Elektrotechnik
Grundlagen und mehr
(da
ich kein E-Techniker bin, freue ich mich über jede Hilfestellung)
Videos aus der Elektrotechnik
Geschichte
der Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Solartechnik
Abkürzungen
im SHK-Handwerk
Bosy-online-ABC |
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Der
elektrischer Strom ist der Fluss
von Ladungsträgern, der durch eine Spannungsdifferenz zustande
kommt, weil die elektrischen Ladungsträger bestrebt sind, die Ladungsdifferenz
auszugleichen. |
Diese Elektronenwanderung
ist verhältnismäßig langsam. Aber die freien Elektronen
werden durch die abstoßenden Kräfte gleichzeitig bewegt und
das hat zur Folge, dass die Elektrizität in einem Leiter eine Geschwindigkeit
von ca. 300 000 km/s erreicht. |
Ampere
- A - ist die Einheit des Stromes.
Die Bezeichnung ist nach dem französischen Physiker André-Marie
Ampère (1775 + 1836) benannt worden. |
Das Formelzeichen
ist - I - |
Die elektrische
Spannung besteht zwischen 2 Punkten unterschiedlicher
elektrischer Ladung, da die Spannungsdifferenz bestrebt ist sich auszugleichen. |
Volt
- V - ist die Einheit der Spannung.
Das Formelzeichen ist - U - |
Der elektrische
Widerstand ist von der Art des Materials oder der Temperatur
abhängig. |
Ohm
- - ist die Einheit
des elektrischen Widerstandes. Das Formelzeichen ist
- R - |
Ohmsches
Gesetz > Die Stromstärke I
ist proportional zur angelegten Spannung U: I ~ U. Erhöht man den
Widerstand bei konstanter Spannung, dann verringert sich die in einer
Schaltung fließende Stromstärke. Die Stromstärke I ist
somit umgekehrt proportional zum Widerstand R: I ~ 1/R |
Formeln |
Strom = Spannung
/ Widerstand > I = U / R |
Spannung = Widerstand
· Stromstärke > U = R .
I |
Widerstand = Spannung
/ Stromstärke > R = U / I |
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Wer Themen wie z. B. das Ohmsche Gesetz, der elektrische Widerstand o.ä. nicht mehr gut parat hat, sollte sich online wieder fit machen. In allen technischen Ausbildungsberufen wird eine gute Kenntnis aus den Schulfächern Mathematik und Physik vorausgesetzt. |
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Konventionelle Energien-Umlage |
Strompreis EEG-Umlage und Zusatzkosten konventioneller Energieträger 2012
Quelle: Greenpeace Energy eG |
Auf der Stromrechnung sollte eigentlich zu sehen sein, was der Strom wirklich kostet.
Aber hier findet man nur die Kosten, die zur Förderung der erneuerbaren Energien (Wind, Photovoltaik, Wasserkraft) in Form der EEG-Umlage aufgewendet
werden. Die Kosten für die konventionellen Energien (Atom, Kohle, Erdgas) werden jedoch nicht aufgeführt, obwohl die Verbraucher in Form der
versteckten Zusatzkosten (z. B. Steuern, Abgaben) auch für diese Kosten aufkommen müssen. Hier profitieren die konventionellen Energien auch von
umfangreichen staatlichen Förderungen.
Wenn man diese Kosten auch auf den Strompreis umlegt, würde diese "Konventionelle Energien-Umlage" die EEG-Umlage
bei weitem übersteigen. Dies zeigt anschaulich die Studie von Greenpeace Energy und vom Bundesverband WindEnergie auf wissenschaftlich abgesicherter
Faktenbasis.
Würden die Kosten der Förderung und der Umwelt und Klimabelastung von Atomenergie, Kohle und Erdgas wie beim EEG umgelegt, würde diese "Konventionelle
Energien-Umlage" einen deutlichen Zuschlag auf den Endverbraucher-Strompreis bewirken.
Studie von Greenpeace Energy und vom Bundesverband WindEnergie |
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EEG-Umlage
Für den Ausbau der
erneuerbarer Energien wird den Erzeugern eine feste
Einspeisevergütung garantiert. Die Regelung der
Einspeisung von Strom aus erneuerbaren
Quellen (Wind,
Sonnenenergie,
Wasserkraft, Biogas,
Geothermie)
ins Stromnetz wird im Erneuerbare-Energien-Gesetz
2014 (EEG - 1. August 2014) geregelt.
Obwohl sich der Ausbau der Erneuerbaren Energien als
erfolgreich erweist, werden die ökologische und
ökonomische Effizienz und besonders die Ausnahmeregelungen
für die Industrie sehr kontrovers diskutiert. |
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Den Netzbetreibern
entstehen durch die Vergütungspflicht Kosten,
die dem Verbraucher über die EEG-Umlage
in Rechnung gestellt werden. Die EEG-Umlage errechnet sich
aus der Differenz zwischen Vergütungen
und Einnahmen (Verkauf des EEG-finanzierten
Stroms an der Börse). Die EEG-Umlage
wurde für 2015 auf 6,17 Cent je Kilowattstunde
festgesetzt (2014: 6,24 Cent; 2013: 5,28 Cent; 2012: 3,59
Cent; 2011: 3,53 Cent).
Wenn man die wirklichen Kosten
des konventionellen Stroms (Konventionelle
Energien-Umlage) auch auf den Strompreis
umlegen würde, dann würde diese die EEG-Umlage
bei weitem übersteigen. Dies zeigt anschaulich
die Studie
von Greenpeace Energy und vom Bundesverband
WindEnergie auf wissenschaftlich abgesicherter Faktenbasis.
Was
steckt hinter der EEG-Umlage?
Was
ist Ökostrom - Backbord
Media GmbH |
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Stromgestehungskosten Erneuerbare Energien 2021
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE
. |
Operative Kosten von konventionellen Anlagen gegenüber Vollkosten erneuerbarer Energiesysteme. Diese Kosten sind von einem nicht wettbewerbsfähig hohen Niveau im Jahr 2010 unter die Kosten nicht nachhaltiger Energieoptionen gesunken und dies gilt sogar, wenn die Umwelt in der Kostenrechnung nicht vollständig berücksichtigt wird.
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Durchschnittliche Energiekosten für ein vollständig auf erneuerbaren Energien basiertes System in Deutschland und aktuelle Stromgestehungskosten konventioneller Stromerzeugungstechnologien. Optimierung des Systems aus erneuerbaren Energien auf der Datengrundlage des in der Deutschlandstudie vorgestellten EWG Szenarios 2 und Lernkurven in Anlehnung an (Ram, et al., 2019). Die Daten für die Entwicklung der Erdgas- und Kohlepreise basieren auf Daten der (Federal Reserve Bank of St Louis, 2021) (index mundi, 2021) und wurden an Kontinentaleuropa angepasst. Preise für Emissionsrechte im europäischen Emissionshandel finden sich bei (icap carbon action, 2021). Die Atomenergie wird hier mit einem Aufschlag von 3,5 Eurocent je kWh zur Absicherung von atomaren Risiken angesetzt (Günther, Karau, Kastner, & Warmuth, 2011). Die dargestellten gleichbleibenden Kosten für die konventionelle Energieversorgung nach 2021 stellen keine Energieprognose dar, sondern sollen lediglich deren absehbare Unwirtschaftlichkeit visualisieren. |
Strom wäre heute schon preiswerter bei einer Vollversorgung mit 100% Erneuerbaren Energien
Energy Watch Group (EWG) |
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Kleinwindkraftanlage
für Netz- und Inselsysteme
Quelle: EasyWind GmbH
Solarpark
Wasserwirbelkraftwerk
Quelle: ZOTLOETERER SMART-ENERGY-SYSTEM
Biogasanlage
Schema für eine Dublette bei der
hydrogeothermischen Nutzung
Quelle: Leibniz-Institut für Angewandte
Geophysik |
Ökostrom
ist die elektrische Energie, die zum
Teil oder vollständig aus erneuerbaren
Energiequellen (Wind,
Sonnenenergie,
Wasserkraft,
Biogas,
Geothermie)
hergestellt wird. Im Gegensatz zu der konventionell
hergestellten Energie aus fossile Brennstoffen
(Erdgas, Erdöl, Kohle, Kernkraft), die nicht erneuerbar
sind, gilt die Energiegewinnung aus erneuerbaren
Energiequellen als umweltfreundlicher
und resourcenschonender. Diese erneuern
sich kurzfristig selbst oder sind ohne Begrenzung
verfügbar.
Der Ökostrom
wird im Vergleich zu konventionell
erzeugtem Strom als teuer angesehen.
Würde aber auf der Stromrechnung nicht
nur die EEG-Umlage (Erneuerbare Energien Gesetz
oder Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien) erscheinen,
sondern auch die Konventionelle Energien-Umlage,
dann kann man den Ökostrom sogar als günstig
bezeichnen.
Wind
Bei dieser Variante der erneuerbaren Energie wird die kinetische
Energie des Windes genutzt, also die sich bewegenden Luftmassen
und die dadurch entstehende Kraft. Heutzutage nutzt man riesige
Windräder oder Windkraftanlagen um diese Kraft zu nutzen,
um sie in elektrische Energie umzuwandeln und ins Stromnetz
einzuspeisen.
Sonnenenergie
Die Sonne setzt durch Kernfusionen eine enorme Energiemengen
frei, die in Form von Sonnenstrahlung die Erde erreicht und
nutzbar ist. Diese Energiequelle ist wohl die stärkste
und unerschöplichste. Mit Hilfe von Photovoltaikanlagen
oder Sonnenkollektoren kann diese Energie in für uns nutzbare
elektrische Energie umgewandelt und in das Stromnetz eingespeist
werden.
Wasserkraft
Bei dieser Variante der erneuerbaren Energie wird die kinetische
Energie des Wassers genutzt, die durch Flussläufe, künstlich
errichtete Dämme oder Strömungen auf offener See entstehen.
Biomasse
Hier werden ausschließlich tierische und pflanzliche Erzeugnisse
gemeint, mit denen man Heizenergie (z. B. Holz), Kraftstoffe
(z. B. Rapsöl) oder über Biogas elektrische Energie
herstellen kann.
Geothermie
Hier handelt es sich um die Gewinnung von Energie aus der Wärme,
die im zugänglichen Teil der Erdkruste gespeichert wird.
Sie kann direkt genutz werden (z. B. zum Heizen) oder wird genutzt,
um elektrischen Strom herzustellen.
Was
ist Ökostrom - Backbord
Media GmbH
Ökostromzertifikate |
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Die Elektro-Netzsysteme
sind in der DIN VDE 0100 "Errichten von Niederspannungsanlagen"
unter drei Gesichtspunkten beschrieben.
- Erdungsverhältnisse der Stromquelle
(des Niederspannungsverteilungsnetzes)
- Erdungsverhältnisse der Betriebsmittel
(Körper) in der Verbraucheranlage
- Ausführung des Neutralleiters und
des Schutzleiters in Anlagen, in denen der Schutzleiter mit dem Betriebserder
des Netzes verbunden ist
Die in Deutschland gebräuchlichen
Begriffe (Schutzerdung oder Nullung) für die Erdungsverhältnisse
wurden durch internationale Festlegungen durch Großbuchstaben
abgelöst.
Der erste Buchstabe gibt die Art der
Erdung der speisenden Stromquelle
(z. B. Sternpunkt eines Transformator oder Generator) an
• T (terra > Erde) - die direkte Erdung
eines Systemleiters (Sternpunkterdung)
• I (isolated > getrennt) - die Trennung
aller aktiven Teile von Erdpotential oder Erdung über
eine hochohmige Impedanz bzw. Überspannungsableiter.
Der zweite Buchstabe gibt die Art der Erdung des Schutzleiters
in der Verbraucheranlage an
• T (terra > Erde) der Schutzleiter ist mit
dem Anlagenerder
(vom Netzerder getrennten) verbunden. Die verbreitetsten Netzsysteme
sind TN-System und TT-System.
• N (neutral) der Schutzleiter
ist mit dem Betriebserder der Stromquelle (Transformator
oder Generator), also dem geerdeten Neutrallleiter (PEN-Leiter) verbunden.
Weitere Buchstaben (Anordnung des Neutralleiters und
des Schutzleiters)
• S (separated) der Neutralleiter und Schutzleiter
sind getrennt
• C (kombiniert) der Neutralleiter und Schutzleiter
sind in einem Leiter kombiniert |
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TN-Netz
Die europäischen Wechselstromnetze
sind mit Dreiphasenwechselspannungs-Generatoren (Drehstromgeneratoren)
verbunden. Die Spulensätze der Generatoren sind in einer Sternschaltung
verdrahtet. Der Sternpunkt des Erzeugernetzes ist direkt
geerdet.
Das TN-Netz gibt es in mehreren Varianten.
Es wird nach der alten Bezeichnung "Nullung"
genannt. Gemeinsam haben sie eine direkte Erdverbindung T
durch den Betriebserder im Verteilnetz.
Auf der Verbraucherseite sind elektrisch leitende
Körper der Anlagen direkt mit dem Erder
der Stromquelle über N oder PEN
verbunden. |
Prinzipdarstellung eines TN-Netzes
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Der erste
Buchstabe einer Netzbezeichnung bezieht sich auf den Netzversorger.
Die 2. bis 4. Buchstaben geben Hinweise auf den Anschluss
beim Verbraucher.
T (terra
> Erde) steht als 1.
Buchstabe für die Erdanschlussart beim
Netzanbieter.
N: Ein direkt geerdeter Neutralleiter.
In ihm fließt Betriebsstrom. Er ist direkt leitend mit
dem Sternpunkt des Versorgersystems verbunden.
C: Ein (combined) gemeinsamer PEN-Leiter
hat Neutralleiter (N) und Schutzfunktion (PE).
S: Der Schutzleiter (PE)
verläuft getrennt (separated)
vom Neutralleiter (N). |
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Das TN-C-Netz
ist auch als "klassische Nullung" bekannt.
Der Generatorsternpunkt auf der Erzeugerseite mit dem Betriebserder
direkt verbunden. Dieser Neutralleiter N ist mit dem Schutzleiter PE
zu einer gemeinsamen (C > combined) PEN-Leitung zusammengefasst.
Auf der Verbraucherseite werden die Körper an die PEN-Leitung angeschlossen.
Das TN-S-Netz ist auch als "moderne
Nullung" bekannt. In dem gesamten Netz werden Neutralleiter
und Schutzleiter als zwei getrennte (S > separate) Leitungen geführt
und der Neutralleiter N ist als Betriebserder direkt geerdet. Auf der
Verbraucherseite ist der Schutzleiter PE mit dem Betriebserder verbunden.
Die Körper der Verbraucheranlagen sind nur mit dem Schutzleiter
PE direkt verbunden.
Das TN-C-S-Netz beinhaltet die beiden
Netzarten TN-C- und TN-S-Netz. Das direkt mit dem Erzeuger verbundene
Verbrauchernetz ist ein TN-C-Netz. In weiteren daraus hervorgehenden
Netzabschnitten kann der gemeinsame PEN-Leiter wieder in zwei getrennt
geführte Leiter, dem Neutralleiter N und Schutzleiter PE ausgeführt
sein. Während im TN-C-Netz die Körper mit dem PEN-Leiter verbunden
sind, werden sie im TN-S-Netzteil nur mit dem PE-Leiter verbunden.
Am Übergabepunkt
des Verbrauchers erfolgt wie immer
eine Anlagenerdung. Nach einem TN-C-S-Netz darf bei
weiterer Unterverteilung kein TN-C-Netz angeschlossen werden. Die einmal
getrennten Leitungen N und PE dürfen nicht mehr
zu einer kombinierten PEN-Leitung zusammengelegt werden.
Einführung
des TN-System - Paul Ruhoff |
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TT-Netz
In Deutschland entscheiden die EVU's,
welches Netz sie betreiben. Hier werden die TT-Netze
nur noch selten eingesetzt, die TN-Netze
sind der Standard. In einigen Mittelmeerländern
(z. B. Frankreich, Italien, Spanien) ist das TT-Netze der Standard für
alle Installationen. Das TT-Netz unterscheidet sich vom TN-Netz in der
direkten Leitungsverbindung zwischen Anlagen- und Betriebserder. |
Prinzipdarstellung eines TT-Netzes
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Das TT-Netz
ist nach der alten Bezeichnung als "Schutzerdung"
bekannt. Hier wird der
Generatorsternpunkt beim Erzeuger direkt
geerdet und als Neutralleiter geführt.
Auf der Verbraucherseite
werden die Körper der Anlagen an den Schutzleiter
PE angeschlossen. Der Schutzleiter
ist direkt mit dem Anlagenerder
verbunden. Der an die elektrisch leitfähigen Gehäuse
der Betriebsmittel in der Verbraucheranlage angeschlossene
Schutzleiter ist aber nicht bis an diesen Sternpunkt geführt,
sondern separat mit eigenen Anlagenerder
verbunden. Diese sind von dem
Betriebserder im Verteilungsnetz getrennt.
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IT-Netz
Das IT-Netz (ungeerdetes System)
ist im Vergleich zum TN- oder TT-Netzen
(geerdete Netze) eine selten angewandte Netzform. Sie
wäre aber häufig die bessere Alternative.
Das IT-Netz wird z. B. in Operationssälen
und Intensivbehandlungsstationen von Krankenhäusern
eingesetzt, da hier eine Unterbrechung der Stromversorgung eine Lebensgefahr
für den Patienten darstellen würde. Auch in Industrieanlagen
werden IT-Netze angewendet, wenn eine Abschaltung der Stromversorgung
zu einer Unterbrechung des Produktionsprozesses führen würde
und dadurch einen wirtschaftlichen Schaden verursachen würde. |
Prinzipdarstellung eines IT-Netzes
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Das IT-Netz unterscheidet
sich vn den TN- oder TT-Netzen
hauptsächlich durch eine leitende Verbindung
zwischen dem Sternpunkt des Transformators,
der das System versorgt, und Erde. Beim geerdeten
System ist sie vorhanden, beim ungeerdeten System
wird sie weggelassen.
Alternativ zum Versorgungstrafo kann ein
IT-System auch durch eine Stromquelle (z.
B. Batterie) hergestellt werden.
Im ungeerdeten System ist die allpolige Absicherung
aller aktiven Leiter erforderlich. Soweit
vorhanden gilt das auch für den Null-Leiter.
Da auch im Einphasensystem keiner der beiden Leiter geerdet
wird, erhält man statt der klassischen "Phase
und Null" zwei unter
Spannung stehende Leiter.
