Heutzutage werden immer noch hauptsächlich die Öldruckzerstäubungsbrenner eingesetzt. Auf Grund der immer kleiner werdende Heizlast wird an vielen verschiedenen Projekten (z. B. Ölbrenner kleiner Leistung mit katalytischer Vorverdampfung, Brenner mit "kalter" Flamme, der Porenbrenner oder der Airtronic) gearbeitet, auch hier den Brennstoff Öl weiterhin einzusetzen.
Ölbrenner gibt es in den verschiedensten Ausführungen.
Luftführung
  •  Brenner mit Gebläse
  •  Brenner ohne Gebläse
  •  Brenner mit Kompressor
  •  Brenner mit Luftvorwärmung
Brennstoffaufbereitung
  •  Öldruckzerstäubungsbrenner (Gelbbrenner, Blaubrenner)
  •  Verdampfungsbrenner (Schichtungsbrenner)
  •  Rotationszerstäubungsbrenner
  •  Injektionszerstäubungsbrenner
  •  Ultraschallzerstäubungsbrenner

Gemischaufbereitung

  •  in der Flamme mischende Brenner (Diffusionsbrenner)
  •  vor der Flamme mischende Brenner (Vormischbrenner)
  •   teilweise vor der Flamme mischende Brenner
Stabilisierung der Flamme
  •  Stabilisierung durch Rückströmzonen (Drallbrenner, Stauscheibenbrenner)
  •  Stabilisierung durch Wärmesenken (Flächenbrenner)
Quelle: Max Weishaupt GmbH
Der Öldruckzerstäubungsbrenner ist immer noch der am häufigsten eingesetzte Brenner. Der Leistungsbereich beginnt bei ca. 8 kW und geht bis 12.000 kW. Im Industriebereich sogar bis 22.000 kW.

Man unterscheidet zwischen Gelb- und Blaubrenner. Der Aufbau und der Funktionsablauf ist bei beiden Brennertypen im Prinzip gleich.

Quelle: SCHEER Heizsysteme & Produktionstechnik GmbH
Bauteile
  • Brenneranschlussstecker (Wielandsteckverbindung)
  • Ölvorwärmung
  • Freigabethermostat
  • Zündtransformator mit Zündkabel und Zündelektroden
  • Motor mit Kondensator
  • Ölpumpe mit Weichstoffkupplung
  • Magnetventil
  • Düsenstock mit Ölvorwärmer und Öldüse
  • Flammenüberwachung (Fotozelle oder Infrarot-Flackerlicht-Detektor)
  • Flammrohr
  • Stauscheibe
  • Gebläse mit Lüfterrad
  • Primärlufteinstellung
  • Luftklappe
  • Ölschläuche
Funktionsablauf
Die Stromzufuhr wird durch den Kesseltemperaturregler zum Brenneranschluss freigegeben. Die Ölvorwärmung heizt das Öl im Düsenstock auf ca. 65 °C auf und der Freigabethermostat gibt den Stromweg in das Steuergerät frei.
Nun läuft der Motor an und treibt die Ölpumpe und das Gebläse an. Die Pumpe baut einen Druck auf und das Gebläse belüftet die Brennkammer des Kessels. Der Zündtransformator baut einen Zündstrom von ca. 10.000 V auf und die Zündelektroden stellen einen Lichtbogen her. Das Magnetventil ist noch geschlossen und die Flammenüberwachung darf noch keine Helligkeit messen.
Nach der Vorbelüftungszeit (ca. 10 s) öffnet das Magnetventil, Öl wird über die Düse fein zerstäubt in die Brennkammer gesprüht und es bildet sich eine Flamme. Nun muss die Flammenüberwachung eine gleichmäßige Helligkeit messen.
Nach der Sicherheitszeit schaltet die Zündung ab und der Brenner läuft bis zum Abschalten durch den Kesseltemperaturregler.
Es gibt auch Brenner, in denen die Lüftung getrennt von der Ölpumpe angetrieben wird. Dadurch kann die Luftmenge besonders eingestellt werden, was eine Stromeinsparung einbringt.
Auch das Einstellen der Flamme und die Luftführung wird bei den Herstellern verschieden vorgenommen.

 

 
Bei Gelbbrennern findet die Verdampfung des Ölnebels innerhalb der Flamme statt. Die hohen Temperaturen in unmittelbarer Tropfennähe und der dort herrschende Luftmangel begünstigen die Bildung von Ruß und kann der Grund für hohe Stickstoffoxidemissionen (NOx) sein. Die Strahlung der Rußpartikel verleiht der Flamme eine gelbliche Farbe.

