nicht abgeschnitten werden. abgeklemmt werden und Sonden mit zu wenig 
                        Frostschutzmittel oder der Verdampfer nicht einfrieren können. 
                        Hierzu muss ein Misch-/Füllfass und eine 
                          Jetpumpe oder 
                        eine Pumpe mit ausreichender Förderhöhe 
                      (Förderdruck) eingesetzt werden.
 Wenn die Solekonzentration von der Berechnung abweicht, 
                        kann zu Frost- und Korrosionsschäden kommen.
                      Vor 
                        dem Füllen der Erdwärmesondenanlage 
                        ist unbedingt der Vordruck des 
                        
                        Membran-Druckausdehnungsgefäßes 
                          (MAG) zu prüfen 
                        bzw. einzustellen (0.5 bis 1.5 bar oder 
                          nach Angabe des WP-Herstellers). Der Einbau 
                        eines Kappenventils für die Spülung 
                        und spätere Wartungen ist immer sinnvoll.
 |  |  Vor dem 
                Füllen der Sonden müssen 
          die Umwälzpumpe und 
          der Verdampfer mit sauberem Leitungswasser 
          mit Druck von Verunreinigungen durch 
          Schweissperlen, Sand,  Kiesel und Schmutz (Ziehfettbeläge, 
          Rostteilchen) gespült. Erst danach darf jeder Kreis der Anlage 
          einzeln gespült und 
          entlüftet werden. Die Spülzeit (2 bis 0 Minuten oder bis blasernfreies sauberes 
          Wasser zurückkommt) ist von dem Spüldruck, der Nennweite und der Länge der Rohrleitungen abhängig.
            Nach dem Spülen ist eine Druckprüfung bzw. Dichtheitsprüfung 
            (z. B. Kontraktionsverfahren) durchzuführen. Immer wieder gibt es Erdsonden- und Erdkollektoranlagen, die die geforderte    
          Heizleistung nicht erbringen oder   ganz  ausfallen. Bei der Überprüfung wird 
          dann festgestellt, dass   die   Anlagen nicht fachgerecht erstellt bzw. nicht mit der nötigen Sorgfalt mit Frostschutz 
          gefüllt worden sind.Folgende Punkte sollten beachtet werden:
 
          Bei oder nach dem  Einbau der 
            Erdwärmesonde   oder Erdkollektors kann Schmutz (Sand, Steine, Pflanzenteile)  in  den  
            Sondenkreislauf  gelangen. Deshalb ist darauf zu achten, dass die Rohrenden im Sondenkopf 
            bzw. Verteilerschacht unmittelbar nach dem Einbau von der zuständigen Bohrfirma bzw. dem Ersteller des Kollektors 
            gut verschlossen werden (PESchweisskappe oder sehr gutes Klebeband). Verunreinigungen können 
            bei   der   Umwälzpumpe oder beim Verdampfer der Wärmepumpe 
            erhebliche  Schäden verursachen. Auch eine 
            Biofilmbildung ist möglich. Deshalb sollte nur sauberes Wasser (Leitungswasser) 
            in  die  Erdwärmesonden bzw. Kollektoren eingefüllt wird.Nur eine  richtig  berechnete Frostschutzmittelmenge, die mit einer entsprechenden 
            Mischvorrichtung eingefüllt wird, führt zu einem störungsfreien Betrieb. 
            Wenn das Konzentrat direkt eingefüllt wird, können aufgrund der Zähflüssigkeit des  
            Konzentrates einzelne  Erdwärmesonden- bzw. Kollektorkreise abgeschnitten werden. 
            In den restlichen Kreisen zirkuliert mehr oder weniger nur Wasser, das beim Betrieb der Wärmepumpe 
            gefrieren und somit auch den Verdampfer zerstören kann. Deshalb ist eine richtige Durchmischung 
            der Soleflüssigkeit vor dem Füllen der Anlage besonders wichtig.Eine falsche Berechnung der Solekonzentration kann zu Frost- und Korrosionsschäden  führen. 
            Heutzutage gibt es Spezialanlagen, die mit 100% reinem Wasser betrieben werden. Hier 
            muss beachtet werden, dass diese Anlagen eine ganz andere Auslegung der Erdwärmesonden-
             bzw. Kollektormeter erfordern.Die Konzentration des 
            Frostschutzmittels muss  mindestens so gewählt werden,   
            dass eine Frostsicherheit nach den WPHerstellerAngaben gewährleistet ist und  
            die geforderte Minimalkonzentration des FrostschutzmittelHerstellers eingehalten wird (Schutz vor Verschlammung 
            [Biofouling] und 
            Korrosion). Für eine bessere Wärmeübertragung und eine geringere Pumpenleistung sollte   jedoch   die Frostschutzkonzentration so  gering  wie  
            möglich sein.Eine   Befüllung mit   einer Fertigmischung, welche die obigen Anforderungen
            erfüllt, ist empfehlenswert.
 | 
     
