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Ein Badezimmer wird immer mehr zur
"Wohlfühloase".
Eine professionelle
Badplanung berücksichtigt Design- und Materialvorlieben
ebenso wie Lichtverhältnisse, Farben und Kontraste.
Es werden auch gerne Spanndecken eingesetzt, die dem Raum eine besondere Note geben.
Wenn es die Maße des Badezimmers erlauben, wird
z. B. eine freistehende Badewanne zum Mittelpunkt des Raumes,
mit einer freistehenden Badarmatur kombiniert, wird
sie zum Hingucker im Bad.
Ein Bad, ob Neubau oder Sanierung, ist ein in sich zu erstellendes
Kunstwerk. Alle Teile müssen miteinander abgestimmt
werden. Eine Investition für die nächsten 20 bis 30 Jahren
sollte immer mit einem erfahrenen Fachmann geplant werden. Dieser wird
mit Sicherheit auch Referenzen vorweisen können. Im Zeitalter des
Internets wird man schon einmal eine Vorauswahl treffen können. Hier gibt
es Planungunterlagen und kostenlose Badplaner, mit denen
man alle Möglichkeiten durchspielen kann. |
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Richtige Fachleute haben auch vor einem vorinformierten Bauherren keine Angst. Ob
der Weg in eine Fachausstellung ohne vorheriges Gespräch, in dem
die Wünsche des Bauherrens erfragt werden, sinnvoll
ist, wage ich zu bezweifeln, weil dort nur Wünsche geweckt werden,
die oftmals nicht in den eigenen Finanzierungsrahmen
passen. Frust ist auf beiden Seiten vorprogrammiert. |
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Badarten
Das Baden in warmem oder
kaltem Wasser diente schon immer der Körperreinigung,
der Gesundheit und dem Wohlbefinden.
Die ersten größeren Badeanlagen gab es in der Indus-Kultur
(um 2500–1900 v. Chr.), die nicht nur zur Körperreinigung,
sondern auch zu rituellen Zwecken verwendet wurden. >
mehr |
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Seit
dem 1. Mai 2010 gibt es einen Extra-Zuschuss
zur Barrierereduzierung bzw. "Altersgerecht
Umbauen". Die KfW-Bank erstattet 5 % der
förderfähigen Kosten, wenn mindestens 6.000
Euro investiert werden. Der max. Zuschuss pro Wohneinheit
beträgt 2.500 Euro. Voraussetzung für die Fördermittelgewährung
ist die Durchführung der Maßnahmen durch Fachunternehmen.
Der Inhalt der Förderbausteine und die technischen
Mindestanforderungen sind auf der Seite
der KfW-Bank nachzulesen. |
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Viele Altbaubaubesitzer
schrecken von einer Badsanierung zurück,
weil sie mit erheblichen Staubverunreinigungen
in der restlichen Wohnung rechnen. So wird es wohl von
vielen Bekannten berichtet worden sein. Eine kompetente
Fachfirma wird schon im Angebot eine
staubfreie Sanierung anbieten. Nun
liegt es bei dem Auftraggeber, ob er den Mehrpreis
für eine staubfreie Badsanierung bezahlen will.
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Die
Grundlage für eine staubfreie
Sanierung ist ein Gerät
(z. B. AirClean), das alles aus der
Raumluft ausfiltert, was sich im Wasser
binden lässt. > weiter |
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Badmodernisierung
Die Bäder in Wohnungen
werden durchschnittlich nach 25 bis 30 Jahren
modernisiert. Der Hintergrund einer Modernisierung ist in den
meisten Fällen, dass die Sanitärobjekte
(Waschtisch, Dusche, Badewanne, WC-Becken) veraltet
sind. Aber auch die Installationstechnik entspricht
nicht mehr dem "neuesten" Stand
der Technik. Spätestens bei dem ersten Rohrbruch
sollte überlegt werden, eine Modernisierung
oder eine Totalsanierung durchzuführen, denn
auch die Fugen am Fußboden
und den Wänden sind mit Sicherheit undicht.
Dies kann zu Feuchtigkeitsschäden (z. B. Schimmelpilzbildung)
unter dem Estrich und in den Wänden
führen.
Bei dieser Gelegenheit sollten nicht nur die Sanitärobjekte
erneuert werden, sondern auch deren Anordnung wenigsten
altersgerecht oder besser gleich barrierefrei
geplant werden. >
weiter
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Arbeiten an und in elektrotechnischen Anlagen dürfen
nur von Installationsbetrieben durchgeführt werden, die in das Installateurverzeichnis eines Energieversorgerunternehmens (EVU) bzw. Verteilungsnetzbetreibers (VNB)
eingetragen sind. Eine Elektrofachkraft (EFK) darf im eingeschränktem fachbezogenen Bereich Bauteile anschließen.
Die Errichtung einer Trinkwasserinstallation und wesentliche
Änderungen an diesen dürfen nur von Installationsbetrieben durchgeführt werden, die
in das Installateurverzeichnis eines WVU eingetragen sind.