Stauscheiben-Mischsystem Gelbbrenner
Quelle: Recknagel, Sprenger, Schramek

Gelbbrenner
Quelle: IWO

Schema Luftführung - Gelbbrenner
Quelle: Max Weishaupt GmbH

Das Stauscheiben-Mischsystem teilt den Verbrennungsluftstrom in 3 Teilströme auf. Der erste Teilstrom (Primärluftstrom) gelangt über eine zentrale Öffnung, durch die auch Ölsprühnebel austritt, in die Brennkammer. Ein zweiter Luftstrom (Sekundärluftstrom) tritt durch einen Ringspalt zwischen der Außenkante der Stauscheibe und dem Brennerrohr in die Brennkammer. Die damit erreichte Stabilisierung ist in den meisten Fällen zu hoch und führt zum Ansaugen der Flamme an die Stauscheibe. Dies wird verhindert, indem ein dritter Luftstrom (auch Primärluft) über die Tangentialschlitze in der Stauscheibe in die Brennkammer eintritt. Dadurch entsteht vor der Stauscheibe ein Luftpolster, das die Flamme abhebt und die thermische Belastung der Stauscheibe minimiert und die Bildung von Ablagerungen aus unverbrannten Öl vermeidet. Am Aussehen der Stauscheibe kann man die Güte der Einstellung erkennen.

Alter Gelbbrenner - Mindestluftüberschuss (Lambda) ca. 40 % - Rußzahl 1
Neuer Gelbbrenner - Mindestluftüberschuss (Lambda) ca 30 % - Rußzahl 0,5
Low-NOX-Brenner - Mindestluftüberschuss (Lambda) ca 25 % - Rußzahl 0 - 0,5
Blaubrenner - Mindestluftüberschuss (Lambda) 5 - 10 % - Rußzahl 0

 
 
Der Blaubrenner ist eine Fortentwicklung des Gelbbrenners. Die Konstruktion verändert das Stauscheiben-Mischsystem der Gelbbrenner. Bei der Gemischaufbereitung durch das Drall-Mischsystem entsteht kein Ruß, weil der aus einer Dralldüse austretende Brennstoffnebel durch die Beimischung heißer Rauchgase bereits vor der Flamme verdampft. Aus diesem Vorgang ergibt sich auch der Begriff „Blaubrenner“, weil hier im Grunde das Öl wie eine Gasflamme mit blauer Flamme verbrennt.

Das niedrige Temperaturniveau innerhalb der Verdampfungszone und der Wassergehalt der rückgeführten Rauchgase verhindern die Bildung von Ruß. Die Menge der Rezirkulation wird am Rezi-Spalt eingestellt. Eine wirksame Methode zur Intensivierung der Rauchgasrezirkulation stellt die Zuführung der Verbrennungsluft in einem verdrallten Freistrahl dar.

Die Verbrennungsluft tritt über eine Düse in das Flammenrohr ein. Durch die schlagartige Querschnittserweiterung des Luftstrahls entsteht am Rand der Luftdüse eine Unterdruckzone, durch die heiße Flammengase aus dem Inneren des Flammenrohres in die Verdampfungszone gelangen. Zusätzlich kommen durch den Rezi-Spalt im Flammenrohr bereits abgekühlte Rauchgase aus dem Feuerraum in die Verdampfungszone. Die verdrallte Strömung der Verbrennungsluft im Rotationszentrum der Flamme führt zur Bildung der Rückstromzone. Der starke Rücktransport von Rauchgasen an den Flammenanfang bewirkt neben der Vermeidung der Rußbildung auch eine Reduzierung der Stickstoffoxidemissionen (NOX).

Vorteile eines Blaubrenner gegenüber einem Gelbbrenner
• weniger Luftüberschuß (Lambda 1,1)
• weniger Abgasverlust
• höherer CO2-Gehalt
Je niedriger die Luftzahl (Lambda), und damit höherer CO2-Gehalt im Abgas, desto niedriger der Taupunkt bzw. um so höher der Wasserdampfpartialdruck. Dadurch ist er besser für die Öl-Brennwerttechnik geeignet.