Warum
das IT-System häufig die beste Wahl ist
- Bender GmbH & Co. KG
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Schutzleiter-Schutzmaßnahme
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Eine elektrischen
Schutzmaßnahme hat die Aufgaben die
Stromstärke und die Dauer der
Stromeinwirkung auf Personen oder Sachen (Brandschutz)
zu begrenzen. Die Schutzmaßnahme muss dann greifen,
wenn Funktionsstörungen an einzelnen Bauteilen
oder Anlagenteilen auftreten. Die Fehlerursache (unerwünschte
Verbindungen bzw. Stromfluss) kann, je nach den Umgebungsbedingungen,
durch mechanische, chemische oder/und thermische Einwirkungen, aber
auch durch das Altern von Bauteilen, entstehen.
Die Schutzleiter-Schutzmaßnahme besteht aus folgenden
Elementen (Bausteinen):
- Erder
(Einzel- oder Fundamenterder, Staberder, Banderder, Blitzschutzerder)
- Potentialausgleich
- Schutzleiter
- Schutzeinrichtung
(Überstrom– und evtl. RCD [FI]-Schutzeinrichtung)
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Seit 1. Juni
2007 gilt DIN VDE 0100-410 (VDE 0100-410)
2007-06, "Errichten von Niederspannungsanlagen"
– Teil 4-41: "Schutzmaßnahmen – Schutz
gegen elektrischen Schlag". Diese Norm ist für
die sofortige Anwendung bei neuen elektrischen Anlagen
sowie bei Änderungen oder Erweiterungen
vorhandener elektrischer Anlagen vorgesehen.
Der aus dem Energiewirtschaftsgesetz resultierenden Forderung nach
Anwendung der allgemein anerkannten
Regeln der (Elektro-)Technik wird damit entsprochen.
Mögliche Unsicherheiten für Planer und Errichter einer elektrischen
Anlage können vermieden werden, wenn die neue Norm DIN VDE 0100-410
(VDE 0100-410):2007-06 sofort angewendet wird.
Erläuterungen
zur DIN VDE 0100-410
DIN
VDE 0100 Teil 701 unterscheidet drei Schutzbereiche für den Feuchtraum
"Bad" |
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Erder |
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Ein Erder (Erdungselektroden)
besteht aus einem unisolierten elektrisch leitfähigen
Material (Stahl, Kupfer, Edelstahl), das in ein leitfähiges
Medium (Erdreich, Beton) eingebracht wird. Die elektrische
Kontaktfläche ist ein Teil einer Erdungsanlage
und dient zur Ableitung von elektrischen
Strömen ins Erdreich.
Man unterscheidet zwischen
- Staberder (Kreuzerder)
- Banderder
- Fundamenterder (FE)
- Blitzschutzerder |
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Erder (Erdungselektroden)
müssen aus korrosionsfestem Materialien hergestellt.sein,
da sie hauptschlich im Erdreich verlegt werden und
je nach der Beschaffenheit des Erdreichs eine mehr oder weniger große
Eigenkorrosion haben. Sie sollten mindestens
zehn Jahre eine zuverlässige Erdung
gewährleisten. Natürliche Erder, wie z.
B. metallische Rohrleitungen und Bauteile aus Beton
mit Stahlarmierung, sind zwar Erder, gewährleisten aber
nicht immer die geforderte Stromableitung, außerdem sind Rohrleitung
als Erder nicht erlaubt.
Material und Einsatzbereiche
- Für die Einbettung in fast allen Bodenarten
und Beton wird feuerverzinkter Stahl
verwendet. Der Stahl sollte eine Zinkauflage mindestens
70 µm haben.
- Elektrolytisch verkupferte Stahlerder
mit einem einheitlich starken Kupferüberzug haben in den meisten
Erdböden eine hohe Korrosionsfestigkeit
und dadurch längere Lebensdauer gegenüber verz. Stahhlerder.
- Da Kupfer im Erdreich sehr
korrosionsbeständig ist, wird das Material in Starkstromanlagen
verwendet: Der Erder kann aus reinem Kupfer oder
mit galvanischen Überzügen aus Zinn, Zink
oder Blei bestehen.
- In der Nähe von U-Bahnen
und Straßenbahnen mit Gleichstromantrieb
verwendet man Erder aus Edelstahl.
Wenn die Erder aus unterschiedlichen
Materialien bestehen, dann kommt es z. B. bei feuerverzinkten
Stahlerdern mit Kupfererdern besonders in
der Nähe von Gleichstrombahnen zu starken Korrosionserscheinungen
am Erder. Dabei kann sich die Lebensdauer von
feuerverzinkten Erdern auf unter fünf Jahre
verringern. |
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Der Staberder
(Kreuzerder, Erdungsstab) besteht aus verzinktem
Stahl, Kupfer oder Edelstahl,
der in den Erdboden eingeschlagen wird. Der zwischen einem
und mehreren Metern lange Stab ist am unteren Ende
angespitzt und hat eine Vorrichtung zum Anschluss
eines Schutzleiters. Die
Wirksamkeit der Erdung hängt von der Bodenbeschaffenheit
ab. Eine Erdung muss einen bestimmten Erdungswiderstand haben,
was evtl. mehrere Staberder erforderlich macht.
Der Staberder wird hauptsächlich zur Erdung
eines Baustromverteilers oder einer provisorisch
errichteten elektrischen Anlage verwendet. Aber auch
bei der nachträglichen Einrichtung einer
Erdung und bei Anlagen, in denen der Einsatz eines Fundamenterders
nicht möglich ist, kommt dieser Erder zum Einsatz.
Bei dem Einsatz als Potentialerder
muss nach dem Einrichten das ausreichende Ableiten
von Fehlerströmen geprüft werden. |
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Banderder |
Quelle:
Woertz AG |
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Der Banderder
besteht aus feuerverzinktem Stahl
oder Kupfer, der direkt im Erdboden
in einer Tiefe von mindestens 70
cm verlegt wird. Der Erdboden sollte
möglichst dauernd feucht bleiben und
nicht durch Oberflächenbeläge abgedeckt
werden. Das eine Ende eines Banderders muss an einer leicht
zugänglichen Stelle aus dem Erdboden herausgeführt
werden. Die Verbindungsstelle mit dem Erdungsleiter
ist gleichzeitig als Trennstelle für
Kontrollmessungen vorgesehen.
Banderder ersetzen metallische Wasserleitungen
als Erder, besonders dann wenn diese durch Kunststoffleitung
ausgetauscht werden. Der Erder kann in den gleichen
Graben ein eingelegt und ins Gebäude eingeführt
werden, der so die Wasserleitung als Erder ersetzt. Dabei
muss der Erder eine Länge aufweisen, die im entsprechenden
Erdreich einen genügenden Erderwiderstand
gewährleistet (normalerweise nicht kürzer
als 10 m, in feuchtem Erdreich.
Der minimale Querschnitt bei Stahl
75 mm und Kupfer 50 mm. Erder mit
rechteckigem Querschnitt müssen mindestens
3 mm dick sein.
Ein Banderder kann auch hochkant
in einem Fundament eingesetzt werden.
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Ein Fundamenterder
(FE) bzw. Ringerder verbessert
die Wirksamkeit des Schutzpotentialausgleichs und
wird zur Schutzerdung und Funktionserdung
(Blitzschutzsysteme) eingesetzt. Er besteht aus leitfähigen,
verzinkten oder unverzinkten Stahl (Rundstahl
mindestens 10 mm Durchmesser oder Bandstahl
mindestens 30 x 3,5 mm), das in die Außenseite
eines Gebäudefundamentes in den Beton
als geschlossener Ring eingebettet wird.
Wenn es sich um ein isoliertes Fundament
(schwarze oder weiße Wanne) handelt, muss der Erder
außerhalb im Erdreich
als sog. Ringerder (korrosionsfestem Material
[Edelstahl]) angeordnet werden.
Der Fundamenterder muss der DIN 18015-1
und den Technischen Anschlussbedingungen (TAB)
der Verteilungsnetzbetreiber (VNB) entsprechen.
Der Fundament- bzw. Ringerder
ist Bestandteil der elektrischen
Anlage (DIN 18014). Die Errichtung
darf nur durch einen beim Netzbetreiber eingetragene Installationsbetrieb
oder unter dessen Aufsicht durchgeführt werden
Die Armierungsstähle im Fundament
können als Erder verwendet werden, wenn
der Durchmesser der Stähle mindestens
10 mm beträgt. Bei der Verwendung
von Armierungsstahl mit
8 mm Durchmesser sind zwei nebeneinander
liegende Stähle elektrisch gut leitend zu einem Ring
um das Gebäude zusammenzuschließen, um den vorgeschriebenen
Querschnitt von 75 mm2 zu erreichen.
Der Fundamenterder ist mit der Bewehrung
in Abständen von 2 m dauerhaft elektrisch leitend zu
verbinden. Als Verbindungen sind Schweiß-
oder Klemmverbindungen (die Verbindung mit
Bindedraht ist nicht zulässig)
anzuwenden. Er wird hauptsächlich hochkant
montiert. Bei waagerechter Montage ist darauf
zu achten, dass er allseits von Beton umschlossen
wird. |
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In ein Betonfundament ohne
Armierung oder Armierungsstähle, die nicht den
vorgeschriebenen minimalen Durchmesser (8 mm) und Querschnitt
(75 mm2) aufweisen, muss einen spezieller
Leiter als geschlossener Ring in das Fundament eingelegt
werden. Dieser Leiter kann aus Bandstahl
(30 x 3 mm - hochkant verlegt) oder Rundstahl
(10 mm Durchmesser) bestehen.
Er muss von der Fundamentsohle mindestens.
5 cm distanziert sein, damit er vom Beton
vollständig umschlossen und so gegen Korrosion geschützt
wird. Damit der Leiter beim Betonieren seine Lage nicht verändert,
muss er entsprechend fixiert werden, wozu spezielle Distanzhalter
in angemessenen Abständen anzubringen sind
Für die Verbindungen des Leiters zu einem geschlossenen
Ring rund um das Gebäude eignen sich Unversal-Klemmplatten,
da diese unabhängig vom Leiterquerschnitt sichere und
gut leitfähige Verbindungsstellen garantieren.
Vortrag - Fundamenterder nach DIN 18014 + Fundamenterder - DEHN + SÖHNE GmbH + Co.KG
Erdungsprinzipien
und Strukturen |
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Blitzschutzerder
Eine Blitzschutzanlage besteht
aus Fangleitungen, Ableitungen
und Erder (Stab-, Band- und Fundamenterder).
Jede Verbindung zwischen Erder
und Ableitung muss eine Trennvorrichtung
haben, damit Kontrollmessungen durchgeführt
werden können. Die Trennvorrichtung muss mechanisch widerstandsfähig,
gegen Witterungseinflüsse und unbefugten Eingriffen geschützt
sein.
Ableitungen
dürfen auch mit den Armierungen in Betonwänden
kombiniert werden, wenn sie von den Fangleitungen bis zum
Erder durchgehend und elektrisch gut leitend miteinander verbunden
sind. Hier gelten die Vorgaben der Fundamenterder.
Blitzschutz
- Solaranlagen
Der
Blitzschutz von Gebäuden mit PV-Anlagen
- Prof. Dr.-Ing. Alexander Kern / Dipl.-Ing. Frank Krichel
Empfehlungen
- Merkblätter für Blitzschutzfachkräfte
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Potentialausgleich
(neu > Potenzialausgleich)
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Ein Potentialausgleich
soll Potentialunterschiede (Spannungen), z.B. zwischen
Schutzleitern (PEN-Leitern, Null-Leitern), leitfähigen
Rohrleitungen, leitfähigen Gebäudeteilen
und zwischen Rohrleitungen und Gebäudeteilen untereinander, beseitigen.
Der Hauptpotentialausgleich
verbindet folgende leitfähigen Bauteile miteinander:
- Hauptschutzleiter (PEN-Leiter - protective earth neutral - Schutzleiter
neutral der Hausanschlussleitung [(TN-System) bzw. PE-Leiter (TT-System)])
- Erdungsleiter
- Blitzschutzerder
- Metallische Wasser-, Abwasser- und Heizungsrohre, Solarleitungen
- Gasrohre
- Antennenanlage
- Fernmeldeanlage
- Andere metallene Bauteile (z.B. zentrale Heizungs- und Lüftungsgeräte,
Heizkörper, Bade- und Duschwanne, Wasserarmatur)
- Metallteile der Gebäudekonstruktion (z. B. Stahlträger,
Stützen, Gerüste, Leitern, Mauer- und Dachabdeckungen, Balkongitter)
Die Ausbreitung von Fehlerspannungen
ist durch alle leitfähige Metallteile im Gebäude möglich
bzw. wird durch diese Teile begünstigt. Hier ist es egal, wie die
Leitfähigkeit des Materials (Stahl, Kupfer, Zink, Aluminium) ist,
denn es besteht ein Potential von 230 V
zwischen Erde und der Oberfläche
des Materials.
Dieses Potential kann von einem menschlichen
Körper (Hand und Füße) überbrückt
(elektrischer Schlag) werden, der gefährlich ist
und tödlich sein kann. Der Strom, der dort fließt,
ist abhängig von verschiedenen Widerständen
(trockene oder feuchte Haut, Stromweg). Wenn der Strom größer
als 30 mA ist, ist er in der Regel tödlich. |
Hauptpotentialausgleich
mit PA für
ein Badezimmer |
Fehler bzw. ein Defekt in
der Betriebsisolation, ein Drahtbruch
mit Kontakt zu einem leitfähigen Gehäuse
und zusammenrostende Kontakte führen zu
einem Körperschluss. Ein Körperschluss
eines Betriebsmittels (Warmwasserbereiter,
Elektromotor; Bügeleisen, Wasserkocher, usw.), wenn ein
Betriebsmittel nicht abschaltet, kommt es zu Fehlerspannungen
bzw. Spannungsverschleppungen. Hier beginnt
die Aufgabe des Potenzialausgleichs, der durch eine niederohmige
leitende Verbindung die leitfähigen Rohrsysteme
und andere Metallbauteile untereinander
und über die Hauptpotentialschiene mit
der Erde zu verbinden. Dadurch
haben z. B. eine Wasserarmatur und ein Heizkörper das gleiche
Potenzial. Es gibt also keinen Spannungsunterschied zwischen
einem elektrisch leitfähigen Teil und der Erde, also kann
bei einem Fehler keine gefährliche Berührungsspannung
bestehen.
Der Potentialausgleich ist ein
Zusatzschutz, der erst wirksam
wird, wenn die eigentlichen Schutzmaßnahmen
versagen oder nicht wirksam
werden.
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Schutzleiter |
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Ein Schutzleiter
(PE - protective earth oder PEN
- protective earth neutralv [Neutralleiter mit Schutzfunktion]).ist
ein elektrischer Leiter, der zur Sicherheit
vorhanden ist, z. B. Schutz vor
gefährlicher Berührungsspannung
und elektrischem Schlag bei einem Fehler
in der Elektroinstallation oder an Elektrobauteilen.
Ein Wechselstromkabel besteht
aus einem stromführenden Leiter
(Phase [live wire] - L1 - braun), Neutralleiter
(N - blau) und einem Schutzleiter
(PE [protective earth] - grüngelb).
Ein Drehstromkabel hat drei
stromführende Leiter (Phasen - L1 - braun, L2
- schwarz, L3 - grau). Das
Kabel am Hausanschluss besteht aus drei
Phasen und einem Schutzleiter (PEN
[protective earth neutral] - grüngelb). |
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Schutzeinrichtung |
Eine Überstromschutzeinrichtung
(Schmelzsicherungen [D-
und DO-Sicherung, Geräteschutzsicherung], Leitungsschutzschalter,
Motorschutzschalter) soll bei betriebsmäßiger
Überlastung und bei einem Kurzschluss
den Stromfluss unterbrechen, um eine zu hohe Temperatur
am Leiter zu verhindern. Damit der Leiter an keiner
Stelle und zu keinem Zeitpunkt über die
zulässige Betriebstemperatur erwärmt wird,
ist der Leiterquerschnitt so zu wählen, dass er
für die vorgegebene Belastung ausreicht. Danach ist die richtige
Überstromschutzeinrichtung auszuwählen.
Die Erwärmung und die Strombelastbarkeit
eines Kabels bzw. einer Leitung
ist abhängig:
1. vom Aufbau
2. von den Werkstoffeigenschaften
3. von den Betriebsbedingungen
Aber auch eine Umgebungstemperaturerhöhung durch
Verlustwärme, eine Bündelung
mit anderen Kabeln oder Leitungen,
Verlegung in Heizungskanälen und durch Sonneneinstrahlung
kann die Kabel und Leitungen zusätzliche erwärmen. |
Schmelzsicherungen |
Das Abschalten
eines Überstromes entsteht durch das Abschmelzen
des Schmelzleiters in der Schmelzsicherung.
Dabei ist die Schnelligkeit des Abschmelzens bzw. der Trennung des Stromkreises
von der Höhe des Überstroms abhängig. |
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Die Schmelzsicherung
(D-System [Diazed–Sicherungen] und DO-System
[Neozed-Sicherungen]) besteht aus Sicherungssockel, Passeinsatz
(Passschraube bzw. Passring), Schmelzeinsatz (Sicherungspatrone)
und Schraubkappe. Der Fußkontakt muss immer mit der vom
Netz kommende Leitung und die zum Verbraucher führende Leitung
mit dem Gewindering des Sicherungssockels verbunden werden. In
den Sockel wird eine Passschraube oder die Passhülse (Passring)
eingesetzt. Schmelzeinsätze sind zylindrische Hohlkörper
aus Porzellan, die mit Quarzsand gefüllt sind. Durch den
Quarzsand führen ein oder mehrere Schmelzleiter, die am Kopfkontakt
und am Fußkontakt befestigt sind. Der Schmelzleiter besteht
aus Silber, Kupfer oder aus Legierungen dieser beiden Metalle.
Ein Haltedraht (z. B. aus Konstantan) wird neben dem Leiterdraht
vom Fußkontakt zum Kopfkontakt geführt. Am Haltedraht
ist über eine kleine Feder ein farbiger Unterbrechungsmelder
befestigt, der beim Durchschmelzen des Schmelzleiters und des
Haltedrahts abgeworfen wird.
Die Fußkontakte der Schmelzeinsätze
haben je nach den vorhandenen Nennströmen verschiedene
Durchmesser, damit. wird eine fahrlässige oder irrtümliche
Verwendung für zu hohe Ströme verhindert. Schmelzeinsätze
für höhere Nennströme passen nicht in Passeinsätze
für niedrigere Nennströme.
Die DO-Sicherungen (DO-System)
gleichen prinzipiell den D-Sicherungen. Sie haben nur kleinere
Abmessungen und die Verlustleistung
und Erwärmung ist geringer als
beim D–System. Sie können in Schalter/Sicherungskombinationen
(Lasttrennschalter) eingesetzt werden. Ein Auswechseln der Sicherungen
ist dadurch nur in ausgeschaltetem Zustand des Schalters möglich.