Alle Arbeiten an Gasinstallationen dürfen nur von Vertrags-Installationsunternehmen (VIU) gemäß § 13 der NDAV (Verordnung über Allgemeine Bedingungen für den Netzanschluss und dessen Nutzung für die Gasversorgung in Niederdruck) durchgeführt werden.
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Der
Meterriss ist für alle Gewerke verbindlich!
Alle Maßangabe,
die für die Installation in der
Haustechnik (Heizung, Sanitär, Elektro)
vorgegeben sind, sind von dem "Meterriss",
der von der Bauleitung (Bauingineur,
Polier) im Rohbau angebracht werden muss,
abhängig. Er ist auch die Grundlage
für alle anderen Gewerke (z. B.
Estrich- und Fliesenleger, Tischler, Küchenbauer),
die im Neubau arbeiten.
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Der Meterriss
wird von der Bauleitung (Bauingenieur,
Polier) mit einem geeigneten Messgerät
(Schlauchwaage,
Laserwasserwaage,
Nivelliergerät)
in jedem Raum in der Nähe der Türöffnungen
angebracht. Von diesen Bezugspunkten können
alle Handwerker mit einer Schlauchwaage
(eine Wasserwaage ist zu ungenau) oder einem Lasergerät
die erforderlichen Maße für ihre eigene Montage
übertragen. |
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Bei der Küchenplanung
bzw. dem Einbau sind die Arbeitsbereiche
(Vorrat + Aufbewahrung + Vorbereitung + Zubereitung + Reinigung + Entsorgung)
festzulegen und für die Berechnungen der optimalen Arbeitshöhen
sind die auszuführenden Arbeiten und die Körpergröße
der Personen die Hauptgrundlagen. Die ideale Arbeitshöhe für
die Vorbereitung beträgt 95 cm.
Die optimale Höhe für eine Spüle liegt
bei 91 cm. Die normale Höhe zum
Arbeiten bei 86 cm. Zum Kochen
wird eine leicht abgesenkte Höhe von 81cm
empfohlen. Die Sitzhöhe beträgt 72
cm. Problematisch wird es, wenn die in der Küche arbeitenden
Personen unterschiedlich groß
sind. Hier gibt es höhenverstellbare Arbeitsplatten. |
Die Tiefe von
An- und Einbauküchenmöbeln beträgt einheitlich
60 cm und in Breiten von 30 cm, 40 cm, 45 cm, 50 cm, 60 cm,
80 cm, 90 cm, 1,0 m und 1,2 cm. Der Abstand zwischen
gegenüberliegenden Küchenzeilen sollte ca.
1,2 m eingehalten werden. Oberschränke
werden in einer Höhe von ca. 50 cm über
der Arbeitsfläche angebracht. Die Höhe
der Unterschränke und Arbeitsplatten
beträgt 80 cm bis 95 cm, je nach Körpergröße. |
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Einbaumaße |
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"Dackelbein"
ist die umgangssprachliche Bezeichnung für S-Anschlüsse.
Diese werden bei jeder Sanitär-Wand-Armatur mitgeliefert,
um Ungenauigkeiten bei den Wandanschlüssen auszugleichen.
Die Verarbeitung muss sorgfältig erfolgen, damit bei
dem Anschrauben der Armatur keine Spannungen auftreten. Nur
dann kann die Verbindung richtig abgedichtet werden.
In die einfachen S-Anschlüsse
können auch Geräuschdämpfer (Wasserschalldämpfer) oder Einsteckrückflussverhinderer eingesteckt werden.
Auch zum Ausgleich eines unterschiedlichen
Nabenabstands bei einem Heizkörpertausch
werden die S-Anschlüsse eingesetzt.
Wenn die Heizkörperanschlüsse (Vorlauf / Rücklauf)
nicht passen bzw. vertauscht sind,
werden Kreuzstücke eingesetzt.
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Heizkörper-Austauschadapter
Kreuzungsstück
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In S-Anschlüsse (Dackelbeine) können Einsteckrückflussverhinderer eingesteckt werden.
Einsteckrückflussverhinderer vehindern das Einsaugen von Nichttrinkwasser in die Trinkwasserinstallation (z. B. über einen Duschschlauch in der Badewanne). Dies kann bei unzureicheichendem Schutz (fehlende Sammelsicherung)
notwendig werden. In diesem Fällen müssen alle Zapfstellen mit Einzelsicherungen (RV) ausgestattet sein. Die Teile werden auch am Wasserzähler eingebaut.
Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und die Feder aus Edelstahl. Das Bauteil darf mit einem max. Betriebsdruck von 10 bar (PN 16) und einer max. Temperatur von 90 °C belastet werden.
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In S-Anschlüsse (Dackelbeine) können Wasserschalldämpfer (Geräuschdämpfer) eingesteckt werden.
Bei der Armaturenmontage sind körperschalldämmende Maßnahmen (z. B.