Bei der Einführung schwefelarmer Heizöle sind an Low-Nox- und Rezirkulationsbrennern (Blaubrenner) Schäden an Flammenrohren aus Alloy 601 (Nickel-Chrom-Legierung) nach Betriebszeiten von nur wenigen Stunden aufgetreten. In metallographischen Untersuchungen an den geschädigten Rohren wurde als Schadensmechanismus Metal Dusting (eine Art der Hochtemperaturkorrosion) identifiziert.
So schützt z. B. die MHG Heiztechnik GmbH (Raketenbrenner®) ihre Brenner durch spezialbeschichtete Mischsysteme und Keramik-Brennerrohre die Brenner serienmäßig mit dem neuen Mischsystem ausgerüstet. Alle bereits installierten Raketenbrenner® der RE 1H-Serie können mit einem Umrüstsatz (Keramikbrennerrohr und spezialbeschichtetes Mischsystem) nachgerüstet werden.

 
 
Drehzerstäuberbrenner
Quelle: SAACKE GmbH

Rotationszerstäuberbrenner
Bei dem Rotationszerstäuberbrenner (Drehzerstäuberbrenner) wird das Heizöl mit geringem Druck durch eine waagrecht rotierende Hohlwelle mit einer Drehzahl von 3000 bis 6000 U/min in einen nach der Kesselseite offenen Zerstäuberbecher geführt. Aufgrund der Fliehkraftwirkung wird das Öl gegen die Becherwandung gedrückt und so gleichmäßig verteilt und dabei fein zerstäubt. Bei den meisten Brennern ist ein Ventilator an die Welle gekoppelt, der die Verbrennungsluft (Primärluft) konzentrisch um den Becher in den Verbrennungsraum fördert. wird Durch die Injektionswirkung des Primärluftstrahls kommt der restliche notwendige Teil der Verbrennungsluft (Sekundärluft) der in die Reaktionszone.
Mit dieser Technik können auch Brennstoffe mit hohen Viskositäten (Leichtöl, Schweröl, Bioöl [Pflanzenöl]) bei entsprechenden Vorwärmungen sauber verbrannt werden. Die Brenner werden in Anlagen mit großen Öldurchsätzen (Fernheizwerke, Kraftwerkskessel, Schiffskessel) eingesetzt.

Drehzerstäuberbrenner für Gas, Leichtöl, Schweröl und Bioöl

 
 

Modulierende Ölbrenner
Die Öldruckzerstäubungsbrenner arbeiten prinzipiell mit einer oder zwei konstanten Ölmengen und einer Leistung ab 6 kW. Da die Heizlasten in den Neubauten auf Grund der Bauweise (sehr gute Dämmung und Luftdichtheit der Gebäude) immer kleiner werden, sind die meisten ölbeheizten Wärmeerzeuger zu groß ausgelegt. Die Folge ist ein ständiges Takten (Kuhschwanzheizung - bis zu 25.000 mal pro Jahr), was nicht nur die Umwelt durch den erhöhten Schadstoffausstoß schädigt, sondern auch zu erhöhtem Verschleiß an den Bauteilen des Brenners führt. Außerdem sind die Kessel mit Öldruckzerstäubungsbrennern je nach dem eingestellten Öldruck sehr laut.
Für Gebäude mit einer Gebäudeheizlast von über 4,7 kW ist der Einsatz von modulierenden Ölbrennern sinnvoll. Diese Brenner werden in modulierenden Brennwertkessel eingesetzt.

Perpetum-Brenner mit typischem Flammbild
Quelle: Windhager Zentralheizung GmbH

Bei dem modulierenden Perpetum-Brenner (stufenlos ab 4,7 kW) wird ein Teil der Verbrennungsenergie wieder rückgeführt, um aus Heizöl und Luft ein gasförmiges Gemisch zu erzeugen. Es entsteht am kurzflammigen Flächenbrenner ein stahlblauem Flammenteppich, der den kompakten Mira-Kessel ermöglicht. Die drucklose Verbrennung ermöglicht einen sehr leisen Betrieb. Durch die Modulation wird nur die jeweils erforderliche Energie bereitgestellt, die für gut gedämmte Wohnungen, Einfamilien- und Niedrigenergie-Häuser benötigt wird. Außerdem reduziert diese Technik unnöige Startverluste und den dadurch entstehenden Schadstoffausstoß auf ein Zehntel der üblichen Werte.