      | Beispiel Übliche Inhalte 
          für Erdwärmesonden ergeben sich aus den üblichen Rohrdurchmessern 
          (Inhalt pro Meter bei Polyethylen-Rohr (PE) 
            mit folgenden Nennweiten: 
            DN 32 (32 x 2.9 mm) > 2.16 Liter (4 x 0.539 Liter), 
          DN 40 (40 x 3.7 mm) > 3.36 Liter (4 x 0.838 Liter).
 | 
     
      | Die erforderliche Durchmischung 
        mit 100%-igem Frostschutzkonzentrat ist folgender Maßen 
        vorzunehmen: | 
     
      | 140 m Doppel-U-Erdwärmesonden mit einem Durchmesser 
        von DN 32; erforderliche Konzentration > 25 % | 
     
      | 
           
              Berechnung des Volumens 
              eines Erdwärmesondenkreises; eine Doppel-U-Erdwärmesonde 
              besteht aus zwei Kreisen! Ein Erdwärmesondenkreislauf mit je 
              einem Vor- und einem Rücklauf hat ein Volumen von 302.4 Liter 
              (140 m x 2.16 l/m) 
              Anteil des notwendigen 
              Frostschutzkonzentrates: 75.6 Liter (25 % von 302.4 Liter) 
              Damit sich das Konzentrat 
              im Fass mischen kann, müssen zusätzliche 40 Liter Gemisch 
              ins Fass geleert werden (10 Liter Konzentrat und 30 Liter Wasser). 
              Als Hilfe sind am Fass Volumenmarkierungen anzubringen. 
             Das bereitgestellte 
              Frostschutzkonzentrat ist ins Mischfass zu leeren. 
             Die Schieber zum Verdampfer 
              schliessen. 
             Die Absperrhähne 
              eines Stranges (nicht beide Stränge der Erdwärmesonde) 
              öffnen. 
             Den Entleerschlauch 
              aus dem Fass nehmen und in einen Abfluss legen. 
             Die Füllpumpe (Jetpumpe 
              mit genügend Leistung) einschalten und laufen lassen, bis nur 
              noch 40 Liter im Fass sind. Dann Füllpumpe sofort abschalten. 
              Aus dem Entleerschlauch fliesst während dieses Vorgangs das 
              überflüssige Leitungswasser in den Abfluss. 
             Den Entleerschlauch 
              ins Fass stecken und die Füllpumpe erneut einschalten und so 
              lange laufen lassen, bis sich das Frostschutzkonzentrat und das 
              Wasser gut vermischt haben. Die benötigte Zeit beträgt 
              ca. das 6-fache der Spülzeit. 
             Die Füllhähne 
              beim Entleerschlauch und anschliessend beim Erdwärmesondenverteiler 
              schliessen. Über das Überdruckventil (2,5 bar) fliesst 
              das überflüssige Gemisch zurück in das Fass. Die 
              Füllpumpe abschalten. Im Fass befinden sich noch beinahe 40 
              Liter Gemisch. Ein Teil wurde durch die Expansion der Erdwärmesonden 
              aufgenommen. 
             Bei relativ langen Erdwärmesonden 
              und bei schlechter Mischung spricht das Überdruckventil beim 
              Fass an und verbessert damit das Mischen. 
              Die Mischung für 
              jeden weiteren Kreis einer Erdwärmsondenanlage ist wie vorstehend 
              vorzunehmen 
              Wenn alle Erdwärmesondenkreise 
              gefüllt sind, müssen noch die Verbindungsleitungen zur 
              Wärmepumpe und der Verdampfer der Wärmepumpe gefüllt 
              werden. Zu diesem Zweck sind alle Hähne zu den Erdwärmesonden 
              zu schliessen und die Hähne zum Verdampfer zu öffnen. 
              Sorgfältig wird nun der Rest des Gemisches über den Hahn 
              am Füllschlauch hineingepumpt. Das Wasser im Verdampfer entweicht 
              über den Entleerschlauch. Sobald am Entleerschlauch Frostschutzgemisch 
              austritt (Farbänderung), ist der Hahn zu schliessen. Über 
              den Pumpendruck wird das Ausdehnungsgefäß bis auf vorgesehenen 
              Druck gefüllt. Zuletzt ist der Hahn am Füllschlauch zu 
              schliessen. Es besteht nun Gewähr dafür, dass die Erdwärmesondenanlage 
              schmutzfrei, mit richtiger Konzentration und auf korrekten Betriebsdruck 
              (0,5 bar über Vordruck des Ausdehnungsgefässes) gefüllt 
				ist. Quelle: Technische Merkblätter 
              AWP | 
    