Dämmunterlagen für Armaturenwandscheiben)
vorzusehen. Die Schallübertragung entlang der Rohrleitung erfolgt auch über weite Entfernungen weitgehend
verlustfrei. Die Übertragung findet über die Rohrwand (Rohrschall) und über die Wassersäule im Rohr (Wasserschall) statt. Rohr-
und Wasserschall tauschen Schallenergie aus. Die Weiterleitung kann nicht mit einer elastischen Unterbrechung verhindert werden, da der Wasserschall ungehindert
passieren kann und das Rohr hinter der Unterbrechung erneut anregt. Deshalb ist die Wirkung der Unterbrechung schon nach wenigen Metern wirkungslos. Die Schallübertragung
über die Rohrwand hängt vom Rohrmaterial ab und ist bei Kunststoff- oder Metall-Kunststoff-Verbundrohren aufgrund der erhöhten inneren Dämpfung geringer
als bei Kupfer- oder Edelstahlrohren.
Körperschallübertragung von der Wasserleitung ins Bauwerk wird über die Rohrbefestigungen
(Schellen) mit körperschalldämmenden Einlagen (z. B. Profilgummi) minimiert.
Wasserschall kann durch Wasserschalldämpfer (Geräuschdämpfer) minimiert werden. Die eingesetzten Dämpfer arbeiten nach dem
Reflexionsprinzip. Sie bestehen aus einer Gummi-Manschette, die in den Armaturenanschluss (S-Anschlüsse) eingesteckt werden. Dabei
befindet sich zwischen der Manschette und dem Rohr eine luftgefüllte Kammer. Da Luft und Wasser stark unterschiedliche Schallausbreitungsbedingungen haben (der Wellen-Widerstand
in Wasser ist etwa 3500-mal höher als in Luft), wird der auf den Dämpfer auftreffende Wasserschall zu einem großen Teil reflektiert und zur Armatur zurückgeleitet.
Die Wirkung von Wasserschalldämpfern ist frequenzabhängig und steigt mit zunehmender Frequenz an. Bezogen auf den Armaturengeräuschpegel (Gesamtpegel unter Einbeziehung
aller Frequenzen) wird eine Geräuschminderung von etwa 10 bis 15 dB(A) erreicht. |
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Die Bezeichnung der oder das "Fitting"
(Fittings) steht für Passstück, Formstück,
Verbindungsstück und Zubehörteil
in der Montagetechnik. Jedes Rohrleitungssystem
(Stahlrohr, Kupfer, Edelstahl, Kunststoff, Mehrschichtverbundrohr)
hat genormte Fittings (Gewinde-, Löt-, Press-,
Steck-, Schneidringfittings) oder vom Hersteller festgelegte Maße.
Die Fittings können aus Stahl, Temperguss, Kupfer, Messing, Rotguss,
Edelstahl und Kunststoff hergestellt sein. Die Maße
sind aus den Herstellerunterlagen zu entnehmen.
Über die festgelegten Maße ist die sogenannte
"z-Maß-Methode"
(isometrischen
Darstellung [Raumschema])
für die Vorfertigung von Leitungsteilen
möglich.
Die Fittings werden verwendet
für
· Gerade Verbindungen
von Rohrleitungen (Muffen, Verschraubungen, Kupplungen)
· Durchmesserwechsel
(Reduzierungen)
· Richtungswechsel (Rohrbögen)
· Abzweigungen (T-Stücke
[3 Ausgänge])
· Kreuzungen (4 Ausgänge)
· Verbindungen zu Bauteilen
(Nippel)
· Verbindungen verschiedener
Rohrmaterialien
> mehr |
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Grundrissplanung - Abstandsflächen im Wohnungsbau |
Grundlagen für die Grundrissplanung
bilden die DIN
18022 Ausgabe 11/89*
als Planungsnorm für "Küchen, Bäder und WC's im
Wohnungsbau" und eine weitere Planungshilfe
ist z. B. die VDI-Richtlinie 6000-1 - Planung und Bemessung von Küchen,
Bädern und WCs im Wohnungsbau. Sie enthalten Angaben
für den Platzbedarf von Einrichtungen. Da die
Sanierung von sanitären Räumen in Bezug auf Abstandsflächen
nicht immer zufriedenstellend sein kann, wird dieser Sachverhalt in
der DIN 18022 unter Abschnitt 1 so beschrieben: "Bei Aus-
und Umbau sowie Modernisierung ist diese Norm unter Berücksichtigung
der baulichen Gegebenheiten anzuwenden".
* diese Norm
wurde ersatzlos zurückgezogen
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Die Anzahl,
Größe und Einrichtungen
von sanitären Räumen ist von der Anzahl
der Personen (1 - 2, 3 - 4, 5 - 7) abhängig, für
die die Wohnungen geplant werden. Aber auch die Gebäudeart
(normaler Wohnungsbau, Wohnungsbau mit erhöhten Ansprüchen,
Eigentumswohnungen, Eigenheim) wird hier berücksichtigt. >
mehr |
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Die VDI-Richtlinie 6000 -1 bildet
die Grundlage für Abstandsflächen bei der
Planung, Bemessung und Ausstattung von Sanitärräumen
wie Bad, Gäste-WC, Küche, Waschküche und Hausarbeitsräume
in Miet- und Eigentumswohnungen, Apartments in Ein- und Mehrfamilienwohngebäuden.