 

Premix-Ölbrenner
Quelle: Max Weishaupt GmbH
Der modulierende Premix-Ölbrenner (5,5 bis 15 kW) wird in dem Thermo Condens WTC-OW eingesetzt. Der Ölbrenner ist mit einem Rotationszerstäuber, einer frequenzgesteuerter Öl-Präzisionsdosierpumpe und einem drehzahlvariablem Gebläse ausgestattet.. In der Vormischkammer des Verbrennungssystems wird ein homogenes Öldampf-Luftgemisch hergestellt. Dieses wird dem Premix-Ölbrenner zugeführt und an einer zylindrischen Brenneroberfläche entstehen viele kleine Flammen.
Das WTC-OW ist für den Einsatz von Heizöl EL schwefelarm (DIN 51603-1) konzipiert.
Quelle: IWO
 
 
Pflanzenölbrenner gibt es in verschiedenen Ausführungen. Da Pflanzenöle abweichende Eigenschaften von Dieselkraftstoffen bzw. Heizöl EL haben, gibt es besondere Anforderungen an die Lagerung, die Ölzuführung an den Motor und an den Motor. Außerdem ist eine gleichbleibende Qualität (Qualitätsstandard z. B. für Rapsöl als Kraftstoff (RK-Qualitätsstandard) an das Öl erforderlich. Außer Winter- und Sommerraps könnten auch andere Ölpflanzensorten (Sonnenblume, Öllein, Leindotter, Senf, Distel, Erdnuss mit Schale, Hanf, Soja) extensiv in Deutschland angebaut werden. Außerdem wird die Ölherstellung in der Region als Vorteil angesehen, weil es ein weiteres Betätigungsfeld der Landwirte sein kann.
Blaubrenner für natürliches Rapsöl
Quelle: Enertech GmbH
Pflanzenölbrenner
 Quelle: donner Systeme Energiesparende
Der Serienölbrenner für Rapsöl basiert auf der Blaubrennerbaureihe. Hier wurde eine spezielle Mischeinrichtung mit Standartkomponenten, eine fein abgestimmte motorisch betriebenen Luftsteuerung für einen sicheren Brennerstart, eine bewährte Brennersteuerung, ein Düsenabschlusssystem und die reduzieren Luftröhrchen, die die typischen Flammengeräusche eines Blaubrenners auf ein Minimum reduzieren, wurde übernommen. Die NOx-Emissionen von 100 mg/kWh nach EN 267 werden sicher unterschritten.

Die wichtigsten Voraussetzungen für einen störungsfreien Betrieb der Pflanzenölbrenner sind eine richtige Lagerung, eine ausreichende Vorwärmung (65 bis 85 °C) und die richtige Filterung.

Mit einem Doppelfiltersystem wird in zwei Schritten das Pflanzenöl auf ca. 5 µm gefiltert. Der Vorfilter besteht aus einem Sinterkunststoffmaterial und der Feinfilter besteht aus einem Papierfiltermaterial. Der Wechsel der Filterelemente sollte mind. 2mal im Jahr durchgeführt werden, bei einer schlechten Pflanzenölqualität kann auch eine monatliche Wartung notwendig werden.
Pflanzenölbrenner - Systeme Energiesparende
multiÖlbrenner
Quelle: ecoTec Energy AG, Inc.
Der multiÖlbrenner ermöglicht die Verbrennung von verschiedenen Brennstoffen. Entsprechend der unterschiedlichen Brennstoffkennlinien sind die dafür notwendigen Parameter bereits vorprogrammiert und können einfach über die Regelungstastatur aktiviert werden. Bei entsprechender Reinheit können sämtliche Ölarten verbrannt werden, deren Stockpunkt unterhalb von 3 °C liegt. Dies sind z.B. Öl aus Aprikosenkernen, Borretsch, Distel, Erdnuss mit Schale, Hanf, Jojoba, Kartoffelschalen, Leindotter, Mais, Mohn, Paranuss, Pfirsichkerne, Raps, Sesam, Soja, Sonnenblumen.

Der multiÖlbrenner nutzt die Vorteile einer katalytischen Verbrennung. Das "geschlossene" Flammrohr ermöglicht eine vollständig rußfreie und geruchslose Verbrennung von verschiedenen flüssigen Brennstoffen (Pflanzenöle, Biodiesel, Heizöl) mit geringsten Emissionswerten. Außerdem wirkt der Katalysator schalldämpfend und die Schallemission beim Start wird durch einen drehzahlgeregelten Sanftanlauf herabgesetzt.

Im neu entwickelten Düsenstock wird die Öltemperatur erfasst. Die geregelte Düsenstockheizung wärmt den Brennstoff auf die optimale Zündtemperatur auf. Um den elektrischen Energieverbrauch zu minimieren, wird dabei zusätzlich die thermische Rückstrahlung des Brennrohres zur Ölvorwärmung verwendet. Eine Nachlaufregelung vermeidet eine Verkokung beim Ausschalten des Brenners.
multiÖlbrenner - ecoTec Energy AG, Inc.