      | Nach dem Füllen müssen in der Regel die Kreise noch einmal luftfreigespült werden. | 
    
      |  | 
     
      | Druckprüfung von Erdwärmesonden 
        aus Polyethylen | 
     
      | Eine 
          eingebaute Erdwärmesonde bzw. ein Erdkollektor kann im Gegensatz zu 
          einer horizontalen Trinkwasserinstallation visuell 
          nicht überprüft werden. Es ist vor der Übergabe 
          eine Druckprüfung bzw. Dichtheitsprüfung (z. B. Kontraktionsverfahren) durchzuführen. Wobei 
          man in der Praxis davon ausgeht, dass die Rohre ohne Verbindungsstellen 
          normalerweise dicht sind, aber trotztdem geprüft werden müssen 
          und darüber ein Protokoll 
      ausgefertigt werden muss. | 
     
      | Da die Erdsonden aus Polyethylen-Rohre 
          (PE) heutzutage sehr tief gebohrt 
          werden, ergibt sich ein relativ hoher statischer Druck 
          am Erdwärmesondefuß. Außerdem muss 
          beachtet werden, dass die Kunststoffrohre unter Belastung 
          kriechen. Das bedeutet, dass auch in einer dichten 
          Erdwärmesonde der Fülldruck in der Sonde 
          langsam abfällt, dadurch ist die Unterscheidung 
          zu einer undichten Anlage schwierig.  | 
     
      | Der Nenndruck 
          der Erdwärmesondenrohre ist 16 bar, was eine Tiefe 
          von 160 m entspricht. Wenn jetzt noch der Überdruck 
          (bis 3 bar > Prüfdruck der 1,5fache 
          Druck = 4,5 bar) der an der Oberfläche 
          vorhandenen Bauteile dazugerechnet wird, dann wären nur Tiefen 
          von 130 m nach den üblichen Prüfverfahren möglich. Für 
          die Druckprüfung ist eine kurzfristige Überschreitung 
          des Nenndruckes zulässig.  | 
     