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Für die Anordnung
von Schaltern, Steckdosen, Leuchten und Lüftungseinrichtungen,
sowie von Heizkörpern und Warmwasserbereitern, sind folgende seitliche
Abstände von Stellflächen zu berücksichtigen: |
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. |
Flächenbedarf für
Sanitärobjekte in öffentlichen Sanitärräumen: |
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Sinnbilder Abwasser nach DIN
EN 12056 in Verbindung mit DIN 1986-100
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Die grafischen Symbole
aus den Tabellen sollen zur zeichnerischen Darstellung
von Abwasseranlagen in Grund- und Aufriss verwendet werden.
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Mindestgefälle
von Abwasserleitungen |
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Alle Abwasserabflussleitungen
müssen so verlegt werden, dass sie durch das Gefälle
leer laufen können. So werden Fließgeräusche
und Ablagerungen vermieden. Außerdem
müssen alle Leitungen frostsicher
verlegt sein (Mindesttiefe in Deutschland > 1,20 m). |
Grundleitungen (DIN
1986-100 und DIN EN 12056) sind private
auf dem Grundstück im Erdreich außerhalb des
Gebäudes und innerhalb der Umfassungsmauern des Gebäudes
unterhalb der Bauwerkssohle oder in der Grundplatte verlegte
Abwasserleitungen. |
Die Entwässerungsleitungs-Dimensionierung
sind von einem Planer hydraulisch zu berechnen.
Damit die Selbstreinigung der Rohre gewährleistet
ist, sind Überdimensionierungen zu vermeiden.
Dabei sind die Leitungen zwischen den einzelnen Schächten
möglichst geradlinig zu verlegen.
> mehr |
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Sinnbilder
Wasserversorgung nach DIN 1988 |
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Die mit * gekennzeichneten Kurzzeichen
sind nur anzuwenden, wenn eine verbale Abkürzung unumgänglich
ist. |
Quelle: Geberit |
Durch die neue Trinkwasserverordnung
2011, die ab dem 1. November 2011
anzuwenden ist, ändern sich die normgerechten Bezeichnungen
für die Wasserleitungen in Zeichnungen und Beschilderung. |
PW : Potable Water (Trinkwasserleitung)
PWC : Potable Water Cold (Trinkwasserleitung -
kalt)
PWH : Potable Water Hot (Trinkwasserleitung - warm)
PWH-C : Potable Water Hot-Circulation (Trinkwasserleitung
- warm, Zirkulation)
NPW :Non Potable Water (Nichttrinkwasser)
TI :Thermal Insulation (Wärmedämmung)
PWH
: Potable Water Heater (Trinkwassererwärmer)
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Farbtöne
und Formen der Kennzeichnung für Rohrleitungen aller Art
(DIN 2403) und Heizungsrohre (DIN 2404) |
Medium |
Farbe |
Wasser |
grün
RAL 6018 |
Wasserdampf |
rot
RAL 3000 |
Luft |
grau
RAL 7001 |
Brennbare
Gase |
gelb
RAL 1021 oder gelb mit Zusatzfarbe rot |
Nichtbrennbare
Gase |
gelb
RAL 1021 mit Zusatzfarbe Schwarz |
Säuren |
orange
RAL 2000 |
Laugen |
violett
RAL 4001 |
Brennbare
Flüssigkeiten |
braun
RAL 8001 oder braun mit Zusatzfarbe rot |
Nichtbrennbare
Flüssigkeiten |
braun
RAL 8001 mit Zusatzfarbe schwarz |
Sauerstoff
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blau
RAL 5015 |
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In der Raumlufttechnik
werden die Luftarten zwischen der Wohnraumlüftung
- DIN EN 12792 - 2004-05 (alt: DIN 1946
-1) und Lüftung von Nichtwohngebäuden
- DIN EN 13779 unterschieden. |
Festlegung
von Luftarten (DIN EN 13779) |
Zuluft |
SUP |
Blau |
Luftstrom,
der in den Raum eintritt oder Luft, die in die Anlage eintritt,
nachdem sie behandelt wurde |
Raumluft |
IDA |
Grau |
Luft im Raum oder Bereich |
Außenluft
|
ODA
|
Grün |
Unbehandelte
Luft, die von außen in die Anlage oder in eine Öffnung
einströmt |
Überströmluft |
TRA |
Grau |
Raumluft,
die vom Raum in einen anderen Bereich strömt |
Abluft |
ETA |
Gelb |
Luftstrom,
der den Raum verlässt |
Umluft |
RCA |
Orange
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Abluft,
die der Luftbehandlungsanlage wieder zugeführt wird