 

 
 
Modulierende Brennwertkessel
Für Gebäude mit einer Gebäudeheizlast von über 4,7 kW ist der Einsatz von modulierenden Ölbrennern besonders sinnvoll. Diese Brenner werden in modulierenden Öl-Brennwertkessel eingesetzt. < mehr
 
 
Mini-Ölheizung
Quelle: SCHEER Heizsysteme & Produktionstechnik GmbH
Da die Heizlasten in den Neubauten auf Grund der Bauweise immer kleiner werden, sind die meisten ölbeheizten Wärmeerzeuger zu groß ausgelegt. Die Folge ist ein ständiges Takten (Kuhschwanzheizung), was nicht nur die Umwelt schädigt, sondern auch zu erhöhtem Verschleiß an den Bauteilen des Brenners führt. Der kleinste zur Zeit am Markt befindliche Gebläsebrenner (Blautherm Duo) kann mit einer Leistung von 8 kW gefahren werden.
Der weltweit kleinste Kessel wurde von der Firma Scheer entwickelt. Der Kessel hat eine Leistung von 6 kW und die Maße sind 35/35/21 Zentimeter. Durch diese Kompaktbauweise wird er zur Zeit auf Jachten eingebaut. Eine Haustechnikversion wird zur Zeit ausgeliefert.

Spezielle Präzisionsdrehteile, die auf ein Hundertstel genau sind und eine spezielle Mischeinrichtung setzt Öl und Luft in ein optimales Mischungsverhältnis.

Gemeinsam mit der Fachhochschule Kiel (Prof. Mohammed Es-Souni) arbeitet die Firma Scheer an der Beschichtung von Flammrohren mit Nanopartikel als Wärme- und damit als Schutzschicht, damit auch günstigere Materialien in den Hochtemperatur-Brennern eingesetzt werden können.

Zur Zeit bestehen die Flammrohre aus extrem hochwertiger Stahl, der auch in Flugzeugturbinen verwendet wird, eingesetzt, um den sehr hohen Temperatur der blauer Flamme von ca. 1500 °C zu widerstehen.

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Compakt-Serie SBC
Glasrohr-Wärmetauscher
Quelle: SCHEER Heizsysteme & Produktionstechnik GmbH
Die COMPACT - Serie von SCHEER ist ein innovatives Brennwertgerät mit einem speziell abgestimmten Abgaswärmetauscher aus korrosionsbeständigem Hochdruckglas. Das integrierte zweistufig-geregelte Abluftgebläse ermöglicht den optimalen Einsatz bereits im Leistungsbereich ab 6 kW!

Der Glasrohr-Wärmetauscher garantiert eine optimale Energieausnutzung und ein Höchstmaß an Umweltfreundlichkeit. Denn durch die Verwendung von Glasröhren werden metallische Auswaschungen und eine damit einhergehende Umweltbelastung mit Schwermetallen vermieden. Eine maximale Betriebssicherheit und Langlebigkeit werden mit 5 Jahren Garantie zugesichert.

Die COMPACT-Serie mit vorgefertigten und vormontierten Rohrarschlussgruppen. Hocheffiezienspumpen reduzieren die Betriebskosten. Der durchdachte Aufbau der Kesselunit vereinfacht die Montage-, Service- und Wartungsarbeiten. Die Kessel sind warmgeprüft und betriebsbereit.

 

 
 