      | Zur Feststellung der Dichtheit 
          muss die Anlage luftfrei gespült werden und die 
          Flüssigkeitstemperatur der Umgebung anpassen 
          und die oberirdischen Rohrleitungen und Bauteile 
          dürfen nicht der direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt 
          sein. Wenn ein Wasser-Frostschutzmittel-Gemisch vorgesehen ist, wird 
          dieses erst nach der Druckprüfung eingefüllt. | 
     
      | Beispiel einer Druckprüfung | 
     
      | 
           
            | Ablauf 
                der Druckprüfung in Anlehnung an DIN V 4279-7. Für 
                die Praxis wurde ein Protokoll 
				erstellt, in dem die einzelnen Schritte protokolliert werden. 
                Quelle: Bundesamts für Energie BFE 
                 |   
            | 1 | Entspannungsphase: 
                Beim Einbau der Erdwärmesonde und beim Durchflusstest wird 
                nur ein geringer Differenzdruck auf das Rohr aufgebracht. Auf 
                die Entspannungsphase kann darum verzichtet werden, ausser wenn 
                nach einer Druckprüfung eine Nachprüfung gemacht werden 
                muss.
 | 60 Minuten entfällt üblicherweise
 |   
            | 2 | Druckaufbauphase: 
                Druck aufbringen. Die Erdwärmesonde muss so schnell wie möglich 
                auf 12 bar gebracht werden, d.h. diese Testphase darf 10 Minuten 
                nicht überschreiten
 | 10 Minuten maximal |   
            | 3 | Druckhaltephase: 
                Eventuell nachpumpen. Während 10 Minuten ist der Druck auf 
                12 bar zu halten. Mindestdruck während dieser Zeit 10 bar. 
                Der Druck wird protokolliert.
 | 10 Minuten |   
            | 4 | Ruhezeit: 
                Je nach Messapparatur werden die Hähnen zu den Erdwärmesonden 
                geschlossen. Der Druck wird protokolliert. Der Druckabfall  
                darf maximal 30% betragen.
 | 60 Minuten |   
            | 5 | Druckabsenkphase: 
                Für eine Druckabsenkung von 2 bar, Wasser ablassen. Die Menge 
                und der Druck werden protokolliert. Die Menge darf nicht mehr 
                sein, als in Tabelle 
                3 aufgeführt. Falls die Wassermenge grösser 
                ist, ist Luft im Kreislauf. Der Test muss inkl. Entspannungsphase 
                wiederholt werden (zurück zu 1). |  |   
            | 6 | Kontraktionsphase: 
                Die Erdwärmesonde zieht sich zusammen. Der Druck steigt wieder 
                an. Der Druck wird im 10 Minuten Rhythmus protokolliert. Der Druck 
                darf nicht abfallen, d.h. er sollte leicht ansteigen oder gleich 
                bleiben. Fällt er hingeben messbar ab, ist das System undicht. 
                In diesem Falle sind das Prüfgerät und die Verbindungen 
                zuerst selber zu überprüfen.Anschliessend ist die Prüfung für jeden Kreis 
                einzeln durchzuführen. Die Entspannungsphase ist 
                zu beachten (zurück zu 1).
 Bei mit elektronischen Druckfühlern aufgenommen Druckkurven 
                ist bezogen auf das Maximum ein Druckabfall von mehr als 0.1 bar 
                nicht zulässig (Rauschen).
 |  |   
            | 7 | Die in DIN 
                V 4279-7 vorgesehene Verlängerung bis total 1.5 Stunden mit 
                einem maximal zulässigen Druckabfall von 0.25 bar, ist für 
                Erdwärmesonden nicht sinnvoll, da in der Praxis auch bei 
                dichten Erdwärmesonden vielfach ein grösserer Druckabfall 
                gemessen wird (bis ca. 0.4 bar in 1.5 Stunden). Damit dient diese 
                Verlängerung nicht zur Klärung, ob eine Leckage vorliegt, 
                oder ob der Druckabfall durch die Ausdehnung des PE Materials 
                verursach wird. Aus diesem Grund entfällt diese zeitliche 
                Verlängerung für vertikale Erdwärmesonden. 
 | 1.5 Stunden |  | 
     