und als Zuluft wiederverwendet wird. |
Fortluft |
EHA |
Braun |
Luftstrom,
der ins Freie führt |
Sekundärluft |
SEC |
Orange |
Luftstrom,
der einem Raum entnommen und nach Behandlung demselben Raum
wieder zugeführt wird |
Leckluft |
LEA |
Grau |
Unbeabsichtigter
Luftstrom durch undichte Stellen der Anlage |
Infiltration
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INF |
Grün |
Lufteintritt
in das Gebäude über Undichtigkeiten in der Gebäudehülle |
Exfiltration |
EXF |
Grün |
Luftaustritt
aus dem Gebäude über Undichtigkeiten in der Gebäudehülle |
Mischluft |
MIA |
getrennte
Farben |
Luft, die zwei oder mehr Luftströme (Luftarten) enthält |
Außenluft
- Einzelraum |
SRO |
Grün |
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Zuluft -
Einzelraum |
SRS |
Blau |
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Abluft -
Einzelraum |
SET |
Gelb |
|
Fortluft
- Einzelraum |
SEH |
Braun |
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DIN EN 12792 - 2004-01;
Berichtigung 1 - 2004-05 > alt: DIN 1946 - 1 |
Zuluft je
nach Luftaufbereitung |
ZU |
Grün,
Rot, Blau, Violett |
Abluft
|
AB
|
Gelb |
Außenluft |
AU |
Grün |
Umluft |
UM |
Gelb |
Fortluft |
FO |
Braun |
Mischluft |
MI |
Orange |
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Darstellung
von Wand- und Deckendurchbrüchen und Schlitze |
WD
= Wanddurchbruch
WS
= Wandschlitz
WA
= Wandaussparung
DD
= Deckendurchbruch
BD
= Bodendurchbruch
FBD
= Fußbodendurchbruch
DS
= Deckenschlitz
DA
= Deckenaussparung
BS
= Bodenschlitz
FBS
= Fußbodenschlitz
BA
= Bodenaussparung
FBA
= Fußbodenaussparung
FS
= Fundamentschlitz
FA
= Fundamentaussparung
FD
= Fundamentdurchbruch |
H
= Heizung
S
= Sanitär
L
= Lüftung
G
= Gas
E
= Elektro
|
Beispiel:
SWS
25/12/1,25
UK
= OK RFB
Sanitär-Wandschlitz,
25cm breit, 12cm tief, 1,25m hoch
Unterkante
= Oberkante Rohfußboden
.
Schlitze
und Aussparungen |
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Installationszone
Wenn Leitungen (Elektro, Heizung,
Wasser, Gas, Lüftung) in Gebäuden verdeckt
bzw. unter Putz verlegt werden, dann sollte es
Regeln geben, damit sich die verschiedenen Gewerke
nicht über die Verlegebereiche streiten
und die Leitungen auch später (bei Erweiterungen oder Sanierungsarbeiten)
wiedergefunden werden. Nur bei Elektroinstallationen
gibt es Regeln (DIN 18015-3 "Elektrische Anlagen
in Wohngebäuden"), die die Leitungsführung
in normierten
Zonen festlegen.
Leider gibt es für Heizungs-,
Wasser-, Gas- und Lüftungsleitungen
keine festgelegte Installationszonen. Hier haben sich in den Regionen
verschiedene Regeln eingeführt. Oder anders
gesagt, jede Firma hat eigene Regeln festgelegt, was immer wieder
zu Streitigkeiten auf den Baustellen führt, besonders dann,
wenn diese ohne fachgerechte
Bauplanung
erstellt werden. Die fehlenden Regeln können
nur durch eine gewerksübergreifende Planung
ausgeglichen werden. Natürlich
müssen sich dann alle Firmen an die vorgegebenen Planungen
halten, was nur durch eine Bauüberwachung
des TGA-Planers
(Technische Gebäudeausrüstung) zu einem reibunglosen
Bauablauf führt.
Grundsätzlich sollten alle verlegten
Leitungen (E-Instllationen, Heizungs-, Wasser- und Lüftungsleitungen)
fotografiert und in die Baupläne
eingezeichnet werden, damit es bei Erweiterungs-
oder Renovierungsarbeiten nicht zu Schäden
an Personen oder Baukörper kommt. |
Elektro-Installationszonen
Für unter Putz verlegte
E-Leitungen und Schalter bzw.
Steckdosen sind bestimmte Installationszonen
vorgeschrieben. So kann immer die Leitungsführung
nachvollzogen werden, wodurch sich die Gefahr verringert, dass
z. B. bei dem Bohren von Durchbrüchen oder Dübellöchern
oder bei dem Einschlagen von Nägeln die Leitungen nicht
beschädigt werden.
Alle verlegten Leitungen
(E-Instllationen, Heizungs-, Wasser- und Lüftungsleitungen)
sollten fotografiert und in die Baupläne
eingezeichnet werden, damit es bei Erweiterungs-
oder Renovierungsarbeiten nicht zu Schäden
an Personen oder Baukörper kommt.