Diesel-Standheizung (Diesel-Heizgerät) für kleine Heizleistungen
Für Häuser (z. B. Passivhaus) oder kleine Wohnungen mit geringen Heizlasten sind die meisten Öl-Kessel zu groß. Hier bieten sich Diesel-Standheizungen an, wie sie in Wohnwagen oder Wohnmobilen eingebaut werden. Ein wenig modifiziert können diese Geräte eine Alternative zu den gängigen Wärmeerzeugern in ein Wasserheizungs- oder Lüftungssystem integriert werden. Auch wenn diese Produkte zur Zeit nicht für die Hausheizungen zugelassen sind, sind sie immer für eine Information gut.
Eine Dosierpumpe leitet beim Einschalten der Heizung den Kraftstoff aus dem Heizöltank in das Heizgerät. Dort wird das Heizöl mit einem Glühstift automatisch entzündet. In der Brennkammer entzündet sich eine Flamme, die den Wärmetauscher erhitzt. Das Gerät saugt dabei Luft von außen für die Verbrennung an und leitet das verbrannte Abgas wieder nach außen ab. Während des Heizbetriebes saugt das integrierte Heizluftgebläse die zu erwärmende Luft durch die Eintrittsöffnung an und drückt sie durch das Gerät. Beim Überstreichen des heißen Wärmeübertragers heizt sich die Luft auf und wird durch die Austrittsöffnung aus dem Gerät hinausgeblasen.
Die angeschlossenen Luftschläuche verteilen die Luft gleichmäßig in die Innenräume. Durch die geräteinterne Trennung des Verbrennungskreislaufes vom Heizkreislauf kommt es dabei zu keinerlei Beeinträchtigung der Heizluftqualität. Ein Temperaturfühler misst laufend die Innenraumtemperatur und passt die Heizleistung und damit die geförderte Luftmenge automatisch dem Wärmebedarf an. Auf diese Weise wird die eingestellte Solltemperatur schnell erreicht und dann konstant gehalten. Nach dem Ausschalten wird die Verbrennung kontrolliert beendet. Dabei geht das Gerät noch in einen kurzen Nachlauf, um sich abzukühlen. Danach ist es sofort wieder für einen Neustart einsatzbereit. Quelle: Webasto
Ein wenig modifiziert kann dieses Gerät eine Alternative zu den gängigen Wärmeerzeuger in die kontrollierte Wohnungslüftung (KWL) integriert werden.
Diesel-Heizgeräte
Quelle: Webasto AG

Das Heizgerät für das „Wasserheizungssystem“ arbeitet mit Kühlmittel und erwärmt einen Kühlmittelkreislauf (z. B. den Kühlmittelkreislauf eines Motors). Diese Heizgeräte erhitzen also nicht direkt das Wasser.

Mit dem Start des Heizgerätes leitet die Dosierpumpe Kraftstoff aus dem Fahrzeugtank in das Heizgerät. Dort wird der Kraftstoff mit einem Glühstift automatisch entzündet. Kommt es nicht gleich zu einer Verbrennung, wiederholt das Gerät automatisch den Startvorgang. In der Brennkammer entzündet sich eine Flamme, die den Wärmeübertrager von innen erhitzt. Das Gerät saugt dabei Luft von außen für die Verbrennung an und leitet das verbrannte Abgas wieder nach außen ab. Während des Heizbetriebes befördert die geräteeigene Umwälzpumpe das zu erhitzende Wasser-Glykol-Gemisch durch das Gerät. Es überströmt den heißen Wärmeübertrager und heizt sich dabei auf. Im angeschlossenen Wasserkreislauf geben Wärmetauscher dann die Energie an den Innenraum bzw. den Motor ab. Ist der Innenraum bzw. der Motor erwärmt, sinkt der Wärmebedarf, und die Wassertemperatur steigt weiter an. Bei einer voreingestellten Temperaturschwelle reduziert das Heizgerät in diesem Moment die Leistung bzw. geht in den Standby-Betrieb. Der Heizvorgang setzt dann automatisch wieder ein, wenn die Wassertemperatur unter einen bestimmten Wert sinkt. Das Gerät passt somit seine Heizleistung automatisch dem Wärmebedarf an. Nach dem Ausschalten wird die Verbrennung kontrolliert beendet. Dabei geht das Gerät noch in einen kurzen Nachlauf, um sich abzukühlen. Danach ist es sofort wieder für einen Neustart einsatzbereit. Quelle: Webasto

Leider musste ich den Text und die Bilder der Firma Eberspächer entfernen, da ihre Produkte nicht für Hausheizungen zugelassen sind und somit nicht mit der Haustechnik in Verbindung gebracht werden möchten.
 
 
Schadstoffe bei einem Brennerstart
Bei jedem Start eines Brenners werden nicht nur die Verschleißteile beansprucht sondern es treten auch erhebliche Schadstoffe auf. Hier liegt der Grund, dass der Brenner möglichst wenig startet, der Wärmeerzeuger modulierend arbeitet bzw. nach der Gebäudeheizlast ausgelegt ist. Einen stark taktenden Wärmeerzeuger nennt man auch "Kuhschwanzheizung".

Untersuchungen des Instituts EST der Technischen Hochschule Aachen weisen nach, dass z. B. ein Ölbrenner erst 3 - 6 Minuten nach dem Start stabil läuft.

Der Spitzenwert der Schadstoffemissionen wird in den ersten 20 Sekungen abgegeben. Dadurch ist bei zu häufigen und unnötigen Starts nicht nur der Wirkungsgrad sehr schlecht, es werden auch unnötig viele Schadstoffe in die Umwelt abgegeben.