Durch die sichere Bedienung bietet sich die Verwendung besonders
für die Wohnungsinstallation an, z. B. ein
dreipoliger DO–Sicherungslastschalter
für die Trennung des Stromkreisverteilers.
NH-Sicherung
Das NH–System (Niederspannungs-Hochleistungs-Sicherungssystem)
hat keine Nennstromunverwechselbarkeit wie es
bei dem D- bzw. DO-System der
Fall sein kann. Das NH–System wird in Gewerbe-
und Industriebetrieben ab 63 A
bevorzugt eingesetzt. Es wird aber auch als Zählervorsicherung
in Hauptverteilungen und Hausanschlusskästen
in Wohngebäuden eingesetzt. Das NH–System
besteht aus dem Sicherungsunterteil und dem Sicherungseinsatz
mit Grifflaschen.
Ein NH–Sicherungseinsatz
besteht aus einem Porzellan-, Kunststoff- oder Gießharzkörper,
an dessen Stirnseiten Kontaktmesser angebracht sind. Im Innern
des Körpers Außer bei Gießharzsicherungen
befinden sich ein oder mehrere in Quarzsand eingebettete
Schmelzleiter, die aus Bandmaterial mit hoher Leitfähigkeit
(verzinntes oder versilbertes Kupfer, Neusilber) bestehen. Das
möglichst genaue Einhalten der vom Hersteller angegebenen
Strom-Zeit-Kennlinien wird durch die Fertigungsgenauigkeit der
Schmelzleiter erreicht. Art, Form und Material des Schmelzleiters
sind von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Zur Auslösung
der Sicherung bei Überlast (bis zum zweifachen Nennstrom)
ist der Schmelzleiter miteinem Weichlotauftrag versehen, der bei
Erwärmung durch einen Überstrom schmilzt, wobei Lot
und Schmelzleiter eine schlechter leitende Legierung als der ursprüngliche
Schmelzleiter darstellen, sodass der Schmelzleiter wärmemäßig
immer höher beansprucht wird (Grenzstromgebiet). Durch Ausstanzungen,
die gleichmäßig oder ungleichmäßig verteilt
sein können, werden über die Länge des Schmelzleiters
Querschnittsschwächungen erreicht, die bei großen Strömen
(ab zehnfachem Nennstrom) eine Aufteilung des Lichtbogens in mehrere
kleine Teillichtbögen bewirken. Die Löschung der Teillichtbögen
durch den Quarzsand ist dann wesentlich einfacher als die Löschung
eines großen Lichtbogens (Kurzschlussstromgebiet). Die Erwärmung
des Schmelzleiters bei großen Kurzschlussströmen erfolgt
so rasch, dass die Abschaltung erfolgt, bevor der Strom seinen
Höchstwert erreicht (Stosskurzschlussstrom).Dieses bedeutet,
dass eine Sicherung bei großen Strömen eine strombegrenzende
Wirkung hat, die durch den Durchlassstrom ausgedrückt
wird. |
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Auch die Geräteschutzsicherung
(Glassicherung oder Feinsicherung)
ist eine Schmelzsicherung. Sie werden zur Absicherung von Netzteilen,
Fernseh- und Rundfunkgeräten, Messgeräten eingesetzt
und sind nur in der Lage, einen begrenzten Kurzschlussstrom abzuschalten.
Man unterscheidet die folgenden Auslöseverhalten:
- FF - superflink
- F - flink
- M - mittelträge (der 1,5-fache Nennstrom wird mindestens
1 Stunde ausgehalten)
- T - träge (beim 2,1-fachen Nennstromwird zwischen 2 Stunden
und 30 Minuten
abgeschaltet)
Es gibt Schutzkontaktsteckdosen mit eingebauten
Geräteschutzsicherung. Bei einem Fehler
im Gerät oder in der flexiblen Zuleitung wird nur das Gerät
abgeschaltet und nicht der gesamte Stromkreis. |
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Durchgebrannte
Sicherungen müssen gegen neue ausgewechselt werden. Das
Überbrücken oder Flicken von Sicherungen ist verboten,
weil dadurch der Schutz der Leitung, des Stromkreises bzw.des
Gerätes aufgehoben wird. Wenn eine überbrückte
oder geflickte Sicherung die Ursache eines Brandes ist, wird
diese als fahrlässige Brandstiftung mit allen Folgen ausgelegt.
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Leitungssucher (Kabelsucher, Kabelfinder, Leitungsfinder oder Leitungsmessgeräte)
Mit Leitungsmessgeräten mit induktiv arbeitenden Sensoren kann man verborgene Leitungen in Wänden oder Decken aufspüren. Durch eine Spule im Gerät fließt ein Wechselstrom. Die Spule erzeugt dadurch ein Magnetfeld, das durch Metalle in Wand oder Decke verändert wird.
Besonders in Altbauten kann man sich nicht darauf verlassen, dass die Unter-Putz-Leitungen fachgerecht verlegt wurden. In jedem Fall sollten deshalb vorab mit einem Leitungssuchgerät der Leitungsverlauf ermittelt werden.
>>>> hier ausführlicher <<<<
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Innerer Blitz-
und Überspannungsschutz
Nicht nur durch Blitzeinschläge
und Überspannungen aus der äußeren
Umgebung des Gebäudes, sondern auch Schaltungen
im Elektroversorgungsnetz oder witterungsbedingte Netzüberspannungen
können zu Schäden an der Hauselektroanlage
führen. Das gilt auch für Kommunikationsleitungen.
Diese Störungen aus dem Netz können durch einen Überspannungsgrobschutz
(Blitzstrom-Ableiter [Typ 1]) direkt am Hauseinspeisepunkt
abgefangen werden.
Damit bei einem Blitzschlag nicht gefährlichen
Spannungen im Gebäude kommen kann, werden die metallenen
Einrichtungen* an der Stelle, wo sie
ins Gebäude eintreten, mit der "Haupterdungsschiene"
bzw. Hauptpotentialausgleichschiene verbunden (Potentialausgleich).
- *
- Fundamenterder bzw. Blitzschutzerder
- Gas-Hausanschluß
- Warm- und Kaltwasserrohrleitungen
- Heizungsrohrleitungen
- weitere erdverlegte Anlagen (z. B. Tankanlagen)
- Schirme und Erdungsleiter der informations- und
kommunikationstechnischen Leitungen und Anlagen (z. B. Telefon, Kabelfernsehen)
- Daten-Netzwerk (Schirmung)
- Antennen
- weitere Potentialausgleichsschienen
- weitere Metallteile im Gebäude (z.B. Aufzug)
- der grün-gelbe Leiter der Stromversorgung
- Stahlkonstruktionen
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Potentialausgleich
Spannungsabbau an den Schutzelementen
Quelle: Brieselang.NET e.K.
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Übespannungen
durch Blitzschlag in das Gebäude
oder in der Nähe können durch mehrere
hintereinander geschaltete Schutzgeräte
(ÜSP - Surge Protective Device SPD [Grobschutz
Typ 1 < 4 kV, Mittelschutz
Typ 2 < 2,5 kV, Feinschutz
Typ 3 < 1,5 kV) unschädlich gemacht werden.
So besteht selbst für empfindliche Elektronik keine Gefahr
mehr.
Dreistufiges Schutzkonzept
Gegen energiereiche Störungen schützen
Blitzstrom-Ableiter (Typ 1). Diese verhindern
das Eindringen von Blitzströmen
in das Gebäude über die zu schützende Leitung.
Dabei treten aber immer noch Überspannungen
auf.
Diese werden durch Überspannungs-Ableiter
(Typ 2), die die Störspannung auf ein im
Allgemeinen ausreichend niedriges Niveau absenken.
Bei besonders empfindlichen Geräten werden
spezielle Überspannungs-Ableiter (Typ 3)
eingesetzt, die die Störspannung noch weiter absenken
auf niedrigeres Niveau .
Innerer
Blitzschutz
- Vorbeugender
Blitzschutz - Brieselang.NET e.K.
Die Elektroanlage
wird in Blitzschutzzonen
eingeteilt. Neben dem Überspannungsgrobschutz sind Überspannungsableiter
(Mittelschutz) in den Haupt- und Unterverteilungen empfehlenswert. |
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Feinschutz
Alle elektronischen Geräte sind durch Überspannugen
gefährdet. Das betrifft Telefonanlagen, Computer, Drucker,
elektronische Steuerungen usw. Diese Stromkreise sollten mit einer
geeigneten Feinschutz-Einrichtung (Typ
3) abgesichert werden. Feinschutz allein ohne vorgeschaltete Ableiter
kann bei auftretenden Überspannungen überlastet sein.
Welche Absicherungen im Einzelfall vorgesehen werden, muss in
jedem Haus gesondert überprüft werden.
Die meisten Versicherungsgesellschaften
schreiben einen Blitzschutz und eine jährliche Wartung
der Anlage vor. |
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Voraussichtlich
ab Herbst 2016 ist Überspannungsschutz
bei allen neuen Gebäuden verpflichtend.
Die neue DIN VDE 0100-443 beschreibt für Deutschland die Entscheidungskriterien,
wann Überspannungsschutzmaßnahmen in Anlagen und Gebäuden
vorzusehen sind.
Neu formuliert sind die Kategorien, in denen zur Beherrschung der
Überspannungen der Einbau von Überspannungs-Ableitern vorgeschrieben
wird. Die zukünftige DIN VDE 0100-443 fordert, dass Überspannungsschutz
vorzusehen ist, wenn transiente Überspannungen Auswirkungen haben
können auf:
-
Menschenleben, z. B.
Anlagen für Sicherheitszwecke und Krankenhäuser.
Öffentliche Einrichtungen und Kulturbesitz, z. B. öffentliche
Dienste, Telekommunikationszentren und Museen.
-
Gewerbe- und Industrieaktivitäten,
z. B. Hotels, Banken, Industriebetriebe, Handel, Bauernhöfe
-
Große Menschenansammlungen,
z. B. in großen (Wohn-)Gebäuden, Kirchen, Büros,
Schulen.
-
Einzelpersonen, z. B.
in Wohngebäuden und kleinen Büros, wenn empfindliche Betriebsmittel
der Überspannungskategorie I + II installiert sind.
-
Gebäude mit der
Klassifizierung „feuergefährlich“ z. B. Scheunen,
Werkstätten für Holzbearbeitung.
Entsprechend diesen Kriterien
muss in allen neuen Gebäuden, auch in Wohngebäuden, ab Herbst
2016 ein Überspannungsschutz eingebaut werden. Quelle:
DEHN + SÖHNE GmbH + Co.KG.
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Elektrosmog - Elektromagnetische Strahlung |
Mit dem Begriff "Elektrosmog" sind sowohl niederfrequente elektrische und magnetische Felder als auch hochfrequente elektromagnetische Felder gemeint. Weil es sich dabei um zwei verschiedene physikalische Phänomene handelt, die sich zudem unterschiedlich auf den Körper auswirken.
Elektrische und magnetische Felder sind auf der Erde natürlicherweise vorhanden und haben sich über Jahrtausende hinweg wenig verändert. Sie besitzen beim Menschen hinsichtlich der Gehirn- und Herzaktionsströme eine lebensentscheidende Bedeutung und üben zudem wichtige Funktionen z. B. bei der Orientierung von Tieren aus (Vögel, Fische). Damit zählen diese Felder zu den natürlichen Lebensgrundlagen, die in Deutschland verfassungsgemäß geschützt werden müssen.
Innerhalb nur einer Generation wurden diese, den Menschen umgebenden natürlichen Felder massiv von künstlichen Feldern überlagert. Diese nun dauerhaft und besonders in besiedelten Räumen heute auftretenden Felder (etwa 20.000-fach höher als die natürliche elektromagnetische Strahlung) liegen im Bereich von biologisch messbaren Wirkungen und verursachen offensichtlich unerwünschte und schädigende Wirkungen auf die Umwelt und den Menschen. Bisher wurden überwiegend die direkten oder Wärme-Effekte durch starke elektromagnetische Felder (wie sie in Mikrowellegeräten zu Hause zur Anwendung kommen) betrachtet und untersucht. Neben den thermischen gibt es zusätzlich aber nicht-thermische Wirkungen häufig im Bereich niedriger Feldstärken, die offensichtlich in das auch über elektrische Signale gesteuerte Bio-Regulationssystem des menschlichen Körpers eingreife. Die Ursachen und Wirkungen solcher nicht-thermischen Wirkungen stehen im Vordergrund der nachfolgenden Betrachtungen.
Als bedeutsame Quellen für EMF (elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder) in öffentlich zugänglichen Bereichen mit nicht-thermischen Wirkungen kommen heute insbesondere in Betracht:
• Hochspannungsleitungen, elektrifizierte Bahnlinien und Schaltanlagen, Umspannanlagen
• Nicht optimierte Hausversorgungsleitungen
• Alle Arten von Sendeanlagen, z. B. Radio, Fernsehen, Daten- und Mobilfunk
• Radaranlagen zur Flugüberwachung und Wetterbeobachtung
Als Quellen im häuslichen Bereich kommen insbesondere in Betracht:
• Ausstattungen mit elektrotechnischen Geräten, z. B. alle Arten von elektrischen Leitungen; wenn in ihnen Strom fließt, tritt noch die Belastungdurch magnetische Wechselfelder hinzu
• Handys oder Basisstationen von Schnurlostelefonen nach dem DECT-Standard, die wegen ihres geringen Abstandes zum Menschen quasi einen Mobilfunkturmsender in der Wohnung darstellen
• Alle dauerhaft körpernah betriebene Geräte von elektronischen Spielzeugen bis zu Unterhaltungsgeräten
Quelle: BUND |
Elektrosmog - Gefahren und Risiken elektromagnetischer Felder geringer Stärke
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
Elektrosmog
Christiane Tovar, Planet Wissen - Westdeutscher Rundfunk Köln
Elektrosmog ist überall - Frag den Lesch - ZDFLesch
Checkliste Elektrosmog - Fachverband des Tischlerhandwerks NRW
Elektrosmog - Ursachen und Gefahren - Torsten Mey |
PV-Anlagen - Elektrosmog (Elektromagnetische Strahlung)
Ob der Elektrosmog (elektromagnetische Strahlung) durch eine Photovoltaikanlage, der durch elektromagnetische Felder (elektrische Gleichfelder, magnetische Gleichfelder, elektrische Wechselfelder, magnetische Wechselfelder) entsteht, krank machen kann, wird zunehmend gestrittig diskutiert.
Die einen sagen, dass die elektrischen und magnetischen Felder sich im Bereich von 9 - 3000 kHz befinden und sich nicht von elektronischen Haushaltsgeräten unterscheiden und die Feldstärke bereits nach wenigen Zentimetern stark abnimmt und somit für die Gesundheit unbedenklich ist.
Die anderen sagen, dass die PV-Anlagen Elektrosmog verbreiten können, wenn sie nicht richtig installiert und angeschlossen werden. Vor allem erzeugen Wechselrichter erhebliche magnetische Wechselfelder, deren Stärke von der Sonneneinstrahlung abhängig ist und in grossem Abstand zu tags- und nachtsüber benutzten Räumen installiert werden sollten.
Da der Elektrosmog nicht nur tagsüber verursacht, sondern 24 Stunden ohne Unterbrechung (also auch, wenn kein Strom erzeugt wird) entsteht. Wenn der Wechselrichter am Netz bleibt, leitet er auf alle Installationen und alle Gebäudeteile Strom. Es wurde festgestellt, dass auf dem Netz massive, breitbandige Störstrahlungen vorhanden sind. Auch wenn die Solaranlage auf einem Nachbargebäude betrieben wird. Diese Magnetfelder können durch geeignete Messungen festgestellt und minimiert werden, wenn z. B. das Verbindungskabel zwischen Solarzelle und Wechselrichter verdrillt werden. Außerdem sollten unnötige Potentialdifferenzen vermieden werden.
Diese Maßnahmen gegen Elektrosmog sind immer zu empfehlen:
• Möglichst viel Abstand zu tagsüber genutzten Räumen
• Erdung der Module
• Geringe Leiterschleifen
• Abgeschirmte geerdete Stringleitungen oder Verlegung in geerdeten Rohren
• Positionierung des Wechselrichters möglichst weit weg von Daueraufenthaltsplätzen (Bett, Büroarbeitsplatz)
• Verbindungskabel zwischen Solarzelle und Wechselrichter verdrillen
• unnötige Potentialdifferenzen vermeiden
• Aluminium-Folie an der Modulrückseite
• Wechselrichter mit Transformator (Gleichstromseite und Wechselstromseite galvanisch trennen)
• Wechselrichter mit Netzfilter auf Gleich- und Wechselstromseite oder Installation zusätzlicher externer Netzfilter
• Wechselrichter weit weg von Ruhezonen (z. B. im Keller abgeschirmt)
• Solarleitungen (+ und -) in geringem Abstand zueinander verlegen
• Gleichstromleitungen fernab von Wechselspannungsleitungen verlegen
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Elektromagnetische Strahlung einer Photovoltaik Anlage
Christian Märtel, DAA GmbH
Photovoltaikanlagen und Elektrosmog?
Werner Bopp, baubiologie magazin - Institut für Baubiologie + Nachhaltigkeit IBN Unabhängige private GmbH
PV-Elektrosmog: Krank durch Photovoltaikanlagen?
Kai Janßen, grünes.haus.de
Photovoltaik-Elektrosmog: Wie gefährlich ist Solaranlage-Strahlung?
energie-experten.org - Greenhouse Media GmbH
Schutz vor Elektrosmog – Photovoltaikanlage richtig abschirmen
Christian Schaar, S2 GmbH - J. Fink Verlag GmbH & Co. KG |
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Leitungsschutzschalter |
Ein Leitungsschutzschalter
(Sicherungsautomat) ist gegenüber einer Schmelzsicherung
auch nach dem Auslösen durch einen zu hohen Leiterstrom wieder
einsetzbar. Sie schützen die Leitungen
und Anlagen gegen Überlastung
und Kurzschluss. |
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Leitungsschutzschalter |
Photo:
ABB |
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Sie
besitzen einen thermischen und magnetischen
Auslöser und liegen in Reihe.