In der DIN 18015-3 "Elektrische Anlagen in Wohngebäuden"
sind die Leitungsführungen und Anordnungen der Betriebsmittel
und die Vorzugsmaße bei der Verlegung von Leitungen festgelegt.
Einige einfache Regeln für
das Verlegen von Elektrokabel
sind:
- Leitungen in Wänden nur
senkrecht oder waagerecht in den vorgegebenen Installationszonen
verlegen
- In Fußböden und Decken
dürfen Leitungen auf dem kürzesten Wege verlegt werden
- Nicht auf Schornsteinwangen (wegen der
Erwärmung verringert sich die Lebensdauer der Isolierung)
- Nicht in Schornsteinzügen
- Nicht in Lüftungskanälen
- Nicht in der Nähe von warmen
Rohrleitungen und Blitzschutzanlagen
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Schutzbereiche im Bad
I n Bereichen mit Bade- und Duscheinrichtungen ist aufgrund der Verringerung des
elektrischen Widerstandes des menschlichen Körpers und seiner Verbindung mit Erdpotenzial mit erhöhter Wahrscheinlichkeit mit dem
Auftreten eines gefährlichen Körperstroms zu rechnen. DIN VDE 0100-701 (Stand 2008-10) teilt
Räume mit Bad- und Duschwanne nach dem Grad der Gefährdung in drei Bereiche (0 - 2) ein und stellt differenzierte
Anforderungen hinsichtlich der Auswahl und Errichtung der ortsfesten elektrischen Anlagen. Die Bereiche beziehen
sich lediglich auf den Raum mit Bade- und Duschwanne und enden an der Durchgangsöffnung.
Ist der Elektroanschluss nur innerhalb des Schutzbereiches 2 möglich, kann die Elektroversorgung eines
Dusch-WC direkt über eine Verbindungs- und Anschlussdose IPX4 als fester Anschluss
erfolgen. Darüber hinaus sind diese Räume mit einem FI-Schutzschalter - RCD = 30 mA entsprechend den Vorschriften abzusichern.
In Bädern müssen die Schutzbereiche berücksichtigt werden. Es handelt sich um
Spritzwasser belastete Zonen. Hier dürfen keine Leitungen in oder unter Putz verlegt werden.
Ausnahme: Leitungen, die zu fest an den Wänden installierten Verbrauchern führen, z. B.
einem Durchlauferwärmer. Dann müssen aber sie senkrecht hinter dem Verbraucher verlaufen und mindestens 6 cm tief liegen. In Altbauten kann man sich nicht darauf verlassen, dass die Unter-Putz-Leitungen diesen
Vorgaben folgen. In jedem Fall sollten deshalb vorab mit einem Leitungssuchgerät der
Leitungsverlauf ermittelt werden. Diese Kontrolle empfiehlt sich übrigens grundsätzlich vor
jedem Bohren und Nageln. Größere Installationen sollte man stets unter der
Beaufsichtigung eines konzessionierten Elektrikers ausführen oder besser gleich von diesem durchführen lassen,
da er anschließend sowieso die Anlage auch abnehmen muss. Hier überschätzen
sich viele Bauherren und Heimwerker. Erweiterungen und Erneuerungen in Altbauten sollten immer von einem
konzessionierten Elektriker ausgeführt werden. Hier hat man es oft mit abenteuerlichen
Leitungsführungen und mangelhaften Absicherungen zu tun. Natürlich wäre auch eine
Arbeitsteilung möglich. Der Bauherr erstellt die Schlitze und verlegt die Leitungen nach seinen Plänen und der Fachmann schließt sie an.