 
Ein Strahlungsbrenner zeichnet sich durch sehr niedrige Kohlenmonoxid- und Stickoxidemissionen aus. Sie liegen bei etwa 50 % von den durch die Richtlinie „Blauer Engel“ angegebenen Grenzwerten. Eine weitere wichtige Charakteristik ist der sichere Startbetrieb. Innerhalb weniger als 60 Sekunden werden die stationären Werte der Emissionen erreicht. Ein Kaltstart des Brenners zeigt die Abbildung Die Brennerleistung beträgt 13,7 kW.
 
Normaler Ölbrenner
 
Öl-Strahlungsbrenner
Quelle: OWI Oel-Waerme-Institut GmbH Aachen
 
Quelle: Dipl.-Ing. G. Teneva, Prof. Dr.-Ing. H. Köhne, Energie- und Stofftransport RWTH Aachen, Dr.-Ing. Klaus Lucka, OWI Oel-Waerme-Institut GmbH Aachen
 
 

Nennlebensdauer
Nach der EU-Richtlinie 2010/31/EU (Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden) besteht die Notwendigkeit bzw. Empfehlung u.a. die sicherheitsrelevanten Komponenten nach Erreichen ihrer vom Hersteller angegebenen Nennlebensdauer (angegeben jeweils als Zeit oder Schaltzyklen) auszutauschen. Bei modernen Geräten ist die Anzeige der Schaltzyklen in der Regel ablesbar. In Fällen, in denen der Schaltzyklus nicht abgelesen werden kann, ist die Zeitangabe maßgeblich für den Austausch. Diese Maßnahmen dienen auch zur langfristigen Funktionsfähigkeit und Sicherheit von Wärmeerzeugern (Öl- und Gaskessel, Wärmepumpen) und thermischen Solaranlagen.
Leider werden diese Hinweise von vielen Herstellern in ihren Installations- und Wartungsanweisungen nicht ausdrücklich bekanntgegeben. Oft gibt es nur eine Auflistung von Verordnungen, Richtlinien und Normen, die kein Betreiber hat, nicht einfach bekommen kann bzw. nicht versteht.
Eigentlich sollte jeder Betreiber verinnerlichen, dass nur eine regelmäßige Überprüfung von Heizungs-, Solar- und Klimaanlagen, zur langfristigen Sicherstellung des technisch einwandfreien Zustands und von hohen Nutzungsgraden der Anlagen notwendig sind, notwendig sind. Sie werden auch von den Herstellern inform einer Auflistung von Inspektionen und Wartungen vorgegeben. Im Rahmen dieser Arbeiten können auch technische Weiterentwicklungen den Anlagen zugute kommen. Außerdem wird in vielen Fördermaßnahmen auf diese Richtlinie hingewiesen und entsprechende Vorgaben gestellt.

Nennlebensdauer der Komponenten von Wärmeerzeugern und Brennern

Sicherheitsrelevante Komponente
Zeit [a]
Schaltzyklen
Dichtheitskontrolle
10
250.000
Druckwächter (Gas)
10
50.000
Druckwächter (Luft)
10
250.000
Feuerungsautomat mit Flammenüberwachungseinrichtung
10
250.000
Flammenfühler (UV-Sonden)
10.000 Betriebsstunden
n.a.
Gasdruckregelgeräte
15
50.000
Gasventile mit Dichtheitskontrolle
nach erkanntem Fehler
Gasventile1 ohne Dichtheitskontrolle
10
250.000
Min-Gasdruckwächter
10
n.a.
Überdrucksicherheitsventile
10
n.a.
Brennstoff/Luft-Verbundsysteme
10
n.a.
1 Für Gase der öffentlichen Gasversorgung der Familien 1 und 2
Magnetventil in Ölpumpe
10
250.000
LE-Ventil in Ölvorwärmer
5
250.000
Flammenfühler
10.000 Betriebsstunden
n.a.
Ölbrenneranschlussschläuche
5
250.000
Absperrventile in der Heizölzufuhr
10
250.000
Brennstoff/Luft-Verbundsysteme
10
n.a.
Regelung
10
250.000
Überdrucksicherheitsventile
10
n.a.