Wenn Überlastströme auftreten, biegt
sich ein Bimetallstreifen durch Wärmeerzeugung
durch den Strom durch. Nachdem sich der Bimetallstreifen weit
genug gekrümmt hat, entriegelt das Schaltschloss, das die
Kontaktstücke mit Hilfe einer gespannten Feder trennt. Das
Abschalten von Kurzschlussströmen erfolgt
durch den elektromagnetischen Auslöser innerhalb
weniger Millisekunden. Dieser besteht aus einer Spule,
durch die auch der Laststrom fließt. Von einer bestimmten
Stromstärke (Ansprechstrom) an, wird die magnetische Kraft
der Spule so groß, dass sie über ihren Anker (Schlaganker)
das Schaltschloss unverzögert entklinkt. Ein Festhalten des
Schalters mit Hand in Ein-Stellung auf bestehende Überströme
ist unmöglich, da die Mechanik des Schalters so gebaut ist,
dass die Auslösung wirksam bleibt (Freiauslösung).
Leitungsschutzschalter
- ABB |
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Fehlerstrom-Schutzeinrichtung
(RCD) |
Quelle:
ABB Asea Brown Boveri Ltd |
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Die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung
( RCD - Residual Current
protective Device [FI-Schalter])
ist eine ergänzende
Maßnahme zur "Schutzerdung
und Potentialausgleich" (DIN
VDE 0100-410). Ein RCD
hat die Aufgabe, Betriebsmittel
innerhalb einer Zeit von 0,2 bzw.
0,4 s allpolig abzuschalten, falls
durch einen Isolationsfehler eine
gefährliche Berührspannung
auftritt. Sie schützen gegen das Bestehenbleiben
eines unzulässig hohen Berührungsstroms
(Berührungsspannung) und sind deshalb ein geeignetes
Mittel zur Vermeidung von gefährlichen
Stromunfällen (Erdschluss
über den menschlichen Körper).
Nur eine normgerechte Auslegung
der Elektroinstallation, besonders
bei der Schutzerdung und dem Potentialausgleich.ergeben,
gewährleisten ein unmittelbares Auslösen
des RCD's bei einem unzulässig hohen
Fehlerstrom. Bei einfachen Fehlern (also
auch bei Feuchtigkeit) wird durch den Erdkontakt
eines spannungsführenden Leiters ein Stromkreis
über den Schutzleiter oder über die Erde
gebildet.
Überstromschutzeinrichtungen
(Schmelzsicherungen, Leitungsschutzschalter)
werden hauptsächlich zum Schutz
von Geräten und Installationen
eingesetzt. Sie schützen nur die Leitung und
nicht die Menschen. |
Über
einen Summenstromwandler in der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung
(RCD) werden die Ströme richtungsabhängig
überwacht, die in die zu schützende
elektrische Anlage hineinfließen. Beim Auftreten
eines Fehlers in der Anlage fließt ein Teil
des Stroms nicht über den Summenstromwandler,
sondern z.B. über Erde zur Stromquelle zurück.
Das im Wandler entstehende Ungleichgewicht wird von
der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung als Auslösekriterium
verwendet. |
Mit
der Prüftaste kann ein Fehler simuliert werden.
Wichtig hierbei, damit kann nur das Auslösen
geprüft werden nicht aber die Wirksamkeit des
Schutzsystems.
Die Auslösung des FI-Schutzschalters ist vom
Betreiber der Anlage bei nicht stationären Anlagen
an jedem Arbeitstag und bei stationären Anlagen
mindestans alle 6 Monate zu prüfen.. |
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Installationszone
Wenn Leitungen (Elektro, Heizung, Wasser,
Gas, Lüftung) in Gebäuden verdeckt bzw. unter
Putz verlegt werden, dann sollte es Regeln geben, damit sich
die verschiedenen Gewerke nicht über die Verlegebereiche
streiten und die Leitungen auch später (bei Erweiterungen oder
Sanierungsarbeiten) wiedergefunden werden. Nur bei
Elektroinstallationen gibt es Regeln (DIN 18015-3
"Elektrische Anlagen in Wohngebäuden"), die
die Leitungsführung in normierten
Zonen festlegen.
Leider gibt es für Heizungs-, Wasser-,
Gas- und Lüftungsleitungen keine
festgelegte Installationszonen. Hier haben sich in den Regionen verschiedene
Regeln eingeführt. Oder anders gesagt, jede Firma hat
eigene Regeln festgelegt, was immer wieder zu Streitigkeiten auf den
Baustellen führt, besonders dann, wenn diese ohne fachgerechte
Bauplanung
erstellt werden. Die fehlenden Regeln können nur
durch eine gewerksübergreifende Planung ausgeglichen
werden. Natürlich müssen
sich dann alle Firmen an die vorgegebenen Planungen halten, was nur
durch eine Bauüberwachung des TGA-Planers
(Technische Gebäudeausrüstung) zu einem reibunglosen
Bauablauf führt.
Grundsätzlich sollten alle verlegten Leitungen
(E-Instllationen, Heizungs-, Wasser- und Lüftungsleitungen) fotografiert
und in die Baupläne eingezeichnet werden, damit
es bei Erweiterungs- oder Renovierungsarbeiten
nicht zu Schäden an Personen oder Baukörper kommt.
|
Elektro-Installationszonen
Für unter Putz verlegte E-Leitungen
und Schalter bzw. Steckdosen sind
bestimmte Installationszonen vorgeschrieben. So kann
immer die Leitungsführung nachvollzogen werden,
wodurch sich die Gefahr verringert, dass z. B. bei dem Bohren von
Durchbrüchen oder Dübellöchern oder bei dem Einschlagen
von Nägeln die Leitungen nicht beschädigt werden.
Alle verlegten Leitungen
(E-Instllationen, Heizungs-, Wasser- und Lüftungsleitungen) sollten
fotografiert und in die Baupläne eingezeichnet
werden, damit es bei Erweiterungs- oder Renovierungsarbeiten
nicht zu Schäden an Personen oder Baukörper kommt.
In der DIN 18015-3 "Elektrische Anlagen in Wohngebäuden"
sind die Leitungsführungen und Anordnungen der Betriebsmittel
und die Vorzugsmaße bei der Verlegung von Leitungen festgelegt.
Einige einfache Regeln für das
Verlegen von Elektrokabel sind:
- Leitungen in Wänden nur senkrecht
oder waagerecht in den vorgegebenen Installationszonen verlegen
- In Fußböden und Decken dürfen
Leitungen auf dem kürzesten Wege verlegt werden
- Nicht auf Schornsteinwangen (wegen der Erwärmung
verringert sich die Lebensdauer der Isolierung)
- Nicht in Schornsteinzügen
- Nicht in Lüftungskanälen
- Nicht in der Nähe von warmen Rohrleitungen
und Blitzschutzanlagen
|
|
|
IP-Schutzarten
Elektrische Betriebsmittel (z. B. Betriebsgeräte,
Bauteile, Leuchten, LED-Module) müssen nach DIN EN 60529
einer bestimmten Schutzart angehören, die ihrer
Beanspruchung durch Fremdkörper
und Wasser entsprechen. Die Schutzarten werden durch
einen IP-Code (Ingress Protection - Schutz gegen Eindringen)
auf den Typenschildern angegeben. Die Schutzart
IPXX bedeutet, dass die Schutzart nicht definiert
ist, da das elektrische Betriebsmittel keinem Test unterzogen wurde.
Wird die Schutzart nicht angegeben, ist das elektrische
Betriebsmittel gemäß IP20 geschützt.
|
IP-Schutzarten nach DIN EN 60529 (VDE 0470-1) |
erster1)
Kennziffer |
Schutzgrad |
zweite2)
Kennziffer |
Schutzgrad |
0 |
ungeschützt |
0 |
ungeschützt |
1 |
Geschützt gegen feste
Fremdkörper
größer als 50 mm |
1 |
Geschützt gegen Tropfwasser |
2 |
Geschützt gegen feste
Fremdkörper
größer als 12 mm |
2 |
Geschützt gegen Tropfwasser
unter 15° |
3 |
Geschützt gegen feste
Fremdkörper
größer als 2,5 mm |
3 |
Geschützt gegen Sprühwasser |
4 |
Geschützt gegen feste
Fremdkörper
größer als 1 mm |
4 |
Geschützt gegen Spritzwasser |
5 |
Staubgeschützt |
5 |
Geschützt gegen Strahlwasser |
6 |
Staubdicht |
6 |
Geschützt gegen schwere
See |
|
|
7 |
Geschützt gegen die
Folgen von
Eintauchen |
|
|
8 |
Geschützt gegen Untertauchen |
|
|
9 |
Schutz gegen sehr intensivem Wasserstrahl |
Zusätzlicher3)
und ergänzender4)
Buchstabe |
A |
Geschützt gegen den
Zugang mit dem
Handrücken |
H |
Hochspannungs-Betriebsmittel |
B |
Geschützt gegen den Zugang mit
dem Finge |
M |
Geprüft auf schädliche Wirkungen
durch den
Eintritt von Wasser, wenn die beweglichen Teile
des Betriebsmittels in Betrieb sind |
C |
Geschützt gegen den Zugang mit
Werkzeug |
S |
Geprüft auf schädliche Wirkungen
durch den
Eintritt von Wasser, wenn die beweglichen Teile
des Betriebsmittels im Stillstand sind |
D |
Geschützt gegen den Zugang mit
Draht |
W |
Geeignet zur Verwendung unter festgelegten
Wetterbedingungen und ausgestattet mit zusätzlichen schützenden
Maßnahmen oder Verfahren |
1) Die erste Kennziffer
hat zwei Bedeutungen. Sie bestimmt, inwieweit das elektrische
Betriebsmittel gegen das Eindringen fester Fremdkörper (einschließlich
Staub) geschützt ist und gibt auch den
Grad des Berührungsschutzes von Personen an.
2) Die zweite Kennziffer bestimmt den Schutz des elektrischen
Betriebsmittels gegen schädliche Einwirkung durch das Eindringen
von Wasser.
3) Der freiwillige zusätzliche Buchstabe kann den Schutz
von Personen gegen den Zugang zu gefährlichen Teilen des
elektrischen Betriebsmittels bestimmen (Berührungsschutz).
4) Der freiwillige ergänzende Buchstabe hinter der zweiten
Kennziffer oder dem zusätzlichen Buchstaben kann eine ergänzende
Information angeben. |
|
|
|
IP- Code
|
Anforderung
|
Geeignet
für Bereich
|
Tropfen-
Kennzeichnung
|
IP0X |
nicht geschützt |
. |
. |
IP1X |
Geschützt vor großflächigen Berührungen (z.B. Handrücken) und geschützt gegen feste Fremdkörper = 50 mm |
. |
. |
IP2X |
Geschützt gegen Berührungen mit dem Finger und geschützt gegen feste Fremdkörper = 12,5 mm |
. |
. |
IP3X |
Geschützt vor Berührung mit Werkzeugen und Drähten (Durchmesser = 2.5 mm) und geschützt gegen feste Fremdkörper = 2,5 mm |
. |
. |
IP4X |
Geschützt vor Berührung mit Werkzeugen und Drähten (Durchmesser = 1 mm) und geschützt gegen feste Fremdkörper = 1 mm |
. |
. |
IP5X |
Vollständiger Berührungsschutz und staubgeschützt |
. |
. |
IP6X |
Vollständiger Berührungsschutz und staubdicht |
. |
. |
IPX0
|
Ohne Wasserschutz
|
Außerhalb der Bereiche
|
Ohne Symbol
|
IPX1
|
Tropfwassergeschützt
|
Außerhalb der Bereiche
|
1
|
IPX2
|
Tropfwassergeschützt
|
Außerhalb der Bereiche
|
1
|
IPX3
|
Sprühwasser- und Regengeschützt
|
1
|
1
|
IPX4
|
Spritzwassergeschütz
|
2
|
2
|
IPX5
|
Strahlwassergeschützt
|
1 und 2
|
3
|
IPX6
|
Eintauch- u. Flutungsgeschützt, Wasserdicht
|
1 und 2
|
1
|
IPX7
|
Eintauch- u. Flutungsgeschützt, Wasserdicht
|
0
|
1
|
IPX8
|
Untertauchgeschützt,
Druckwasserdicht
|
0
|
...bar...m
|
|
|
|
|
|
IK-Schutzarten
Die IK-Schutzart (IK-Stoßfestigkeitsgrad) legt fest, wie ein Gehäuse für elektrische Betriebsmittel vor äußerer mechanischer Beanspruchung (Stoßbeanspruchung) geschützt ist. Der IK-Code ist nach IEC 62262 (DIN EN 62262), DIN EN 50102 - VDE 0470 Teil 100 und in 10 Schutzarten gegliedert. |
IK-Schutzarten nach IEC 62262 (DIN EN 62262), DIN EN 50102 - VDE 0470 Teil 100 |
Code |
Schlagenergie |
bei Leuchten, Schalter oder Tastaturen |
IK00 |
keine Stossfestigkeit |
keine Stossfestigkeit |
IK01 |
Geschützt bis zu einer Schlagenergie von 0,14 Joule |
Schlag mit der Hand oder Faust |
IK02 |
Geschützt bis zu einer Schlagenergie von 0,20Joule |
Schlag mit der Hand oder Faust |
IK03 |
Geschützt bis zu einer Schlagenergie von 0,35 Joule |
Schlag mit der Hand oder Faust |
IK04 |
Geschützt bis zu einer Schlagenergie von 0,50 Joule |
Schlag mit der Hand oder Faust |
IK05 |
Geschützt bis zu einer Schlagenergie von 0,70 Joule |
Schlag mit der Hand oder Faust |
IK06 |
Geschützt bis zu einer Schlagenergie von 1,0 Joule |
500 g aus 20 cm |
IK07 |
Geschützt bis zu einer Schlagenergie von 2,0 Joule |
500 g aus 40 cm |
IK08 |
Geschützt bis zu einer Schlagenergie von 5,0 Joule |
1,7 kg aus 29,5 cm |
IK09 |
Geschützt bis zu einer Schlagenergie von 10 Joule |
5 kg aus 20 cm |
IK10 |
Geschützt bis zu einer Schlagenergie von 20 Joule |
5 kg aus 40 cm |
Ein Joule entspricht der Energie, die benötigt wird, um einen Körper mit einer Masse von 2 Kilogramm aus der Ruhe auf eine Geschwindigkeit von 1 m/s zu beschleunigen. |
|
|
|
Schutzklassen
Die Schutzklassen sind
für alle elektrischen Betriebsmittel in der DIN
EN 61140 :- 2007-03 "Schutz gegen elektrischen Schlag
– Gemeinsame Anforderungen für Anlagen und Betriebsmittel“
(VDE 0140-1) festgelegt. Zur Kennzeichnung der Betriebsmittel
mit der betreffenden Schutzklasse sind Symbole in der
DIN EN 60417 definiert.
Teile elektrischer Geräte und Anlagen, die eine
für den Menschen gefährliche elektrische Spannung führen,
dürfen im fehlerfreien Zustand nicht berührbar
sein. Wenn aber Fehler auftreten, die zu einem für Menschen lebensgefährlichen
elektrischen Schlag führen können, muss eine
geeignete Schutzmaßnahme dieses verhindern.
Die Schutzklasse ist von der mit der IP-Schutzart
(Ingress Protection - DIN EN 60529) klassifizierten Schutzart zu unterscheiden.
Schutzklasse I
Die Schutzklasse I gilt für alle elektrischen
Betriebsmittel und Anlagenteile mit Schutzleiteranschluss,
der an den Schutzleiter der vorhandenen Installation angeschlossen werden
muss (z. B. "Schuko-Stecker). Bei dem Versagen der Basisisolierung,
wird der Stromkreis abgeschaltet, sodass keine gefährliche Berührungsspannung
bestehen bleibt. Dies funktioniert nur mit einem Hauptpotentialausgleich
und Überstromschutzeinrichtung (Sicherung) oder
Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD - Residual
Current protective Device [FI-Schalter]).
Schutzklasse II
Bei der Schutzklasse II macht eine doppelte oder auch verstärkte
Isolierung Isolationsfehler praktisch unmöglich. Viele Hausgeräte
(Küchenmaschinen, Rasierapparate etc.) und Betriebsmittel (z.B.
Lichtschalter) sind heute schutzisoliert, da kein Schutzleiter angeschlossen
werden kann. Ein Erkennungsmerkmal ist der flache sog. "Europastecker"
ohne Schutzleiterkontakt.
Schutzklasse III
Elektrische Geräte, die mit Schutzkleinspannung
(max. 50 V AC bzw. 120 V DC) oder mit Schutztransformatoren
(z. B. Rasiersteckdosen in Badezimmern) sicher getrennt betrieben werden.
Weiterentwicklung
des Personenschutzes
- Burkhard Schulze - ZVEH
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Den Verbrauchern
geht ein Licht auf |
Die Ära nach der sukzessiven Abschaffung
der Glühbirne,
beginnend im Jahr 2009, hält für viele
Verbraucher einige Fragen parat. Für welche der drei
übrig gebliebenen Varianten man sich am Besten
entscheidet, ist für viele ein Rätsel.
Vereinfacht wird diese Entscheidung durch die EU-Richtlinie
Lampen (Verordnung
874/2012/EU),
auch die Halogenlampen
der Energieeffizienzklasse
C im September 2016 vom Markt zu nehmen,
nicht. Die dafür genannten Gründe beinhalten hauptsächlich
den hohen Stromverbrauch sowie die geringe
Haltbarkeitsdauer der Halogenlampen. Der einzig positive
Aspekt ist, das im Vergleich zu LED- und Kompaktleuchtstofflampen
bessere Licht, auf das die Verbraucher nun auch bald verzichten müssen.
So bleiben in Zukunft nur zwei Möglichkeiten,
aus denen man seinen Favoriten herauskristallisieren muss. Fakt ist,
dass man im Grunde sowohl mit LED-Lampe
als auch mit Energiesparlampen
(Kompaktleuchtstofflampe)
nicht viel falsch machen kann. Trotzdem unterscheiden Sie sich in
nicht unerheblichem Sinne. Die Robustheit, die eine LED-Lampe bietet,
kann eine Energiesparlampe (Kompaktleuchtstofflampe) nicht erbringen.
Bei häufigem An- und Ausschalten wird diese relativ schnell kaputtgehen.
Außerdem sorgt die LED-Lampe unmittelbar für volles Licht
und benötigt keine Zeit, um seine volle Kraft zu entfalten.
Dieser Umstand macht die Energiesparlampe (Kompaktleuchtstofflampe)
für Räume mit kurzer Aufenthaltsdauer (z.
B. Bad), Treppenhäuser oder Flure unattraktiv.
Andererseits zeigen sich die Energiesparlampen (Kompaktleuchtstofflampen)
im Vergleich als deutlich preiswerter. Kostet eine
gute LED-Lampe zwischen 20 – 40 €, zahlt man für Energiesparlampen
(Kompaktleuchtstofflampen) mittlerweile nur noch einen einstelligen
Betrag.
Sehr langfristig gesehen würde die LED-Lampe diesen Unterschied
aufgrund des etwas besseren Stromverbrauchs zwar wieder aufholen.