      | 
          
            |  |   
            | Ausdehnungsgefäße 
                in Kühlanlagen |   
            | In Kühlanlagen 
                sind Zwischengefäße vorzusehen, wenn 
                Gefäßtemperaturen von unter 
                5 °C auftreten, die meisten Gefäßhersteller 
                die niedrigste Temperatur mit + 5 °C 
                angeben. |   
            | Der Ausdehnungsfaktor 
                ist höher, wenn dem Wasser Frostschutzmittel 
                zugegeben wurde. Die entsprechenden Werten sind von dem Mischungsverhältnis 
                abhängig. Bei Kühlanlagen muss der Inhalt der Anlage 
                rechnerisch ermittelt werden, denn Pauschalwerte aufgrund der 
                Nennleistung des Kühlaggregates ergeben keine zuverlässigen 
                Ergebnisse. Für die Bestimmung des Ausdehnungsvolumens muss 
                mit der max. möglichen Umgebungstemperatur gerechnet werden, 
                welche die Kühlflüssigkeit bei Ausfall des Kühlaggregates 
                annehmen kann (ca. 30 – 35 °C). |   
            | Der 
                Vordruck in einem Membrandruckausdehnungsgefäß 
                (MAG) sollte mindestens 1,5 bar betragen, 
                damit die angeschlossenen Geräte nicht auf Grund eines zu 
                geringen Druckes abschalten. Die Wasservorlage, 
                d. h. der Fülldruck sollte entsprechend 
                hoch über dem Vordruck liegen und bei der Auslegung berücksichtigt 
                werden. Dies ist besonders wichtig, wenn das Kühlmedium stark 
                unter die Fülltemperatur absinken kann. |   
            |  |   
            | 
                 
                  |  |   
                  | Kubischer 
                      Ausdehnungskoeffizient von GLYKOSOL N-Wasser-Gemischen
 |   
                  | Quelle: 
                      pro Kühlsole   |  |   
            | 
                 
                  | 
                       
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                                |  |   
                                | Transparenter 
                                    Sole-Ausgleichsbehälter |   
                                | Quelle: 
                                    Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG |   
                                |  |  |  | 
                       
                        | Ein transparenter 
                            Ausgleichsbehälter wird eingesetzt, 
                            da sich der Wärmeträger 
                            (Wasser-Glykol-Gemisch bzw. Sole) 
                            im Kreislauf eines Erdkollektors 
                            oder einer Erdsonde im normalen Betrieb 
                            abkühlt. Hier ist es sinnvoll, den Füllstand 
                            im Ausgleichsbehälter beobachten zu können. 
                            Zumal eine Wärmepumpe bei zu niedrigem Druck 
                            auf Störabschaltung geht. Außerdem ist 
                            es normal, dass der Füllstand der Soleflüssigkeit 
                            im ersten Monat  nach der Inbetriebnahme der 
                            Anlage etwas sinkt. Der Füllstand kann auch je 
                            nach Temperatur der Wärmequelle variieren. Im 
                            Gegenteil zu Heizungs- und Solaranlagen zieht sich 
                            die Flüssigkeit zusammen. |   
                        | Wenn 
                            der Füllstand der Soleflüssigkeit 
                            so weit gesunken ist, dass er im Soleausgleichsbehälter 
                            nicht mehr sichtbar ist, muss die 
                            Soleflüssigkeit nachgefüllt 
                            werden. Im Gegensatz zu den Membrandruckausdehnungsgefäßen 
                            (MAG) haben diese Gefäße haben keine 
                            Membran, da das Luftpolster 
                            den Gegendruck aufrecht hält. 
                            Bei Anlagen, die keinen Mindestdruck 
                            benötigen, kann auf das Sicherheitsventil 
                            verzichtet werden. Dann kann die Anlage offen 
                            betrieben werden. Jedes Ausdehnungsgefäß 
                            sollte mit einem Kappenventil angeschlossen 
                            werden, damit es bei der Dichtheitsprüfung 
                            und dem Luftfreispülen von der 
                            Anlage getrennt werden kann.  |   
                        | Der Sole-Fülldruck 
                            sollte zwischen 1 und 2 bar 
                            liegen. Wenn er für die Dauer von 2 Minuten unter 
                            0,6 bar oder einmalig unter 0,2 bar sinkt, wird die 
                            Wärmepumpe automatisch abgeschaltet und eine 
                            Fehlermeldung wird angezeigt.  |   
                        | Auch bei der 
                            PC-Kühlung 
                            kommen transparente Ausgleichsbehälter 
                            zum Einsatz. |          |  |  | 
     