Nennlebensdauer der Verschleißteile von Wärmeerzeugern und Brennern

Verschleißteile
Auswechselintervalle [a]
(unverb. Werksempfehlung)
Dichtringe / Gummidruckringe
2
Dichtschnüre
2
Flammrohre
5
Gasfilter
2
Ionisationselektroden
2
Ionisationsleitung
5
Zündelektroden
2
Zündelektrodenstecker
2
Zündkabel
5
Temperaturregler
5

In jeder Installations- und Bedienungsanleitung gibt der Hersteller eines Gerätes oder Bauteils verschiedene Hinweise, die auch der Sicherheit dienen und auf eine bestimmungsgemäße Verwendung hinweisen sollen. Aber wie es allgemein üblich ist, werden diese Hinweise gerne überlesen und entsprechend nicht beachtet. Aber hier ist dann der Hersteller auf der rechtlich sicheren Seite und der Betreiber hat die Nachteile der Nichtbeachtung zu tragen. So entfallen z. B. die Gewährleistungs- bzw. Garantieansprüche oder Schäden, die am Gerät entstehen oder die zu Lasten Dritter gehen, sind vom Betreiber zu verantworten.



Damit die Betreiber von Gas-Heizungen eine regelmäßige Wartung durchführen lassen, werden von vielen Gasversorgern Wartungsverträge gefördert. Die Förderung der jährlichen Heizungswartung wird für maximal  4 aufeinanderfolgende Jahre gewährt. Die Heizungswartung muss mindestens die nachfolgend aufgeführten Standardleistungen enthalten:

• Allgemeine Zustandsüberprüfung
• Sicht- und Funktionskontrolle einschließlich der Sicherheits- und Regeleinrichtungen
Überprüfung der sicherheitsrelevanten Bauteile auf Erreichen ihrer Nennlebensdauer
• Überprüfung der brennstoff- und wasserführenden Anlagenteile auf Dichtheit, sichtbare Korrosions- und Alterungserscheinungen
• Überprüfung Brenner einschließlich Zünd- und Überwachungseinrichtung
• Reinigung der Brennerkomponenten
• Überprüfung von Brennerraum und Heizflächen auf Verschmutzung
• Reinigung Brennerraum und Heizflächen
• Überprüfung, Einstellung und Optimierung der Verbrennung
• Überprüfung der Zufuhr der notwendigen Verbrennungsluft bzw. des Verbrennungsluftverbundes
• Überprüfung der Abgasführung auf Funktion und Sicherheit
• Überprüfung des Anlagendruckes, ggf. Korrektur
• Bei Verwendung von Inhibitoren Überprüfung der Beschaffenheit des Heizungswassers
• Kontrolle der Druckvorlage im Ausdehnungsgefäß, ggf. Korrektur – Material wird separat berechnet
• Reinigung des Siphons, der Kondensatwanne und Prüfen des Kondensatablaufes einschließlich eventuell vorhandener Neutralisation
• Überprüfung der bedarfsgerechten Einstellung der Heizkreis-, Speicherlade- und Zirkulationspumpe und ihrer Funktion
• Überprüfung des Trinkwassererwärmers auf Temperatureinstellung, Dichtheit und Funktion
• Überprüfung der Korrosionsschutzanode am Trinkwassererwärmer
• Endkontrolle der Wartungsarbeiten durch Messung und Dokumentation der Ergebnisse

Die 1. Wartung hat spätestens 12 bis 14 Monate nach der Erstinbetriebnahme der Erdgas-Brennwertheizung (Neuinstallation, Umstellung, Modernisierung), die 2. bis 4. Wartung jeweils in Abständen von maximal zwölf Monaten zu erfolgen.

Die Förderung wird nicht für Reparaturen oder Ersatzteile gewährt.

 
 
Luftunterstützte Dralldüse für kleine Brennerleistungen - Dipl.-Ing. Zoltán Faragó, Dipl.-Ing. Bernhard Knapp
Ausgasung des Heizöls in der Ölsaugleitung - Unterrichtsübung meiner Lehrerprüfung 1978
Industrielle Brennertechnik - Dipl.-Ing. Thomas Schmidt SAACKE GmbH
Hinweis! Schutzrechtsverletzung: Falls Sie meinen, dass von meiner Website aus Ihre Schutzrechte verletzt werden, bitte ich Sie, zur Vermeidung eines unnötigen Rechtsstreites, mich umgehend bereits im Vorfeld zu kontaktieren, damit zügig Abhilfe geschaffen werden kann. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis: Das zeitaufwändigere Einschalten eines Anwaltes zur Erstellung einer für den Diensteanbieter kostenpflichtigen Abmahnung entspricht nicht dessen wirklichen oder mutmaßlichen Willen. Die Kostennote einer anwaltlichen Abmahnung ohne vorhergehende Kontaktaufnahme mit mir wird daher im Sinne der Schadensminderungspflicht als unbegründet zurückgewiesen.
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