Jedoch gibt es keine Garantie, dass die Lampe tatsächlich solange
hält.
Für beide Lampen gilt: Am Besten aufgehoben sind Sie in Räumen,
in denen Sie viel und lange brennen
dürfen. So können Sie all Ihre Vorzüge
geltend machen, den Raum mit ordentlichem Licht versorgen
und dem Verbraucher darüber hinaus beim Einlesen der nächsten
Stromrechnung die Laune aufhellen.
Wobei hinzuzufügen ist, dass man mit Lampen keine großen
Beträge sparen wird. Viel mehr lohnt es sich heutzutage Stromanbieter
zu vergleichen und sich so den besten Tarif
für seine Bedürfnisse zu holen.
Trotzdem gilt bei der Entscheidung, welche Lampe angeschafft werden
soll, dass jeder Cent wertvoll ist. Deswegen wird zu LED-Lampen
geraten, die aufgrund ihrer Robustheit, ihrem minimal
besseren Stromverbrauch und ihrer sofortigen Entfaltung
des Lichts die beste Alternative zur guten, alten
Glühbirne darstellen. |
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Jeder Raum stellt unterschiedliche
Anforderungen an die Lichtverhältnisse (Tageslicht,
Leuchtmittel). Die richtige Beleuchtung spielt dabei
eine wesentliche Rolle, um für eine angenehme Behaglichkeit
durch Lichtverhältnisse zu bekommen. Eine gute
Ausleuchtung eines Raumes fördert
eine hohe Sehleistung und steigert den Sehkomfort,
was zu einem Wohlbefinden bzw. einer Behaglichkeit
führt. Hier sind die Beleuchtungsstärke und
die Reflektionen der angestrahlten Gegenstände
die Hauptfaktoren.
Der Nachteil des Kunstlichts im Vergleich
zum Tageslicht ist, dass es nicht alle Farbspektren
(Spektralfarben [rot, orange, gelb, grün, blau/indigo,
violett]) abdeckt. So sehen farbige Gegenstände bei Tageslicht
besser aus als bei Kunstlicht und das Tageslicht hat den Vorteil, dass
die Energie zur Erzeugung von der Sonne gratis
zur Verfügung gestellt wird.
Das Kunstlicht wird immer dann notwendig,
wenn Räume durch Tageslicht nicht ausreichend ausgeleuchtet werden
können. Dieser Umstand ist vom Wetter, der Tages- und Jahreszeiten
abhängig und die Beleuchtungsstärken schwankt
zwischen 5.000 Lux im Winter bis zu
20.000 Lux im Sommer.
Die Auswahl geeigneter Leuchtmittel
ist aufgrund der Begrenzung in der Darstellung von Farbspektren vom
Anwendungsfall entscheidend.
Bei der Beleuchtung mit Licht unterscheidet man, ob der gesamte Raum,
ein Raumbereich (z. B. Garderobe) oder ein Platz
(z. B. Esstisch, Spiegel, Leselicht am Sessel) beleuchtet werden soll.
Dabei ist die jeweils zu leistende Sehaufgabe ausschlaggebend.
In der Regel reicht eine einzelne Leuchte nicht aus, zwei bis drei Leuchten
und in größeren Räumen auch mehr, sind fast immer die
richtige Lösung.
So darf z. B. bei einer eingeschalteten Platzbeleuchtung
die Umgebung nicht im Dunkeln liegen.
Helligkeit im ganzen Raum erspart den Augen anstrengende Hell-Dunkel-Kontraste.
Außerdem darf das Licht nicht blenden (weder
direkt, noch indirekt durch reflektierende Oberflächen im Raum).
Die Innenraumbeleuchtung
muss, genauso wie die Anordnung der Fenster,
schon während der Planungsphase bzw. während
der Bauphase geplant werden. Das setzt voraus, dass
die Elektroinstallation hinsichtlich der späteren
Raumbeleuchtung erfolgen muss, denn eine spätere
Lichtgestaltung ist immer ein Kompromiss (man könnte auch sagen,
immer ist Mist).
Für die Beleuchtung von Arbeitsplätzen
wird die DIN EN 12464-1 "Beleuchtung von Arbeitsstätten in
Innenräumen" empfohlen.
Im Wohnbereich eignet sich am besten warmweißes
Licht. Mit "Warmweiß" wird die Lichtfarbe
der Leuchtmittel bezeichnet. Glühlampen und Halogenlampen
haben alle warmweißes Licht oder besonders warmes Licht (soft),
bei Leuchtstoff- und Energiesparlampen muss die Lichtfarbe (Neutralweiß
[nw] und Tageslichtweiß [tw]) angegeben sein.
Aber nicht nur die Lichtfarbe ist für eine angenehme Atmosphäre
ausschlaggebend, so sollte sich z. B. das Licht nicht gleichmäßig
im Raum verteilen oder das Licht sollte gedimmt werden können.
Hier bieten sich in allen Räumen auch Spanndecken
oder Lichtdecken an.
Heute gibt es geeignete Lichtmanagementsysteme, mit
denen unterschiedliche Lichtszenen (z. B. Funktionsbeleuchtung,
Stimmungslicht hell, Stimmungslicht dunkel) programmiert werden können.
Faktoren guter Beleuchtung
Quelle: licht.de – eine Brancheninitiative
des
ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.
Die
Wirkung des Lichts auf den Menschen
Beispiele
für die professionelle Lichtplanung |
Für die einzelnen Räume
gibt es unterschiedlichen Lichtkonzepte
Wohnzimmer-Beleuchtung
Quelle: licht.de – eine Brancheninitiative
des
ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie
e.V. |
In einem Wohnzimmer
sollte mindestens eine Deckenleuchte, in größeren
Räumen unbedingt mehrere, oder alternativ Seil- und Stangensysteme
oder Stromschienen, die mehrere Lichtpunkte haben, eingeplant
werden. Außerdem ist eine Platzbeleuchtung (Sitzgruppe,
Einzelsitzplatz, Schreibtisch, Esstisch, Sideboard, Fernseher,
HiFi-Geräte, Bilder, Vitrinen und Regale) mit Decken-,
Wand-, Steh- und/oder Tischleuchten sinnvoll. Sehr wirkungsvoll
ist auch ein indirektes Licht, bei dem aber immer mindestens
eine Wand- oder Stehleuchte als Uplight ausgeführt sein
sollte.
Beleuchtung
im Wohnzimmer
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Esszimmer-Beleuchtung
Quelle: licht.de – eine Brancheninitiative
des
ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie
e.V.
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In einem Esszimmer wird
am Tisch nicht nur gegessen. Der Raum ist ist
oft der Mittelpunkt der Wohnung.
Hier trifft sich die Familie, um zu spielen oder gesellig beisammen
zu sitzen oder es kommen Freunde, um zu feiern. Die Beleuchtung
sorgt dann für die richtige Atmosphäre. Sie besteht
aus einem durchdachtem Zusammenspiel der Esstischbeleuchtung
kombiniert mit weiteren im Raum verteilten Leuchten (Stehleuchten,
Tischleuchten).
Hier bietet sich warmweißes Licht an,
die es inform von LEDs, Glühlampe (Kerze, Globe) und Energiesparlampen
gibt. Wegen des besonders brillanten Lichts
werden auch Halogenlampen eingesetzt, die auch gedimmt
werden können.
Beleuchtung
im Esszimmer
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Schlafzimmer-Beleuchtung
Quelle: licht.de – eine Brancheninitiative
des
ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie
e.V.
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In einem Schlafzimmer
muss auf jedem Fall eine Deckenleuchte oder alternativ ein Seil-
und Stangensystem oder eine Stromschiene eingeplant werden.
Angenehm wirkt diffuses, weiches Licht. Unverzichtbar ist das
Licht am Bett inform von Tisch- oder Wandleuchten. Zum
Lesen sollten diese mit beweglichen Armen ausgestattet sein.
Um den Sehkomfort und die Atmosphäre zu erhöhen, sollten
Spiegelleuchten, Bilderleuchten oder Schrank-Einbauleuchten
vorhanden sein.
Beleuchtung
im Schlafzimmer
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Kinderzimmer-Beleuchtung
Quelle: licht.de – eine Brancheninitiative
des
ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie
e.V.
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In einem Kinderzimmer
bzw. Jugendzimmer die
Beleuchtung für den notwendigen Überblick
sorgen. um sich sicher im Zimmer zu bewegen. Das kann eine Deckenleuchte
(Anbau- oder Einbauleuchte) übernehmen. In größeren
Kinderzimmer sind Seil-, Stangen- oder Stromschienensysteme mit
mehreren Leuchten und Strahlern besser geeignet. Diese sollten
mit Leuchtmittel bestückt werden, die einen großen
Ausstrahlungswinkel (wide flood) haben und dimmbar sein.
Für die Hausaufgaben muss ausreichend Licht
fürs Lesen und Schreiben zur Verfügung stehen. Deswegen
ist eine Schreibtischleuchte die beste Lösung,
die in viele Richtungen verstellbar ist. So kann die volle Arbeitsfläche
ausgeleuchtet werden, damit das Licht bei Rechtshändern von
links und bei Linkshändern von rechts kommt und die Schreibhand
keine störenden Schatten wirft.
Wenn ein PC vorhanden ist, dann dürfen keine
Reflexe auf dem Computerbildschirm auftreten.
Außerdem sollte der Raum ein ausreichendes Beleuchtungsniveau
haben, damit der Blickwechsel zwischen dem hellen Bildschirm und
dunklen Umfeld nicht anstrengen für die Augen ist. LEDs,
Kompaktleuchtstofflampen oder Leuchtstofflampen mit der Lichtfarbe
Warmweiß bieten sich hier an.
Beleuchtung
im Kinder-/Jugendzimmer |
Arbeitszimmer--Beleuchtung
Quelle: licht.de – eine Brancheninitiative
des
ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie
e.V.
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In einem wohnlich
eingerichteten Arbeitszimmer reichen klassische
Wohnraumleuchten. Wenn das Arbeitszimmer beruflich
genutzt wird (Home Office), sind für das Büro Leuchten
mit Leuchtstofflampe oder LEDs zu empfehlen. In Pendelleuchten
mit direkten und indirekten Lichtanteilen sorgen sorgen sie
für eine angenehme Lichtstimmung im Arbeitszimmer. Sie
geben ihr Licht direkt nach unten und indirekt nach oben ab.
Hier kann zwischen drei verschiedenen
Lichtfarben (warmweiß, neutralweiß, und tageslichtweiß)
gewählt werden. Warmweißes Licht wirkt wohnlich und
entspannt. Kühle Lichtfarben mit hohem Blauanteil hingegen
aktivieren. Professionelle Beleuchtung macht sich die Eigenschaften
von biologisch wirksamen Licht zu nutze, das für Wohlbefinden
sorgt und motiviert.
Beleuchtung
im Arbeitszimmer
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Flur-/Dielen- Beleuchtung
Quelle: licht.de – eine Brancheninitiative
des
ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie
e.V.
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In einem Flur
oder einer Diele sollte die Beleuchtung
den gesamten Raum erhellen und zum Hereinkommen
einladen. Die Anordnung der Leuchtmittel sollten
funktional und dekorativ sein. Das optimale Lichtkonzept
ist eine Kombination aus einer Grundbeleuchtung
(Deckenleuchte [Anbau- oder Einbauleuchte]), Garderoben- und Spiegelbeleuchtung
mit warmweißem Licht von LED-Leuchten oder Energiesparleuchten.
Beleuchtung
im Flur und Diele |
Küchen-Beleuchtung
Quelle: licht.de – eine Brancheninitiative
des
ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie
e.V.
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In einer Küche ist
mindestens eine Deckenleuchte für die Grundbeleuchtung
notwendig. An den Arbeitsplätzen sind z.
B. unter den Hängeschränken montierte Leuchten und Einbauleuchten
in der Dunstabzugshaube, in Regalen oder Vitrinen einzusetzen.
Wenn ein Esstisch vorhanden ist, sind höhenverstellbare Pendelleuchten
zu empfehlen.
Beleuchtung
in der Küche |
Bad-Beleuchtung
Quelle: licht.de – eine Brancheninitiative
des
ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie
e.V.
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In einem Badezimmer oder
einer Dusche gehören eine Deckenleuchte
oder/und Anbauleuchten und zwei, links und
rechts vom Spiegel montierte, nach vorne blendfrei abgeschirmte
Wandleuchten (Spiegelleuchten) zur Mindestausstattung.
Die Leuchtmittel sollten eine warmweiße Lichtfarbe haben,
was als angenehm wohnlich empfunden wird. Soll das Licht aktivierend
auf den Körper wirken, dann sind Leuchtmittel mit hohem
Blauanteil einzusetzen. Diese fördern die Bildung des Hormons
Serotonin und macht dadurch morgens schneller wach.
Auch die Fliesen beeinflussen die Auswahl der Beleuchtung. Da
dunkle Fliesen weniger Licht reflektieren, müssen mehr
Leuchten oder stärkere Leuchtmittel eingesetzt werden als
in hell gefliesten Bädern.
Alle Leuchtmittel müssen für den Einsatz
in Feuchträumen zugelassen sein.
Beleuchtung
im Badezimmer |
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Die Lichtquellen sind Körper die Licht selbst erzeugen, also der Ursprungsort von Licht. Hier unterscheidet man zwischen natürliche Lichtquellen (z. B. Sonne, Feuer, Blitze, Polarlicht, Glühwürmchen) und künstliche Lichtquellen (z. B. Kerze, Glühlampe, LED [Leuchtdiode], Halogenlampe, Leuchtstoffröhre,
Öllampe, Laser). Lichtquellen werden auch in thermische Strahler und nicht thermische Strahler unterteilt. |
Licht ist der Anteil der elektromagnetischen Strahlung, der für das menschliche Auge sichtbar ist. Lichtquellen unterscheidet man grundsätzlich zwischen thermischen und nichtthermischen Strahlern.
Thermische Strahler (z. B. Sonne, Kerze, Glühbirne) erzeugen ein kontinuierliches Lichtspektrum.
Bei einem nichtthermischen Strahler können Moleküle und Atome durch Zufuhr von Energie unterschiedlicher Provenienz in einen angeregten Zustand versetzt werden. Geht dann der angeregt wieder in den Grundzustand (Rekombination) so wird die Differenz der Energie wieder freigesetzt. Im Gegensatz zum kontinuierlichen Spektrum des thermischen Strahlers entstehen auf Grund der Prozessabläufe diskontinuierliche Spektrallinien oder -banden. Gasentladungen in verdünnten Gasen zeigen sehr scharfe Spektrallinien, bei Gasen unter Druck (Hochdruck-Metalldampflampen) verbreitern sich die Linien.
Die anregende Energie kann auf unterschiedlichen Energieformen zur Lichtquelle führen. Bei Glühwürmchen oder dem Leuchtstab führt die chemische Reaktion zur Reaktion und der Lichtabgabe. Leuchtdioden, Gasentladungslampen und EL-Folien erhalten mittels Gasentladung oder Elektrolumineszenz die Funktion als Lichtquelle durch elektrischen Strom. |
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Alle elektrischen
Betriebsmittel und elektrischen Verbraucher,
die Licht erzeugen, sind Leuchtmittel. Dazu gehören
auch alle Gegenstände, die durch chemische
oder physikalische Vorgänge (z. B. Leuchtfeuer,
Öllampen, Petroleumlampen, Gaslicht, Leuchtstab, Knicklicht) Licht
erzeugen.
Im Gegensatz zu den moderne Leuchtmitteln
(Leuchtdioden, Kondensator-Leuchtfolien), die massiv mit Kunststoff
umhüllt sind, benötigen die meisten traditionellen
elektrischen Leuchtmittel eine gasdicht abschließende
Hülle aus Glas (Glaskolben, Glasröhren).
Die Leuchtmittel sind in den meisten
Fällen in einer Leuchte untergebracht. Diese können
auch weitere Betriebsmittel (Schalter, Vorschaltgerät,
Zündgerät, Dimmer, Starter, elektrischen Anschlusseinrichtungen)
enthalten, um das Leuchtmittel betreiben zu können.
Da die meisten Leuchtmittel eine kürzere
Lebensdauer haben als die Leuchten, in denen
sie betrieben werden, werden sie mit Schraub-, Bajonett-
und Stecksockel hergestellt, um sie ohne Werkzeug
auswechseln zu können.
LED-Leuchtmittel können durch eine entsprechende Sockelung direkt
als Ersatz für Glühlampen eingesetzt werden.
Datenangaben
- elektrische
Leistungsaufnahme (Nennleistung)
- Lichtausbeute (Wirkungsgrad; Angabe in Lumen/Watt)
- Lichtstrom in Lumen (Gesamtmenge an abgegebenem Licht)
- Lichtstärke (Lichtstärke auf Raumwinkel bezogen)
- Farbwiedergabeindex
- Fassungs- bzw. Sockeltyp
- Betriebsspannung (Nennspannung)
- Betriebsstrom (Nennstrom)
Übliche Leuchtmittel
- Glühlampen
- LED (Leuchtdioden)
- Halogenlampen
- Leuchtstofflampen
- Energiesparlampen
- Gasentladungslampen
- Xenon-Bogenlampen
- Projektionslampen
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Eine Glühbirne
wurde nach ihrer Wattzahl ausgewählt. Seit dem
Glühbirnenverbot muss sich der Verbraucher
an neue Begriffe gewöhnen. Die neuen Lampen werden
mit Lumen (ln) und Kelvin (K) auf
den Verpackung angegeben.
Die Bezeichnung "Lumen"
gibt die Helligkeit an. Ein vergleichbar Ersatz
für eine 60-Watt-Glühbirne sind
- eine Kompaktleuchtstofflampe
(Energiesparlampe) mit 630 Lumen (11 W)
oder 850 Lumen (15 W)
- eine LED-Lampe (Energiesparlampe) mit 470
Lumen (8 W), 650 Lumen (12
W) oder 806 Lumen (12 W)
- eine Halogenlampen mit 630 Lumen
(42 W) oder 840 Lumen (53
W)
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Die Bezeichnung "Kelvin"
sagt etwas über die Lichtfarbe
(Farbtemperatur) aus.
- 2700 bis 3300 Kelvin ergeben ein gemütliches
Licht mit einem warmen Weiß und werden im Wohnzimmer
und Schlafzimmer eingesetzt.
- 3300 bis 5300 Kelvin ergeben ein helles Weiß
und sind vorteilhaft z. B. am Schreibtisch oder als Leselampe.