Vorschrften für Elektroinstallationen im Badezimmer sind sehr streng zu beachten! Ein Leben ohne elektrischen Strom ist in der heutigen Zeit unvorstellbar. Morgens nach dem Aufstehen und abends bevor
man in das Bett geht, betätigt man den Lichtschalter. Zwischen dieser Zeit benutzt man irgendein elektrisches Gerät. Auch im Bad ist der elektrische
Strom nicht wegzudenken. Hier wird gefönt, rasiert, Radio gehört und vieles mehr. Decken- oder Wandleuchten rücken das moderne
Bad ins "richtige Licht" im Bad. Was aber oft, gerade bei der Leuchteninstallation in Selbsthilfe, nicht beachtet wird: Alle Leuchten in unmittelbarer Nähe
von Dusche und Wanne müssen für den Einsatz in Feuchträumen zugelassen sein. Schutzmaßnahmen im Bad sind in einer Norm (DIN 57100/VDE 100 Teil 701) festgelegt |
Es gibt drei Schutzbereiche:
Bereich 0:
Dieser Bereich ist definiert als Inneres der Bade- oder Duschwanne. Bei Duschen
ohne Wanne ist es die nasse Bodenfläche bis in eine Höhe von 5 cm über dem Bodenbelag. In diesem
Bereich dürfen nur Betriebsmittel, also alle elektrischen Verbraucher, mit einer Schutzart von mindestens
IPX7 betrieben werden. Diese müssen festinstalliert sein, eine Zulassung für diesen Bereich vom Hersteller
ufweisen und mit einer Betriebsspannung von höchstens 12 Volt Wechselspannung oder 30 Volt Gleichspannung
betrieben werden. Der versorgende Trafo muss allerdings außerhalb der Schutzbereiche 0 und 1 liegen. Bereich 1:
Dieser Schutzbereich erstreckt sich senkrecht über und unterhalb des Bereichs 0 vom Fertigfußoden
bis auf eine Höhe von mindestens 2,25 m. Gibt es eine Dusche, gilt ein Radius von 120 Zentimetern rund um den
Brausekopf in seiner Halterung. Es sind nur elektrische Verbrauchsmittel erlaubt, wenn es sich um Wassererwärmer,
Whirlpool- und Abwasserpumpen oder Abluftgeräte handelt. Andere Verbrauchsmittel, Installationsgeräte oder Leuchten
dürfen nur dann installiert werden, wenn deren Betriebsspannung nicht mehr als 26 Volt Wechselspannung oder 60 Volt
Gleichspannung beträgt. Auch hier gilt eine erhöhte Schutzart von mindestens IPX4 der Verbraucher. Die Stromquellen
zur Versorgung dieser Geräte und Leuchten müssen unbedingt außerhalb der Schutzbereiche 0 und 1 liegen. Bereich 2:
Dieser Bereich erstreckt sich auf Fläbrchen mit einer Tiefe von 60 cm vor der Badewanne oder Duschwanne
mit einer Höhe über dem Fertigfußboden von 2,25 m. Bei ebenerdigen Duschen mit dem auf 120 cm vergrößerten Bereich
1 entfällt der Bereich 2 (siehe Zeichnung). Im Bereich 2 gelten die Forderungen wie in Schutzbereich 1. Hier können zusätzlich
Waschmaschine oder Trockner mit Spritzwasserschutz aufgestellt werden. Die Installation von Leuchten mit der Schutzart IPX4
oder höher ist in diesem Bereich zulässig. Beim Einsatz von Massagedüsen in der Dusche ist eine Schutzart von mindestens
IPX5 (Schutz gegen Strahlwasser) erforderlich.
In allen Schutzbereichen ist die Montage von Schaltern und Steckdosen nicht erlaubt
. Ummantelte Leitungen dürfen im Badezimmer auf oder unter Putz verlegt werden, Stegleitungen nur
unter Putz in einer Tiefe von mindestens sechs Zentimetern. Steckdosen,
auch wenn sie in die Leuchte eingebaut sind, und Schalter sind in den Bereichen 0, 1 und 2 nicht
zugelassen. In Leuchten eingebaute Schalter sind dagegen erlaubt, dürfen jedoch die Schutzart nicht herabsetzten.
Stromkreisleitungen für die Beleuchtung können nur im Bereich 2 und im verbleibenden Raum verlegt werden.
Sind die Maße der fest angebrachten Abtrennungen kleiner als die Maße der jeweiligen Bereiche, z. B.
an einer Duschwand, bei der der vergrößerte Bereich 1 von 120 cm nicht eingehalten werden kann, muss bei den
Abtrennungen das Um- und Übergreifen berücksichtig werden. |
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IP-
Code |
Anforderung |
Geeignet
für Bereich |
Tropfen-
Kennzeichnung |
IPX0 |
Ohne Wasserschutz |
Außerhalb der Bereiche |
Ohne Symbol |
IPX1 |
Tropfwassergeschützt |
Außerhalb der Bereiche |
1 |
IPX2 |
Tropfwassergeschützt |
Außerhalb der Bereiche |
1 |
IPX3 |
Sprühwasser- und Regengeschützt |
1 |
1 |
IPX4 |
Spritzwassergeschütz |
2 |
2 |
IPX5 |
Strahlwassergeschützt |
1 und 2 |
3 |
IPX6 |
Eintauch- u. Flutungsgeschützt, Wasserdicht |
1 und 2 |
1 |
IPX7 |
Eintauch- u. Flutungsgeschützt, Wasserdicht |
0 |
1 |
IPX8 |
Untertauchgeschützt,
Druckwasserdicht |
0 |
...bar...m |
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Arbeiten an und in elektrotechnischen Anlagen dürfen
nur von Installationsbetrieben durchgeführt werden, die in das Installateurverzeichnis eines Energieversorgerunternehmens (EVU) bzw. Verteilungsnetzbetreibers (VNB)
eingetragen sind. Eine Elektrofachkraft (EFK) darf im eingeschränktem fachbezogenen Bereich Bauteile anschließen.
Die Errichtung einer Trinkwasserinstallation und wesentliche
Änderungen an diesen dürfen nur von Installationsbetrieben durchgeführt werden, die
in das Installateurverzeichnis eines WVU eingetragen sind.