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                  | Der Abluftkollektor 
                      (ALK) ist ein  Lüftungsgerät 
                      mit dem der Luftwechsel einer Wohnung sichergestellt 
                      wird. Mit der Abluftentfernung wird im Winterbetrieb 
                      die Sole, die aus einem 
                      Erdkollektor oder einer Erdwärmesonde kommt, (vor)erwärmt, 
                      was die Effizienz steigert. Der Abluftkollektor führt 
                      Abluft aus Räumen mit hohem Lüftungsbedarf, so 
                      z. B. Küche, Bad oder WC, ab. Außenluft strömt 
                      über Außenwandventile in die Räume nach. |   
                  | 
                       
                        | 
                             
                              |  |   
                              | Abluftkollektor |   
                              | Quelle: 
                                  Junkers - Bosch Thermotechnik GmbH |  | 
                             
                              | Die 
                                  warme Abluft (Fortluft) strömt 
                                  im Abluftkollektor durch einen 
                                  Wärmetauscher und wärmt 
                                  die Sole für die Wärmepumpe 
                                  vor. Dadurch muss die Wärmepumpe nur noch 
                                  eine geringere Temperaturdifferenz überbrücken. 
                                  Sie benötigt also weniger elektrische Energie 
                                  und ihre Leistungszahl (e, COP) steigt. |   
                              | Beispiel |   
                              | Die 
                                  Kühlleistung des Abluftkollektors 
                                  im Nennbetrieb beläuft 
                                  sich auf ca. 1,2 kW. Damit kann die Sole von 
                                  10 °C auf 11,3 °C erwärmt werden 
                                  und die Wärmepumpe arbeitet entsprechend 
                                  effizienter. |  |  |   
                  | Wenn im Sommer 
                      Kühlkonvektoren oder eine Klimadecke zur Kühlung 
                      der Räume eingesetzt werden, arbeitet diese Anlage 
                      am besten mit einer möglichst kalten Sole. Eine Soleerwärmung 
                      durch den Abluftkollektor ist in diesem Fall nicht sinnvoll. 
                      Deswegen hat der ALK eine Sommer- oder Winterbetriebschaltung. 
                      Im Sommerbetrieb arbeitet der Abluftkollektor ausschließlich 
                      als Lüfter. Es läuft nur das Gebläse, die 
                      integrierte Solepumpe ist ausgeschaltet. |   
                  |  |  | 
                 
                  |  |   
                  | Schema 
                      - Abluftkollektor |   
                  |  
                      AB 
                        AuffangbehälterALK Abluftkollektor
 EWP Erdwärmepumpe
 MAG Membran-Ausdehnungsgefäß
 MAN Manometer
 PALK Pumpe Abluftkollektor
 P3 Solepumpe
 RV Rückflussverhinderer
 SV Sicherheitsventil
 19 Wärmequelle (z.B. Erdsonde)
 |   
                  | Quelle: 
                      Junkers - Bosch Thermotechnik GmbH |  |  | 
     
      |  | 
    
      |  | 
    
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            | Videos 
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          Abmahnung ohne vorhergehende Kontaktaufnahme mit mir wird daher im Sinne 
          der Schadensminderungspflicht als unbegründet zurückgewiesen. | 
    
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