- >5300 Kelvin ergeben ein Tageslichtweiß
und eignet sich besonders in der Küche. |
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Glühbirne/Glühlampe/Glühlicht |
Der Beschluss der
EU, die Produktion und den Verkauf der Glühbirnen zu verbieten,
ist vollkommen überzogen. Die Kosten für die Beleuchtung
eines privaten Haushalts belaufen sich auf 1,5
% des Energiebedarfs. Die EU-Kommission begründet
ihr Verbot damit, dass ca. 95 % der Energie einer Glühlampe als
Wärme freigesetzt werden und die Lichtausbeute nur ca. 5 % ist.
Aber nur die Glühlampe hat ein sonnenlichtähnlicheres
Spektrum. So hat z. B. eine moderne Halogenglühlampe
bei einer Farbtemperatur von 3200 K (Kelvin) einen sichtbaren Anteil
von über 10 % und der visuelle Wirkungsgrad einer
Halogenglühlampe mit Wärmerückgewinnung
liegt bei etwa 15 %. Der Wirkungsgrad der Energiesparlampe
liegt bei max. 30 %. > Glühbirnen-Aus
wird zur Farce |
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Quelle:
Quelle: Phrontis/Wikipedia |
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Im
19. Jahrhundert lösten
die Gaslampen die Kerzen
und die Petroleum- oder Öllampen
ab. Gleichzeitig wurde versucht, mit elektrischem
Strom Licht durch glühende
Drähte zu erzeugen. Es wurde
mit Platindrähten und Kohlestiften experimentiert.
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Hierbei
wurden aus Glaskolben die
Luft ausgepumpt, um die Oxidation
zu vermeiden. Aber das Platin verglühte
sehr schnell und die Vakuumpumpen konnten
kein ausreichendes Vakuum herstellen.
Ein weiteres Problem war die Stromversorgung,
weil nur Batterien zur Verfügung standen.
1866 entdeckte Werner von Siemens das Prinzip
des Dynamos und durch Dynamomaschinen
(Lichtmaschine), die mit einer Dampfmaschine
angetrieben wurden, konnte ein konstanten
Stromfluss geliefert werden. |
Danach
gab es viele Entwicklungen, bis Thomas Alva
Edison 1880 das Basispatent
für die Glühlampe erhielt. Die Entwicklung
ging immer weiter. So hat z. B. 1911 Irving
Langmuir entdeckt, dass durch
die Verwendung eines Argon-Stickstoff-Gemischs
in einer Glühlampe die Lebensdauer des
Wolfram-Glühfadens verlängert
wird. Und 1936 wird Krypton
als Füllgas benutzt. 1958 wird erstmals
Xenon für Hochleistungslampen
verwendet. |
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Da die
meisten Glühlampen einen birnenförmigen
Kolben haben, werden sie auch als Glühbirne
bezeichnet.
In einem mit Gas (Edelgas(Argon)-Stickstoff-Gemisch)
gefüllten Glaskolben, der den Draht
vor einer Verbrennung an der Luft schützt, .wird durch
einen Glühfaden bzw. Glühwendel
(z. B. Wolframwendel) elektrischer Strom
geleitet und dadurch zum Glühen gebracht, wodurch eine
Lichtemission (Helligkeit) entsteht. Die
Glühwendel ist auf einem Traggerüst
befestigt, welches vom gläsernen Quetschfuß
gehalten wird. Der Strom wird über den Gewindesockel
(E27 oder E14) durch die Entladungsröhre
und den Quetschfuß zum Traggerüst in die Glühwendel
geleitet. Glühlampen mit höheren Leistungen haben
zusätzlich einen Wärmereflektor,
damit die Fassung nicht zu warm wird. |
Die
"normale" Glühlampe geht auf
die Entwicklung von Edison zurück. Deshalb
werden die kleinen Gewinde
mit E(dison)14,
ein normales Gewinde (Abbildung)
E(dison)27
und ein großes Gewinde
(mit mehr als 200 W Leistungsaufnahme) E(dison)40
bezeichnet.. |
Der
Nachteil der Wolfram-Glühbirnen
ist der hohe Einschaltstrom.
Dabei fließt ein 5 bis 10 mal höherer
Strom zum Zeitpunkt des Einschaltens als für
den späteren Betrieb erforderlich sind.
Weil Wolfram ein s. g. Kaltleiter ist, nimmt
er Widerstand im Metall bei höheren Temperaturen
zu. Deshalb gehen die meisten Glühbirnen
beim Einschalten der Lampe
kaputt. Auch Spannungsschwankungen
und Erschütterungen
im Betrieb führen zur Verkürzung
der Lebensdauer. |
Ein
Vorteil der Glühlampen
ist die Lichtfarbe. Die Farbtemperatur
liegt zwischen ca. 2300 K bis zu ca. 2700
K (Kelvin). Diese Temperatur wird als angenehm
und gemütlich empfunden.
Es ist im Vergleich zum Sonnenlicht wesentlich
gelblich/rötlicher als das Tageslicht,
dessen Farbtemperatur bei etwa 5000 bis 6500K
liegt. Die Farbtemperatur von Glühlampen
ist davon abhängig, welche Spannung an
der Glühbirne anliegt. Eine höhere
Spannung bedingt dabei eine höhere
Farbtemperatur der Glühbirne,
senkt aber gleichzeitig auch die Lebensdauer
von Glühbirnen erheblich ab. |
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Leifi
- Joachim Herz Stiftung |
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Wenn es keine Energiesparlampen
oder LED-Leuchtmittel sein sollen, dann gibt
es folgende Alternativen zu den Standard-Glühlampen: |
- Standard-Hochvolt-Glühlampen
- Krypton-Hochvolt-Glühlampen
- Hochvolt-Halogenglühlampen
- Niedervolt-Halogenglühlampen
- Niedervolt-Halogenglühlampen mit Wärmerückgewinnung
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Als "Energiesparlampe"
dürfen nur Lampen bezeichnet werden, die unabhängig
von der Lichterzeugungstechnik eine bestimmte Energieeffizienz
aufweisen. Dies gilt nur für einen Teil der Kompaktleuchtstofflampen
und LED-Lampen. Gegenüber einer Standardglühlampe
braucht eine Energiesparlampe deutlich weniger Elektroleistung, um
gleichviel Licht (weniger Watt für gleich
viel Lumen) zu liefern.
Seit dem 1. September 2010 darf eine Lampe nur noch dann als Energiesparlampe
werden, wenn die Energieersparnis, je nach Eigenschaften
der Lampe, umgerechnet 70 bis 80 %
im Vergleich zu einer Standardglühlampe beträgt.
Dies erreichen Lampen, die die Energieeffizienzklasse A
(zum Teil auch Klasse B) haben.
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Gleiche
Helligkeit mit geringerer Leistungsaufnahme |
Energiesparlampe |
Standard-Glühlampe
|
7 Watt* |
25
Watt |
10
Watt* |
40
Watt |
15
Watt* |
60
Watt |
20
Watt* |
75
Watt |
25
Watt* |
100
Watt |
*
Die Werte können je nach Hersteller oder Lampentyp abweichen.
Im Handel werden auch Energiesparlampen mit anderen Leistungen
(4, 12 oder 18 Watt) angeboten. |
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Die Kompaktleuchtstofflampen
haben je nach Lampentyp eine mittlere Lebensdauer*
von 6.000 bis 15.000 Stunden und eine
Energieeinsparung bis ~ 80 % gegenüber
einer Standardglühlampe. Sie brauchen sie zwischen 15
Sekunden und mehreren Minuten, um hell
zu werden und sind teilweise dimmbar.
Sie werden vor allem in Schlaf-, Wohn- und Kinderzimmer (mit Schutzkolben)
eingesetzt.
Die LED-Lampen haben eine Lebensdauer*
bis zu einem bestimmten Verlust der Leuchtkraft im Vergleich zur Standardglühlampe
von 5.000 bis 25.000 Stunden und Energieeinsparung
bis ~ 85 Prozent. Sie sind teilweise dimmbar und für alle Wohn-
und Arbeitsbereiche geeignet.
* Dies ist die Zahl an Brennstunden, nach der die Hälfte
der Lampen noch funktionsfähig ist. |
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Kompaktleuchtstofflampen
haben eine Lichtausbeute von ca. 50 lm/W
(Glühlampen
- 10 bis 15 lm/W, Halogenlampen
- 10 bis 20 lm/W, LED-Lampen
- 50 bis 80 lm/W). Dadurch sind die Betriebskosten
und Umweltbelastungen bei der Stromerzeugung
erheblich niedriger, aber der Energiebedarf für
die Herstellung (Graue
Energie) ist erheblich größer
als bei einer Glühlampe. Der Energieverbrauch
im Betrieb ist geringer und dadurch ist die Lampe trotz der hohen
Anschaffungskosten bezogen auf eine vergleichbare
Lebensdauer mit der Glühlampe eine wirkliche Energiesparerin.
Die Kompaktleuchtstofflampe
wird aufgrund der hohe Energieeffizienz (Energieeffizienzklassen
A oder B) neben der LED-Lampe auch Energiesparlampe
genannt.
Da die Kompaktleuchtstofflampen
giftiges Quecksilber enthalten, das bei einem Zerbrechen
der Lampe in die Raumluft oder in die Umwelt
gelangen kann, wenn die Lampe nicht ordnungsgemäß entsorgt
wird. Der Streit über die angebliche enorme gesundheitliche Gefährlichkeit
von Kompaktleuchtstofflampen ist noch nicht entschieden. |
Kompaktleuchtstofflampen mit Schraub-
und Stecksockel
|
Positive
Aspekte
Die Lebensdauer einer Kompaktleuchtstofflampe
liegt zwischen 5.000 bis 10.000 Stunden
(ca. 1000 Stunden - Glühlampe). Aber eine mangelnde
Qualität des Vorschaltgeräts
(häufigem Ein- und Ausschalten) und der Betrieb
bei zu hoher Umgebungstemperatur verringern die
Lebensdauer erheblich. Auf der anderen Seite berichten einige
Testberichte über einen einwandfreien Betrieb nach über
90.000 Schaltvorgängen. Bei einigen
Produkten wird auch von einer geplanten
Obsoleszenz gemunkelt.
Vorteilhaft ist die geringere Wärmeentwicklung
der Kompaktleuchtstofflampe. So reduziert sich
z. B. der Energieaufwand einer Klimaanlage
für klimatisierte Räumen und nicht klimatisierte Räume
werden mit diesen Lampen im Sommer weniger erwärmt.
Negative
Aspekte
Einige Kompaktleuchtstofflampen
erreichen trotz elektronischer Vorschaltgeräte
ihre volle Helligkeit nach dem Einschalten erst
nach einer Aufwärmphase von ein bis zwei
Minuten. Davor sind sie erheblich weniger hell. Bei anderen Typen
ist dieser Effekt viel schwächer.
Ein störendes Flimmern (schnelles Oszillieren
der Helligkeit) tritt oft bei Lampen schlechter Qualität
oder am Ende ihrer Lebensdauer auf. Normalerweise wird dies jedoch
von den elektronischen Vorschaltgeräten zuverlässig
verhindert. Periodische Helligkeitsschwankungen (mit 100 Hz und
auch höheren Frequenzanteilen) sind in der Regel messbar,
aber nicht wahrnehmbar.
Die meisten Kompaktleuchtstofflampen sind nicht dimmbar.
Der Einsatz von Dimmern (basierend auf einer Phasenanschnittsteuerung)
ist nicht möglich. Es gibt aber auch diverse dimmbare Modelle.
Da die Kompaktleuchtstofflampen meistens
deutlich größer als Glühlampen
sind passen sie nicht in die vorhandenen Leuchten oder sie ragen
weit aus dem Lampengehäuse raus.
Leider gibt es aber einige Lampen, die störende
Summtöne bei dem Betrieb mit Dimmern von sich geben.
Aber die meisten Kompaktleuchtstofflampen arbeiten lautlos.
Das Spektrum
des Weißlichts von Kompaktleuchtstofflampen
ist deutlich strukturiert und unterscheidet sich dadurch von den
Spektren des Sonnenlichts und Glühlampen. Dadurch können
die Farben von den beleuchteten Objekten etwas
verfälscht wahrgenommen werden. Für
den Einsatz in Wohnräumen oder Büros ist dieser Effekt
nicht relevant.
Hinters
Licht geführt: Energiesparlampen - die viele
Nachteile der Energielampen werden nicht genannt
Umweltbundesamt
warnt vor Gefahren durch Energiesparlampen
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Eine Leuchtdiode
(LED [Light Emitting Diode]) ist energieeffizient und
langlebig. Die Lebensdauer von LED liegt bei ca. 50.000
Stunden, sie fallen im Gegensatz zu anderen Lichtquellen
sehr selten aus, aber der Lichtstrom nimmt über
die Betriebsdauer leicht ab. Sie sind praktisch wartungsfrei. |
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Eine LED besteht aus mehreren Schichten
(Layer) halbleitenden Materials. Beim Betrieb der Diode mit
Gleichspannung wird in der aktiven Schicht Licht erzeugt. Das
erzeugte Licht wird direkt oder durch Reflexionen ausgekoppelt.
Im Gegensatz zu Glühlampen, die ein kontinuierliches Spektrum
aussenden, emittiert eine LED Licht in einer bestimmten Farbe.
Die Farbe des Lichts hängt vom verwendeten Halbleitermaterial
ab. Überwiegend werden zwei Materialsysteme (AllnGaP und
InGaN) benutzt, um LED mit hoher Helligkeit in allen Farben
von Blau bis Rot und mittels Lumineszenzkonversion auch in Weiß
zu erzeugen. Dabei sind unterschiedliche Spannungen erforderlich,
um die Diode in Durchlassrichtung zu betreiben.
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LED's sind Halbleiterkristalle.
Je nach Zusammensetzung der Kristallverbindungen geben sie Licht in
den Farben Rot, Grün, Gelb oder Blau ab, wenn Strom durch sie
hindurch fließt. Mit Hilfe einer zusätzlichen gelblichen
Leuchtstoffschicht erzeugen blaue LED auch weißes Licht (Lumineszenzkonversion).
Eine weitere Methode zur Erzeugung von weißem Licht besteht
darin, rote, grüne und blaue Leuchtdioden (RGB) zu mischen. Dies
kommt vor allem dort zum Einsatz, wo es nicht in erster Linie um allgemeine
weiße Beleuchtung geht, sondern vielmehr um dekorative Effekte
mit unterschiedlichen satten Farben.
Mit den drei RGB-Farben lassen sich beliebig
viele Farbtöne durch Variation der Anteile der Einzelfarben mischen.
Die LED-Beleuchtung kann auf diese Weise faszinierende Erlebniswelten
schaffen.
OSRAM produziert LED in den unterschiedlichsten
Weißlichtfarben. Der Bereich erstreckt sich von sehr warmweißen
2700 Kelvin über neutralweiße 4000 Kelvin bis hin zu tageslichtähnlichen
kaltweißen 6500 Kelvin. Die Farbwiedergabe (CRI) innerhalb der
unterschiedlichen Weißtöne erreicht hierbei Werte von 70
bis weit über 90. Lichtausbeuten von bis zu 130 Lumen pro Watt
sind bei den derzeitig verfügbaren Komponenten möglich.
Vorteile der LED-Technologie:
- Niedriger
Stromverbrauch
- Hohe Effizienz
- Lange Lebensdauer
- Stufenlose Dimmbarkeit in Kombination
mit einem EVG
- Kleinste Abmessungen
- Hohe Schaltfestigkeit
- Sofortiges Licht beim Einschalten
- Großer Betriebstemperaturbereich
- Hohe Stoß- und Vibrationsfestigkeit
- Keine UV- oder IR-Strahlung
- Hohe Farbsättigung ohne
Filterung
- Quecksilberfrei
LED-Beleuchtung
- OSRAM GmbH
Einsatzgebiete der Leuchtdiode - Hauke Haller
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Der blaue Lichtanteil besonders in weißen LED's gefährdert die Augen, da diese Strahlung die Hornhaut des Auges durchdringt und durch die Augenlinse auf der Netzhaut abgebildet wird. Die Gefährdung ist von der Größe der Quelle abhängig und die Grenzwerte liegen in Strahldichte vor. Kleine Quellen mit hoher Leuchtdichte werden vom Auge auch als kleiner Fleck auf der Netzhaut abgebildet und erzeugen ein lokal hohes Risiko, während die identische Strahlungsleistung durch eine ausgedehnte Quelle sich über eine größere Fläche verteilt und dadurch ein geringeres Risiko darstellt. Die Leuchtdichte einer Quelle ist vom Abstand unabhängig, wodurch
sich die Gefährdungsbeurteilung nicht unmittelbar mit einer Abstandsvariation verändert. Erst bei ausreichendem Abstand zur Lichtquelle bzw. Leuchte kommt es durch die ständigen unbewussten und unwillkürlichen
Bewegungen des Auges (Sakkaden) zu einem "Verschmieren" auf der Netzhaut und somit zu einer Reduzierung der Gefährdung.
Um weißes Licht zu erzeugen, mischen LED-Lampen blaues und gelbes Licht. Das blaue Licht kann die Hornhaut ungehindert passieren und Entzündungsprozesse in der Makula auslösen. In diesem Bereich der Netzhaut sitzen die farbempfindlichen Sinneszellen am dichtesten beieinander.
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- Blaues Licht führt zur Überproduktion eines Eiweißstoffes, der eine Kettenreaktion auslöst, die zum Tod der Sehzellen führt. Dadurch kommt es zu einem Verlust des Sehvermögens.
Blaues Licht schädigt außerdem Pigmentzellen der Netzhaut. Durch beschleunigte Alterungsprozesse produzieren die Zellen vermehrt Abfallstoffe (Lipofuszine), die wiederum die Sehzellen schädigen.
Eine Makuladegeneration erkennt der Augenarzt an bestimmten Ablagerungen und dunklen Flecken auf der Netzhaut. Die Krankheit ist nicht heilbar und tritt meist altersbedingt auf. - Blaues Licht beschleunigt den Prozess vor allem, wenn das Auge dem Licht ungeschützt ausgesetzt ist - also zum Beispiel beim Fernsehen oder bei der Arbeit am Bildschirm.
Bislang wurden die Effekte experimentell im Tierversuch nachgewiesen. Langzeituntersuchungen am Menschen fehlen bislang. Quelle: Niels Walker - NDR-Visite
In der DIN EN 62471 "Photobiologische Sicherheit von Lampen und Lampensystemen" wird zwischen zwei Arten von Messungen unterschieden. Die Risikoklassifizierung soll für Lampen der Allgemeinbeleuchtung in einem Abstand erfolgen, bei dem eine Beleuchtungsstärke von 500 lx erreicht
wird (minimal 200 mm). Für alle anderen Anwendungen von Lampen wird ein Abstand von 200 mm empfohlen.