Alle Arbeiten an Gasinstallationen dürfen nur von Vertrags-Installationsunternehmen (VIU) gemäß § 13 der NDAV (Verordnung über Allgemeine Bedingungen für den Netzanschluss und dessen Nutzung für die Gasversorgung in Niederdruck) durchgeführt werden.
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Auf Grund der
ständigen Änderungen
der Normen kann diese Unterlage unvollständig
oder nicht mehr gültig sein. Über eine Nachricht würde ich mich freuen.
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Leitungsschema
- isometrische Darstellung
Quelle: Georg Fischer GmbH
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z-Maß-Methode
Übersichtliches
Skizzieren der Rohrleitungen anhand einer isometrischen Darstellung (Raumschema).
Strangschema und Grundrisszeichnungen
eignen sich nicht für die rasche Durchführung der Vorbereitungs-
und Montagearbeiten im Rahmen der Montage-Methode.
Der Verlauf der Rohrleitungen soll
auf einfache Art, aber zweckmässig und übersichtlich dargestellt
werden. Die Skizzen können auch vom Praktiker vor Ort selbst ausgeführt
werden können.
Diese Darstellungsart ermöglicht
die Skizzen schnell und ohne Hilfsmittel wie Lineal, Winkel usw. entweder
an der Einbaustelle direkt oder nach Plan anzufertigen. Das auszuführende
Leitungssystem ist mit allen erforderlichen Fittings,
Armaturen usw. immer klar erkennbar.
Die Leitungsskizze 30° (Raumschema) wird bewusst
nicht maßstäblich gezeichnet, das bedeutet, lange Rohrstücke verkürzt, kurze
Rohrstücke meist etwas länger gezeichnet. Auf diese Weise
können auch umfangreichere Leitungssysteme dargestellt werden.
Unabhängig von Winkeln und
Maßen werden die Richtungsänderungen im Verhältnis 2:1
oder 1:2 dargestellt. Durch Einzeichnen des Hilfsdreiecks wird die Richtungsänderung
genau bestimmt. Die Abweichung wird durch Angabe der Fittingssorte (Katalognummer
oder Winkel) oder durch Bemaßung festgelegt. Fittings bzw. Dichtungsstellen
können mit einem kleinen Querstrich markiert werden, Armaturen
mit den Norm-Symbolen.
Z-Maß-Methode |
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Streulinse |
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Beleuchtungsstärke |
Quelle:
TALIS Tageslichtsysteme GmbH |
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Besonders in innenliegenden
Sanitärräumen, aber auch in Räumen,
die durch Außenbeschattung oder Büroräume
mit großer Raumtiefe kein oder sehr wenig Tageslicht
bekommen, gibt es die sog. "Lichtkamine".
Da konstant gleichbleibendes Licht auf
Dauer als unangenehm empfunden wird, kann
durch diese Technik die Beleuchtungsstärke abhängig
vom Sonnenstand und Wetter beeinflusst werden. Dieses wechselnde
Licht gibt den Bewohnern bzw. den im Büro arbeitenden
Personen Informationen über die Lichtsituation im Freien,
was die Leistungsfähigkeit und Kreativität steigert. |
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Lichtkamine |
Quelle:
TALIS Tageslichtsysteme GmbH |
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Durch eine durchsichtige
Acrylglaskuppel (Plexiglas) auf dem Dach
fällt das Tageslicht in eine oben
offene Röhre (30 cm Durchmesser). Diese Röhre
ist innen mit einer hochreflektierenden optischen Schicht
(Reflex98 -Gesamt-reflexionsgrad 98 % pro Spiegelung) versehen.
An dieser Schicht wird der Lichtstrom immer wieder gespiegelt
und nach unten reflektiert. Am unteren Ende der Röhre
befindet sich die sogenannte Streulinse.
Das bis dahin zum Großteil gerichtete Licht trifft
auf die Streulinse. Die Streulinse ist aus Acrylglas und
enthält ca. 1.900 kleine Prismen, welche das Licht
in den Raum streuen. |
Der Vorteil dieses
Prinzips liegt darin, dass das Licht bis zur Zimmerdecke
gerichtet transportiert und erst dann gestreut wird. Streulicht
lässt sich nur mit großen Verlusten transportieren.
Wenn das Licht einmal gestreut ist, nimmt die Intensität
sehr schnell ab. |
Die Beleuchtungsstärke
wird in lux [lx] gemessen. Bei Sonnenschein wird je nach
Jahreszeit tagsüber zwischen 20.000 und 100.000 lx
im Freien, im Schnitt also ca. 60.000 lx, gemessen. Eine
Glühlampe mit 75 W bringt in 1,5 m Entfernung von der
Lichtquelle 30 lx. Bei optimalem Einbau und direktem Sonnenschein
sind am Lichtkamin® 300 lx und mehr in 1,5 m Entfernung
von der Streulinse zu messen. Quelle:
TALIS Tageslichtsysteme GmbH |
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