Über die Schädigung des Blaulichtanteils von polychromatischem Licht auf eine Netzhaut im lebenden Auge von Menschen gibt es (bisher) keine gesicherten Erkenntnisse
Blaues Licht schadet den Augen- Annette Mende
Schutz vor blauen Lichtspektren - Essilor GmbH
Fotobiologische Sicherheit in der Beleuchtung
Einflüsse blauen Lichtes |
LED-Licht, Xenon-Licht, Energiesparleuchtmittel oder die Abstrahlung von Displays: Alle diese "neuen Lichtquellen" enthalten einen höheren blauen Lichtanteil als die klassische alte Glühbirne. Wir sind durch die andere spektrale Zusammensetzung des Lichts folglich erheblich mehr als früher blauem Licht ausgesetzt.
Wirkt sich dies auch gesundheitsschädlich auf unser Sehen aus? |
• Ein französisches Forscherteam hat bei Experimenten nachgewiesen, dass das Licht von LED-Lampen dem Auge nachhaltig schaden kann.
Das französische Institut für Gesundheit und Medizinforschung "Inserm" warnt vor bislang unterschätzten Gefahren durch LED-Lampen. Die Wissenschaftler haben in einem Experiment zur Phototoxizität verschiedener Lichtquellen drei getrennte Gruppen von Ratten für 24 Stunden dem Licht aus LED-Lampen, Glühbirnen und Kaltkathodenlampen (Leuchtstoffröhren) ausgesetzt und anschließend untersucht, inwieweit dadurch Veränderungen und Schäden an den Augen der Tiere verursacht werden. Dabei stellten sie fest, dass bei einer hohen Lichtintensität von 6000 Lux alle drei Lampenarten zu erheblichen Entzündungen in den Augen führen, die einen Zelltod (Apoptose) zur Folge haben. Anschließend wurde das Experiment mit einer geringeren Lichtintensität von 500 Lux wiederholt, die in etwa einer normal hellen Zimmerbeleuchtung entspricht. Dieses Mal waren von den negativen Auswirkungen nur noch die Ratten betroffen, bei denen das Licht von LED-Lampen erzeugt wurde.
Die Wissenschaftler gehen in einer ersten Beurteilung ihrer Ergebnisse davon aus, dass sich die so festgestellten Schäden auch auf das menschliche Auge übertragen lassen. Die beobachtete negative Wirkung des LED-Lichts auf das Auge führt im Endeffekt zu einer beschleunigten Makuladegeneration, wie sie auch natürlich mit zunehmendem Alter auftritt. Da der Prozess nicht reversibel ist, hinterlässt er bleibende Schäden an der Netzhaut und kann über einen kontinuierlichen Verlust der Sehschärfe bis hin zur Erblindung führen. Als Ursache für diesen schädigenden Effekt auf die Augen vermuten die Forscher das blaue Licht, das in LED-Lampen mit gelbem Licht vermischt wird, um so weißes Licht zu erzeugen. Jetzt will das Forscherteam weitere Experimente durchführen, um diese unsichtbare Gefahr im LED-Licht weiter zu erforschen.
Quelle: Inserm Siège
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• Seitens der EU wird bestätigt, dass mit LED-Systemen keine gesundheitlichen Gefahren verbunden sind.
Im Bericht des wissenschaftlichen EU-Ausschusses SCHEER wird bestätigt, dass von LED-Beleuchtungen keine unmittelbaren gesundheitlichen Gefahren ausgehen.
Der wisssenschaftliche EU-Ausschuss SCHEER (Scientific Committee on Health, Environmental and Emerging Risks) hat am 19. Juli 2017 seinen vorläufigen Bericht über gesundheitliche Risiken durch LED-Système veröffentlicht und eine öffentliche Befragung lanciert. Für Verbraucher, Lichtdesigner und Hersteller von LED-Beleuchtungssystemen erweisen sich die Ergebnisse dieser Konsultation als sehr beruhigend. > ausfühlicher
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Energiespar-Licht kann krank machen!
• Blaulicht am Abend und in der Nacht stört den Hormonhaushalt, weil es die Produktion des Dunkelhormons Melatonin unterdrückt. Das kann nicht nur zu Schlafproblemen führen, sondern auch hormonbedingte Krankheiten begünstigen, z. B. auch Krebs, wie diverse Studien belegen.
• Zuviel blaues Licht verbrennt gewisse Sinneszellen im Auge und vermindert die natürliche Regenerationsfähigkeit der Netzhaut.
• Energiesparlampen, Computermonitore und LCD-Fernseher geben zudem ein sogenanntes Quecksilberlicht ab, das eine intensive Energiespitze bei 436 Nanometern enthält. Genau diese Wellenlänge kann zellschädigende Stoffe im Körper freisetzen (besonders im Auge). Quecksilberlicht verstärkt zudem die toxische Wirkung des im Körper vorhandenen Quecksilbers. Mögliche Vergiftungserscheinungen werden auf diese Weise verschlimmert. Quelle: Alexander Wunsch
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Das Grundprinzip
der organischen Leuchtdiode (OLED Technologie
> Organic Light Emitting Diode) ist der Lumineszenzeffekt.
Sie unterscheidet sich von den anorganischen Leuchtdioden
(LED) dadurch, dass Stromdichte und
Leuchtdichte geringer sind und keine
einkristallinen Materialien erforderlich sind.
Die OLED
Technologie wird vorrangig für
Bildschirme (Fernseher, PC-Bildschirme, Monitore) und
Displays (Handy's) eingesetzt werden. Aber auch Module,
Panels, Leuchten und großflächige
Raumbeleuchtungen (z. B. in Spanndecken,
Tapeten), biegsame Bildschirme und elektronisches
Papier können Anwendungsbereiche sein. |
Bei
der OLED Technologie wird auf eine transparente
Elektrode (Anode > z. B. Indium-Zinn-Oxid
[ITO]), die sich auf einer Glasscheibe oder Kunststoffolie
befindet, eine dünne leuchtende Schicht (ein
Tausendstel eines Menschenhaars genügt) aus
Polymeren angebracht. Darauf kommt eine zweite
Elektrode (Kathode > z. B. Magnesium-Silber-Legierung,
Aluminium, Calcium, Barium, Ruthenium), die mit einer Glasscheibe
oder Kunststoffolieabgedeckt wird.
Sobald Strom durch dieses Sandwich fließt,
leuchtet der Kunststoff. In der Natur
ist dieser Lumineszenzeffekt von den Glühwürmchen
bekannt, die ihr gelbliches Licht ein- und ausschalten können. |
Vorteile von OLEDs
- Hohe Helligkeit bei starkem Kontrast
- Keine Blickwinkelabhängigkeit
- Videotauglichkeit
- Weiter Temperaturbereich
- Vollfarbdisplays und flexible Displays
möglich
- Niedriges Gewicht
- Kompakte, extrem dünne Bauweise
- Niedrige Herstellkosten
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OLED
Struktur |
Quelle:
Erich Strasser / oled.at |
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Die
Wissenschaftler unterscheiden verschiedene
Arten von Lumineszenz.
Forscher haben die dahinter stehenden Grundlagen
analysiert und festgestellt, dass einige natürliche
Polymere Halbleitereigenschaften
haben und somit für den Transport elektrischer
Ladungen geeignet sind. Solche konjugierte Polymere
können mittlerweile künstlich und genau
spezifiziert hergestellt werden. Halbleiter und
andere elektrische Bauteile sind also bald nicht
mehr auf Kristallstrukturen angewiesen sondern können
aus Kunststoffen gefertigt werden. Es lassen sich
aber auch andere, von kristallinen Halbleitern bekannte
Effekte mit konjugierten Polymeren erzielen. Quelle:
Erich Strasser / oled.at |
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Eine Halogenlampe
ist eine besondere Art von Glühlampe (Halogenglühlampe).
Sie darf nicht mit der Halogen-Metalldampflampe verwechselt
werden.
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Halogenlampen
werden besonders dort eingesetzt, wo eine gerichtete
sehr helle Abstrahlung gewünscht und das kalte
Farbspektrum als nicht störend
wahrgenommen wird. Hier bietet sich der Einsatz als Schreibtischlampen
oder als Beleuchtung in Badezimmern
und Treppenhäusern an.
Die Funktion dieser
Lampen beruht auf dem Wolfram-Halogen-Kreisprozess,
der durch die Zugabe eines Halogengases
(Iod [Jod], Brom) genutzt wird. Dabei wird der Glühfaden
wird mit einer hohen Temperatur (ca. 2700 °C)
betrieben. Dabei wird ständig Wolfram sublimiert (gasförmig)
und bildet mit dem Halogen eine gasförmige Verbindung,
die im Kolben zirkuliert. Wenn das Wolframgas wieder in die
Nähe des Glühdrahts kommt, zerfällt es und wird
wieder metallisches Wolfram, das sich auf dem Glühfaden
abscheidet.
Der Glaskolben (temperaturbeständiges
Glas, z. B. Quarzglas) ist klein, damit er heiß wird (>
250 °C), weil sich sonst Wolfram auf dem Glaskörper
abscheidet und diesen schwärzt.
Der Glühdraht sollte möglichst dick
sein, weil sich nicht immer das Wolfram wieder am Draht abscheidet.
Deswegen wird der elektrische Widerstand des
Glühdrahts relativ niedrig. Dadurch wird
ein Betrieb mit einer niedrigen elektrischen
Spannung (12 V) und einer entsprechend höherer
Stromstärke (Niedervolt-Halogenlampe)
notwendig. Bei einer Hochvolt-Halogenlampe
(230 V) wird ein dünnerer Glühfaden
eingesetzt, was sich aber nachteilig auswirkt,
weil die Konstruktion aufwendiger (kleinerer
Glaskolben innerhalb eines größeren) und teurer
ist. Außerdem ist die Energieeffizienz
deutlich niedriger als bei Niedervoltlampen.
Vorteile von Halogenlampen
gegenüber der normalen Glühlampe
- höhere Lichtausbeute gegenüber der
Glühlampe (bei gleichen Abmessungen) rund 20 lm/W gegenüber
10 bis 15 lm/W)
- höhere Energieeffizienz gegenüber
einer normalen Glühlampe bei gleicher Helligkeit ca. 30
% niedrigerem Energieaufwand
- höhere Farbtemperatur ermöglicht eine Farbwahrnehmung,
die dem Sonnenlicht (Tageslicht) ähnelt
- höhere Lebensdauer (1500 bis 3000 Stunden)
- starke Abstrahlung von einem kompakten Glühdraht (Einsatz
in stark gerichtet abstrahlenden Scheinwerfern und Projektoren)
- sehr kompakte Bauform und dadurch eine größere
Flexibilität für das Design von Leuchten
Nachteile von Halogenlampen
gegenüber der normalen Glühlampe
- als zu “kalt” empfundenes Licht
- starke Blendwirkung
- schlechte Netzteile reduzieren die Effizienz
von Halogenlampen
- eine Netzteil (mit Transformator oder Schaltnetzteil)
für die Betriebsspannung von 12 V der üblichen Niedervolt-Halogenlampen
notwendig
Ab dem 1. September 2016
wird aufgrund der EU-Richtlinie
Lampen (Verordnung
874/2012/EU) die Mindestanforderung
für klare Halogenlampen von der von Energieeffizienzklasse
C auf B erhöht. Die Erhöhung
gilt nicht für Lampen mit G9-
oder R7s-Sockel.
Sonderfälle,
die nicht vom Glühlampenverbot der EU-Richtlinie betroffen
sind |
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Ein HEATBALL®
ist keine Lampe, passt aber in die gleiche Fassung (E27)! Besonders
nach den Studien und Testuntersuchungen bezüglich der Energiesparlampen
wird der Ruf nach den alten "Glühbirnen"
in den Größen 75 (Verbot ab 2010) und 100 W (Verbot ab 2009)
wieder lauter. |
Z. B. in Passivhäusern
macht die Wärme, die durch Glühlampen in die Räume eingetragen
wird, einen erheblichen Anteil der Heizenergie aus, besonders dann,
wenn die Sonne bzw. das Tageslicht als "Wärmequelle"
ausfällt. Der Austausch von Glühlampen durch Energiesparlampen
nimmt diesen Teil, der nun anderweitig zugefuhrt werden muss. Außerdem
tauscht man die Glühbirnen mit die vielen
Nachteilen der Energiesparlampen aus.
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Heatball®
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Quelle:
DTG Trading GmbH |
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Ein Heatball
ist ein elektrischer Widerstand, der zum Heizen gedacht
ist. Heatball ist Aktionskunst! Heatball ist Widerstand
gegen Verordnungen, die jenseits aller demokratischen und
parlamentarischen Abläufe in Kraft treten und Bürger
entmündigen. Heatball ist auch ein Widerstand gegen
die Unverhältnismäßigkeit von Maßnahmen
zum Schutze unserer Umwelt. Wie kann man nur ernsthaft glauben,
dass wir durch den Einsatz von Energiesparlampen das Weltklima
retten und gleichzeitig zulassen, dass die Regenwälder
uber Jahrzehnte vergeblich auf ihren Schutz warten. |
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Aber letztendlich
ist der Beschluss der EU, die Produktion und den Verkauf
der Glühbirnen zu verbieten, vollkommen überzogen.
Die Kosten für die Beleuchtung eines
privaten Haushalts belaufen sich auf 1,5
% des Energiebedarfs. Die EU-Kommission
begründet ihr Verbot damit, dass ca. 95 % der Energie
einer Glühlampe als Wärme freigesetzt werden und
die Lichtausbeute nur ca. 5 % ist. |
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Alternativen
sind z. B. Halogenlampen, die ca. 30 Prozent Energie
sparen, die aber zum Teil 2016 auch verboten
werden. Weil sie wie die Glühlampen mehr Hitze als Licht erzeugen.
Eine andere Alternative sind LEDs,
also Licht emittierende Dioden. Diese können evtl. die Leuchtmittel
der Zukunft werden, sind aber noch zu teuer sind und
werden nicht in Massen gefertigt. |
Also muss
man zur Zeit die Kompaktleuchtstofflampen (Energiesparlampen)
verwenden, die nach Herstellerangaben ca. 80 % sparsamer als Glühlampen
sein sollen. Nur haben Testreihen ergeben, dass diese Werte in den meisten
Fällen nicht stimmen. Außerdem ist das erzeugte Licht
nicht angenehm, die Lampen gasen während des Betriebes
Giftstoffe (Phenol) aus und sind nur als Sondermüll
zu entsorgen, weil in den Lampen viele Giftstoffe
(z. B. Quecksilber) enthalten sind, die bei dem Zerbrechen freigesetzt
werden. |
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Smart
Metering - intelligente Verbrauchserfassung
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Für den Begriff
"Smart Metering" gibt es keine deutsche Übersetzung
(intelligente Verbrauchserfassung könnte
passen). |
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Fernwirktechnik |
Zur Fernsteuerung, Fernüberwachung
und Fernwartung räumlich entfernter technischer
Anlagen wird die Fernwirktechnik eingesetzt.
Dabei handelt es sich um signalumsetzende Verfahren.
Fernwirktechnik zur Steuerung
industrieller Anlagen wird aufgrund steigender Anforderungen
an Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit zur Überwachung
und Steuerung für automatisierte Anlagen, die räumlich weit
von der Leitstation entfernt sind, eingesetzt.
Zunehmend wird eine (Fern-)Steuerung
der Heizungsanlage per Netzwerk,
Internet oder über App's vom
Handy (iPhone bzw. Tablet) angestrebt. Sinnvoll sind
diese Einrichtungen z. B. für Ferienhäuser
bzw. Ferienappartments oder wenn man unregelmäßig
nach Hause kommt. Aber auch technikbegeisterte Betreiber sind auf
der Suche nach geeigneten Lösungen. Ob es sich als wirklich wichtig
und sinnvoll durchsetzt, wird die Zukunft zeigen. Vielleicht handelt
es sich hier auch nur ein Hype,
wie es vor Jahrzehnten bei dem "SmartHome"
(intelligentes Haus) der Fall war, aber durch "Smart
Grid" (intelligentes Stromnetz)
wieder aktuell wird.
Erst
wenn sich die Lebensfähigkeit der Technologie in technischer,
ökonomischer und ökologischer herausstellt, erreicht
sie den breiten Markt. |
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Bei der Fernwirktechnik
werden die Prozessdaten durch spezielle Datenübertragungsprotokolle
sicher über Weitbereichsnetze (Telekommunikationsnetze)
geringer Bandbreite und Übertragungsqualität übertragen.
Eine Fernwirkanlage besteht aus Prozessbaugruppen
(Schnittstelle zwischen Prozess- und Systembus passen die Signalpegel
an die Prozessbedingungen an. Ihre Funktion besteht in der Analog/Digital-Umwandlung
und der Digital/Analog-Umwandlung von Informationen),
einem Systembus einer Steuereinheit
bzw. Zentraleinheit und einem Sende-/Empfangskopf
, der die Schnittestelle zur Übertragungstechnik bildet.
Einsatzgebiete sind z. B.:
- Fernsteuerung und Überwachung
von haus- und betriebstechnischen Anlagen (Heizung, Lüftung, Beschattungen,
Fenster, Brandschutzeinrichtungen, Haushaltsgeräte)
- Gefahrenmeldung (Einbruch, Feuer,
Notruf)
- Steuerung und Kontrolle des Energieverbrauchs (Gaszähler,
Stromzähler)
- Steuern von Versorgungsnetzen (Fernwärme, Gas,
Wasser, Strom)
- Steuern von Straßenverkehrsanlagen (Lichtzeichenanlagen,
Straßenbeleuchtung, Eisfreihalteanlagen
Folgende Telekommunikationsnetze werden zur Datenübertragung
genutzt.
- Analoges Telefonnetz über
Modem
- Standleitungen (Kupferadern und Glasfaser)
- Mobilfunk-Netze (D-Netz, E-Netz [ GPRS]), GSM,
900 MHz und 1800 MHz
- Private
Funknetze
- Satellitenkommunikation |
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MAX!
Cube, Funk-Heizkörper-Thermostat, Fensterkontakte,
Eco-Taster |
Quelle:
ELV Elektronik AG |
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Eine kostengünstige
Möglichkeit, die Fernwirktechnik
zum Steuern einer Heizungsanlage
einzusetzen, ist das MAX!-System. Es
besteht aus folgenden Komponenten:
-
Steuerung über App oder PC-Internet
- Router
- MAX! Cube – Schnittstelle ins
Netz
- MAX!-Funk-Heizkörper-Thermostat,
Fensterkontakte, Eco-Taster, Wandthermostat
Um diese
Technik sinnvoll einzusetzen, sind fundierte
Fachkenntnisse, z. B. in der Elektro-,
Heizungs-, Kälte- und Lüftungstechnik,
eine notwenige Voraussetzung, damit die gewünschten
Funktionen voll ausgeschöpft werden können. |
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App
für iPhone |
Quelle:
ELV Elektronik AG |
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Quelle:
ELV Elektronik AG |
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Das MAX! Cube ist
die Schnittstelle in das Netz.
Er bildet die Schnittstelle zwischen den per bidirektionalem
Funk verbundenen weiteren Komponenten und dem
Computer-Netzwerk im Haus. Hier werden alle Konfigurationsdaten
gespeichert und arbeite so auch ohne Internet oder PC-Anschluss.
Er enthält einige System-Statusanzeigen und gibt
Statusmeldungen der Komponenten in das Netzwerk weiter.
Diese können dann auf dem jeweiligen Frontend (PC/mobiles
Gerät) ausgewertet werden. Der MAX! Cube enthält
einen intelligenten Webserver, der bei Netzwerkeinbindung
eine automatische Konfiguration vornimmt.
Der MAX!-Funk-Heizkörper-Thermostat
ist werkseitig voreinstellt. Über drei Tasten ist
jederzeit eine manuelle Bedienung möglich. Wobei
bei dem nächsten programmierten Umschaltzeitpunkt
der Automatikbetrieb weiterarbeitet. Eine sogenannte
Boost-Funktion sorgt für schnelles Aufheizen,
so dass der Raum kurz ab dem programmierten Zeitpunkt
aufgeheizt wird. Lernt man einen Fensterkontakt
am Thermostaten an, so sorgt dieser für Absenkbetrieb
exakt für die Zeit, in der das Fenster zum Lüften
geöffnet ist. Per Funk via MAX! Cube und Software-Frontend
ist der Thermostat mit einem 7-Tage-Schaltprogramm mit
13 Regelungsphasen je Tag programmierbar.
Der MAX!-Fensterkontakt steuert alle
im Raum befindlichen Thermostate gleichzeitig an, wenn
er ein Fensteröffnen registriert. Ein solcher Kontakt
gehört also an jedes Fenster bzw. an das Fenster,
das üblicherweise zum Lüften verwendet wird.
Der MAX! Eco-Taster kann bei dem Verlassen
des Hauses bzw. Wohnung/Firma gedrückt werden und
alle Thermostate im Haus fahren auf Absenkbetrieb.
Es muss also nicht bei einem außerplanmäßigen
Absenken die Regelung neu eingestellt werden. |
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App
Eine App
(Applikation) ist eine Anwendungssoftware
bzw. ein Anwendungsprogramm oder wird kurz "Anwendung"
genannt. Diese ausführbaren Anwendungen werden von einem Arbeitsplatzrechner
(Desktop-PC) oder Mobilgerät (Smartphone bzw.
iPhone oder Tablet-PC [mobile App]) über einen
Webbrowser zugegriffen und laufen im Browser
ab. Eine App ist keine Systemsoftware,
denn diese benötigen für den korrekten Ablauf eine Rechenanlage
mit einem je nach dem Einsatzgebiet bestimmtes Betriebssystem.
> mehr |
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Hausautomation |
Die Hausautomation
(HA) und im weiteren Sinne die Gebäudeautomation
(GA) befasst sich mit den Steuer-,
Regel-, Überwachungs- und Optimierungseinrichtungen
(Gebäudeleittechnik [GLT]) in
privaten Wohnhäusern bzw. Gebäuden
(Wohn- und Gewerbegebäude). Hier werden die Funktionsabläufe,
die immer gewerkeübergreifend sind, so eingestellt,
dass sie automatisch (selbstständig), durchgeführt
oder bedient bzw. überwacht weren können. Dazu müssen
alle Einstellwerte (Parameter) in
eine spezielle Software (Building Management
System [BMS]) eingegeben werden. Dazu werden
alle Sensoren, Aktoren, Bedienbauteile,
Verbraucher und andere technische Einrichtungen
im Gebäude miteinander verbunden bzw. vernetzt.
Die Hausautomation (Teilbereich
der Gebäudeautomation) befasst sich hauptsächlich mit privaten
Wohnhäuser und ist auf erhöhten Wohnkomfort, die
Sicherheit der Bewohner und die Überwachung mehrerer Wohnsitze
durch die Fernwirktechnik ausgerichtet. Die Automatisierung
von öffentlichen Gebäuden und Industriegebäuden
soll Energie- und Personaleinsparungen
bewirken.
Um diese Technik sinnvoll
einzusetzen, sind fundierte Fachkenntnisse, z. B. in
der Elektro-, Heizungs-, Kälte- und Lüftungstechnik,
eine notwenige Voraussetzung, damit die gewünschten Funktionen
voll ausgeschöpft werden können.
Aufgrund des Umfangs der technischen
Anforderungen hat sich das technische Facilitymanagement
entwickelt.
Die Ziele
der Gebäudeautomation sind
-
die Heizung, Lüftungsanlage oder Klimaanlage bedarfs- und
zeitgerecht steuern
-
die Daten für Wartung und Inspektionen aller technischen Anlagen
erfassen und evtl. Korrekturen vornehmen
-
die Verbrauchsdatenerfassung von Wärmezählern, Wasserzählern,
Gaszählern und Stromzählern
-
die Verschattungseinrichtungen in Abhängigkeit von Sonnenlicht
und Wind zeit- und bedarfsgerecht steuern
-
die Beleuchtung bedarfs-, tageszeit- bzw. jahreszeit- und bewegungsabhängig
schalten bzw. dimmen
- mit Funk-
oder Infrarotfernbedienung schalten bzw. dimmen
- Zutrittskontrollsysteme
realisieren (Sicherheit erhöhen durch die Überwachung von
Fenster- und Türkontakten)
- der Einsatz von Bewegungsmeldern
-
das Zusammenfassen aller Steuerungsvorgänge im Gebäude (zentral
erfassen und anzeigen)
- die Fernüberwachung
und Fernsteuerung über das Telefonnetz oder über das Internet
(Fernwirktechnik)
- die Laststeuerung
aufgrund der Verbrauchsdatenerfassung durch sequenzielles Einschalten
von Beleuchtungen
- das Steuern
der Mediengeräte, Multiraumsysteme in den Schulungs-, Seminar-
und Medienräumen
- das Steuerung
elektrischer Geräte des Alltags, wie Kaffeemaschine oder Radio
Auf diesem Gebiet gibt
es verschiedene Systeme bzw. Begriffe
(z. B. HomeMatic, SmartHome, intelligentes Haus). |
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HomeMatic Software
- Systemkonfiguration |
Quelle: eQ-3
AG |
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Möglichkeiten
mit HomeMatic |
Quelle:
eQ-3 AG |
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Mit der
HomeMatic (Hausautomation)
können zusätzlich zur Heizungssteuerung
auch wiederkehrende Vorgänge im Haus gesteuert
und überwacht werden. Über
ein Smartphone oder per Fernbedienung
werden z. B. Heizung mit Wettereinfluss-Sensoren,
Klimaanlagen, Hausbeleuchtung,
Türschlossantriebe,
Rollläden, Fenster-Aktoren,
Garagentore, Brand-
und Bewegungsmelder angesteuert.
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HomeMatic Zentrale CCU |
Quelle:
eQ-3 AG |
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Die Zentrale
(CCU) übernimmt vielfältige Steuer-,
Melde- und Kontrollfunktionen
für alle Bereiche des HomeMatic-Systems.
Die HomeMatic-Einzelgeräte
können über die Zentrale miteinander verbunden
und am eigenen PC programmiert
werden. Für die Software wird ein Standard-Web-Browser
(z.B. Internet Explorer ab Version 7) benötigt.
Über die Zentrale können alle HomeMatic-Komponenten
aus den Bereichen
- Heizen
und Energiesparen
- Verschlusstechnik
- Licht
und Leistung
- Sicherheitstechnik
- Wetter
gesteuert und programmiert werden.
Mit Gateways
kann das System zusätzlich noch erweitert werden. Mit diesen
Produkten ist eine Anbindung von weiteren Systemen und Produkten
möglich.
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HomeMatic
Funk-Statusanzeige LED16 |
Quelle:
eQ-3 AG |
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Die Sender
und Controller ermöglichen die flexible
Steuerung von Empfängern
per Fernbedienung, Wandtaster
oder durch Installation in vorhandene Elektroinstallationen.
Durch die großen
Bandbreite von Sendern ist für jede Anwendung das passende
Bediengerät vorhanden. So kann eine schnelle Betätigung
im Alarmfall bis hin zur multifunktionalen
und flexiblen Steuerung mit einer Mehrkanal-Fernbedienung
erreicht werden. Eine klare Kennzeichnung der eingerichteten Funktionen
bieten eine einfache und komfortable Handhabung der komplexen
Abläufe.
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HomeMatic
Funk-Kohlendioxid-Sensor |
Quelle:
eQ-3 AG |
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Für eine
genaue Statusanzeige des Hauses müssen viele
verschiedene Zustände aufgenommen werden.
Diese werden durch eine Vielzahl von Sensoren
aufgenommen, mit denen Fenster, Türen,
Räume und kritische Situationen
überwacht werden können. Relevante Größen
wie Umweltdaten, Luftgüte
und Temperatur werden von den Geräten zur
Steuerung aufgenommen und im System zur Verfügung gestellt.
Somit können direkte Abhängigkeiten und Bedingungen
in Verbindung mit der Bedienung eingerichtet werden.
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HomeMatic
Funk-Wandthermostat und -Stellantrieb (Set) |
Quelle:
eQ-3 AG |
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Für die Umsetzung
der Vorgaben und Abläufe
im System müssen diverse Geräte im Haus gesteuert
werden können. Vom einfachen Schalten über angenehmes
Steuern des Lichtes und das Fahren der Jalousien bis hin zum Regeln
der Heizung werden spezielle Aktoren eingesetzt.
Für jeden Einsatzort können
diese Funktionen in der dafür notwendigen Bauform und Ausprägung
genutzt werden. Im Innen- und Außenbereich lassen sich die
Aktoren flexibel zwischen den Verbrauchern installieren - ob als
Zwischenstecker, Aufputz- und Einbauvariante oder auch in der
Installationsdose sowie Zwischendecke.
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HomeMatic
Wired RS485 I/O-Modul 12 Eingänge, 14 Ausgänge,
Hutschienenmontage |
Quelle:
eQ-3 AG |
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Über die
Module kann die gesamte Gebäudeelektrik
intelligent gesteuert werden. Sie kommunizieren über den
HomeMatic-Bus untereinander und sind so programmier-
und adressierbar.
Ein Umkonfigurieren
des Systems über die Zentrale ist einfach und jederzeit möglich.
Da sich jede Komponente individuell konfigurieren lässt,
sind nahezu beliebige Szenarien auch nach der Installation ohne
Eingriffe in Hardware oder Verkabelung realisierbar.
An jedem RS485-Bus
lassen sich bis zu 127 Module betreiben. Die
Steuer- und Lastseite der einzelnen Module sind galvanisch voneinander
getrennt und lassen unterschiedliche Netzwerktopologien
(Busform, Sternform, Mischform) zu. Alle Verbindungen werden in
Schraubklemmtechnik vorgenommen.
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Eine spezielle
Software ermöglicht eine
Bedienung der Zentrale CCU am PC mit
einem Standard-Web-Browser (z. B. Internet Explorer
ab Version 7). Die Bedienung am Bildschirm
ermöglicht eine komfortable und umfangreiche Konfiguration
der Geräte. Alle Funktionen lassen sich bequem am Schreibtisch
auswählen.
Die Software unterstützt den Anwender bei der
alltäglichen Bedienung und unterstützt ihn
bei der Programmierung umfangreicher Automatisierungsaufgaben.
Verschiedene Ordnungs- und Sortierkriterien ermöglichen es dem
Anwender, auch große Systeme mit vielen Komponenten mit einem
Blick zu erfassen. So hat er über die Bedienoberfläche den
vollen Zugriff auf das HomeMatic System. Jedes einzelne Gerät,
jedes Programm lässt sich über das Software-Interface
der Zentrale anzeigen und in Echtzeit sofort verändern.
Übersichtliche Seiten mit intuitiv zu bedienenden Elementen ermöglichen
den Zugriff auf das gesamte System. Grafische Komponenten
und Symbole erleichtern die Orientierung und steigern
die Übersichtlichkeit. Jeder Benutzer kann sich individuelle, auf
seine Bedürfnisse zugeschnittene Favoritenseiten erstellen.
Durch die übersichtlich dargestellte Programmierlogik
werden auch umfangreiche Aufgaben einfach lösbar. Vorkonfigurierte,
professionelle Schaltuhren und Timerfunktionen erleichtern das Erstellen
zeitgesteuerter Abläufe. Sensorwerte können
geprüft, Schaltzustände abgefragt und Aktionen
einfach per Tastendruck ausgelöst werden.
Neben der zentralen
Steuerung aller Komponenten über die Zentrale CCU ist
auch das direkte Verbinden der Geräte untereinander möglich.
Dadurch erreicht man eine unabhängige Verknüpfung, die selbst
beim Abschalten der Zentrale ihre Funktionen beibehält. Über
die Konfigurationsoberfläche lassen sich alle Parameter der Geräte
verändern. Neue Verknüpfungen können angelegt und bestehende
gelöscht oder verändert werden. |
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HomeMatic
Software - Systemkonfiguration |
Quelle:
eQ-3 AG |
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Um diese Technik sinnvoll
einzusetzen, sind fundierte Fachkenntnisse, z. B. in
der Elektro-, Heizungs-, Kälte- und Lüftungstechnik,
eine notwenige Voraussetzung, damit die gewünschten Funktionen
voll ausgeschöpft werden können. |
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Hausbus_Struktur |
Quelle:
Dipl. - Ing. Uwe Behrndt |
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Hauscomputer
- einfach und komfortabel!
Steuer- und
Regelungen / Fernschalten
mit einfacher I2C- Hardware auf der Basis
eines ausrangierten PC's unter DOS/WINDOWS/LINUX
Preiswert Umweltdaten
messen wie: Wind, Temperatur, Licht u.a.
Steuerung von
Heizungs- und Solaranlagen
im Langzeitbetrieb möglich
Dank einzigartiger Systemarchitektur
mit gekapselter SPS werden um das intelligente
Eigenheim fast alle Wünsche zu niedrigsten Kosten realisierbar.
Automatische Ausfall- und Zustandsmeldungen,
Eigendiagnose und Überwachung aller Komponenten, Anzeige
in einer Laufschrift auf Bildschirm, Fernwartung/ Diagnose
über Netzwerk, Datenakkumulation
Die Software erlaubt umfangreiche
Einstellungen einschließlich grafischer Ausgaben auf
dem Bildschirm ohne spezielle Programmierkenntnisse, Programmhandbuch
ist ausreichend
>
mehr
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SmartHome |
Unter dem
Begriff "SmartHome" (intelligentes
Haus) wird die ganze Bandbreite der Gebäudeautomation
zusammengefasst. |
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Quelle:
Deutsche Telekom AG |
> mehr |
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Künstliche Intelligenz |
Die Künstliche Intelligenz (KI [engl. AI - artificial intelligence])
ist ein Teilgebiet der Informatik, das sich mit dem maschinellen Lernen und der Automatisierung
intelligenten Verhaltens befasst. Hier besteht aber erst einmal die Frage, was ist unter "Intelligenz" zu
verstehen. Diese Technik wird schon in vielen Bereichen unseres Lebens eingesetzt, ohne dass wir es merken bzw. wissen.
Zur Zeit wird an vielen Projekten z. B. in der Automobilindustrie, im Gesundheitswesen, im Bank-, Finanz- und Versicherungsbereich, der Raumfahrt und
im Immobiliensektor gearbeitet. Eine Voraussetzung ist die Entwicklung einer passenden Software und eine ausreichende fachliche Betreuung. Hier bietet z. B.
die FPT Software zahlreiche Lösungen und Dienstleistungen an.
So ist z. B. die Automobilindustrie von drei wichtigen Entwicklungen betroffen
(die Umstellung auf Elektrofahrzeuge, Internet of Vehicle für Verbindungen zwischen Fahrzeugen und die Verbindungen zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur, Autonomes Fahren).
Auch in Heizungsanlagen hat die Künstliche Intelligenz bereits Einzug gehalten. In Büro-
und Einzelhandelsimmobilien und in Mehrfamilienhäusern werden heute schon Prognoseverfahren eingesetzt, um die Wärmeerzeugung
besser an den Bedarf anzupassen. Hier muss das KI-System das Gebäude verstehen lernen.
So z. B. wie dessen thermodynamische Eigenschaften sind (wie viel Wärme speichern Wände und Böden, wie verhält es sich bei der
Sonneneinstrahlung) Dazu wird die Software mit einer Vielzahl von Daten gefüttert. Die Temperaturen und die Raumluftfeuchte in den einzelnen Räumen,
mit Betriebsdaten der Heizung (z. B. Absenkzeiten) und Wetterdaten (Sonneneinstrahlung,
Außentemperatur, Luftfeuchte). Anhand dieser Informationen erkennt sie Muster, aus denen sie dann ableiten kann,
wann wie stark geheizt werden muss, damit die gewünschten Raumtemperaturen erreicht werden. Da die Außentemperatur und die Sonneneinstrahlung
durch die Fenster dabei wichtige Faktoren sind, berücksichtigt sie auch Wetterprognosen. Zudem arbeiten die Systeme mit Feedbackschleifen,
sodass die Steuerung stetig genauer wird.
Über die Höhe der Energieeinsparung, die mit dieser Künstlichen Intelligenz erreicht werden kann,
wird unter Fachleuten heftig gestritten. Die Prognosen liegen zwischen 5 bis 30 %. Bei den höheren
Prozentzahlen wird sicherlich ein schlechter Ausgangszustand der Anlagen bzw. der Gebäude angenommen.
Natürlich wird die KI auch in Einfamilienhäusern und Wohnungen über die Smart-Home-Technik und Smart Building zunehmend eingesetzt werden. Ob sich
die Anwender über die Folgen der dieser Technik im Klaren sind, wage ich zu bezweifeln.
Ein wichtiger Punkt für die Akzeptanz bzw. der Einführung der Künstlichen
Intelligenz ist, dass die Nutzer der Gebäude in Kauf nehmen müssen, dass die Software-Hersteller erfahren, wann und wie welche
Räume genutzt werden. Die Daten lassen Rückschlüsse auf den Alltag der Haushalte bzw. der Nutzer zu. Es werden viele Menschen nicht bereitet sein,
so viel Transparenz ihrer Privatsphäre zuzulassen. |
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Hype
- Erfolg oder Enttäuschung |
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aus Ihre Schutzrechte verletzt werden, bitte ich Sie, zur Vermeidung
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umgehend bereits im Vorfeld zu kontaktieren, damit zügig
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